17.04.14

Hier könnte das Ende der Welt sein / John Corey Whaley

 
„All das hatte ihn, auf die ein oder andere Weise, in ein vollkommen unbedeutendes Städtchen geführt, wo Totgeglaubte offenbar zurückkehren, Fehler berichtigt und Leben neu begonnen werden könnten."

In diesem scheinbar idyllischen kleinen Städtchen Lily, in dem nichts Aufregendes zu passieren scheint, bis ein seltener Specht entdeckt wird, lebt Cullen, der sich den ganzen lieben langen Tag mit Dingen beschäftigt, die Jungs in dem Alter wichtig sind. Doch dann verschwindet sein Bruder und alles ändert sich...

Ich muss gestehen ich hatte mit diesem Buch, das mich eigentlich vom Klappentext und Cover her sehr angesprochen hat, deutliche Probleme. Es begann schon damit, dass ich das Gefühl hatte mit Cullen die größte Klatschtante Lilys kennengelernt zu haben. Ich wurde überschüttet mit Personen und Dingen, die sie angeblich getan hatten. Das war für mich so verwirrend, dass ich lange Zeit brauchte mich zu orientieren.

Die Schreibe ist locker, lässig, jugendlich und den etwas sarkastischen Humor kann ich gut nachempfinden. Dennoch musste ich mich an einigen Stellen echt zwingen weiter zu lesen. Am Ball gehalten haben mich dann vereinzelte Charaktere, die ich interessant fand und die in einer sehr eigenen komplexen Art auf psychologisch gut durchdachte Weise kreiert waren.

Lange Zeit wusste ich nicht, worauf der Autor eigentlich hinaus will. Habe überlegt, ob es Cullens Weg sich selbst besser kennen zu lernen ist, und die Tatsache welche Dinge im Leben, welche Eigenschaften wichtig sind, aber dafür ist der Weg dorthin einfach zu lang. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es möglicherweise um eine nette Unterhaltung geht. Mehr war für mich leider nicht drin. Vielleicht habe ich das Buch aber auch einfach nicht so verstanden, wie es der Autor geschrieben hat, worauf er wirklich hinauswollte, weshalb ich glaube, dass es bestimmt Leser gibt, die an „Hier könnte das Ende der Welt sein“ großen Gefallen finden werden.
 
Buchinfo:
Hanser (März 2014)
216 Seiten
15,90 €
Übersetzer: Andreas Jandl
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3 Kommentare:

  1. Leider fand ich das Buch auch nicht so toll...

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    1. Ja schade .. es klang so vielversprechend ...

      LG Nanni

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  2. Hmm, das Buch hat mich auch schon gereizt, konnte mich bisher aber auch noch nicht zu einem Kauf drängen, nach deiner Rezi überlege ich nun einfach mal noch weiter :)
    Ich bin gerade mal über Facebook hier hereingeplatzt und habe mich mal umgesehen, sehr schön hast dus hier! Wir haben anscheinend einen sehr ähnlichen Buchgeschmack. Ich liebe Marzi und ich vergötterte Hennen! Und letztendlich sind wir dem Universum egal, gefiel mir ebenfalls sehr. Es ist schön per Zufall immer mal wieder auf Gleichgesinnte zu treffen :)

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch.
    Shanty

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