30.07.15

Mind Games / Teri Terry



"Ich frage mich, was die Welt lieber will: Fantasie oder Realität?"

Luna lebt in einer Welt, in der sich fast jeder Mensch in einer virtuellen Welt ein zweites Leben aufbaut. Man verbringt dort seine Freizeit, loggt sich im Schulgebäude ein, um zu lernen, kann sich verändern, wie man möchte. Um längere Zeit am Stück in der virtuellen Welt verbringen zu können, hat man die Möglichkeit seinen Körper mit Lebenserhaltenden Maßnahmen zu versorgen, um einfacher dorthin zu gelangen, kann man sich ein Implantat einsetzen lassen.

Luna ist Verweigerin. Sie möchte nicht in die virtuelle Welt, denn ihre Mutter ist dort gestorben, obwohl sie ein Hacker Ass war. Was sie mit ihrem Leben anfangen wird, weiß sie noch nicht. Eine gute Arbeitsstelle wird sie nicht bekommen und auch ein Platz an der Uni wird ihr sicher nicht zugesprochen, denn sie bewegt sich in der Schule eher im Mittelfeld. Doch dann ruft der Großkonzern PareCo, Entwickler von Software, Spielen und einem großen Teil der virtuellen Möglichkeiten, zum großen Leistungstest auf. Auch Luna soll daran teilnehmen. Und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse in ihrem Leben.

"Ich muss immerzu daran denken, dass ich niemandem erzählen soll, was ich wahrnehme. Hat jeder von uns Anweisungen erhalten? Und wenn ja, sind es die gleichen oder unterschiedliche?"

Der Einstieg in "Mind Games" ist mir leicht gefallen. Die Autorin konnte mich anfangs mühelos mit ihrer lockeren Sprache mitnehmen und hat dann so viele Fragen aufgeworfen, dass ich nur allzu gern weitergelesen habe und die Spannung kaum aushalten konnte. Leider ist es Teri Terry nicht gelungen dies durchgängig zu halten. Ein paar Seiten weniger und der Roman wäre sicherlich trotzdem oder vielleicht sogar noch eher gelungen.

Die Geschichte ist in mehrere Abschnitte gegliedert, die jeweils von einem aussagekräftigen Zitat berühmter Persönlichkeiten begleitet werden und kleine Anhaltspunkte zum Inhalt geben. Eine schöne Idee. Die Abschnitte sind für meinen Geschmack jedoch oftmals zu abgehakt und abgeschottet. Die Autorin versucht diese spannend enden zu lassen - was ihr auch zu großen Teilen gelingt -, kann diesen erhöhten Spannungsbogen dann jedoch nicht immer mit in den nächsten Abschnitt überführen, so dass der Leser jedes Mal in ein Loch fällt. Sehr schade, denn dadurch wirkt die Schreibe unstrukturiert und so, als habe Terry Handlungen herausgeschnitten.

Zum Ende hin, nimmt der Roman noch mal an Fahrt auf. Ich fliege geradezu durch die letzten Abschnitte, die mir rein von der Handlung her sehr gut gefallen, für die ich mich aber nicht mehr allzu doll erwärmen kann, da ich noch ein bisschen in einer genervten Stimmung feststecke, da Protagonistin Luna mir manchmal allzu naiv erscheint. Würde sie ein bisschen mehr Skepsis aufbringen, könnte ich mich deutlich mehr mit ihr anfreunden.

"Mind Games" war mein erster Roman der vielgereisten Autorin Teri Terry, deren "Slated" Trilogie in Deutschland mehr als erfolgreich einschlug. Leider konnte mich ihr neustes Werk nicht bis ins letzte begeistern, obwohl es sehr viele interessante Gedankenstränge gibt, die aber leider nicht bis zum Ende ausgeführt wurden. Alles in allem ein Buch, das mich ganz nett unterhalten hat und mit seinem Ende noch mal ein paar Punkte bei mir sammeln kann, mir aber nicht die spannenden Lesestunden einbrachte, die ich mir erhofft hatte.


Buchinfo:


Coppenrath (2015)
464 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
17,95 €
ab 14 Jahren
Originaltitel: Mind Games
Übersetzung: Petra Knese
Coppenrath auf Facebook
Coppenrath auf Instagram

Beim Buchladen am Freiheitsplatz versandkostenfrei bestellen.

29.07.15

Pakete an Frau Blech / Rolf Bauerdick



"Doch ich hatte kein Glück. Zu überleben und übrig zu bleiben , was soll das für ein Glück sein?"

Maik Kleine, einst Beleuchter im Zirkus Bellmonti, kehrt dorthin zurück, wo seine Karriere begann. Doch nichts ist mehr wie es war, denn sein Zusammentreffen mit den ehemaligen Kollegin, Kapellmeister Szymbo und Albina, der schwebenden Jungfrau, hat einen eher unerfreulichen Anlass. Die Beerdigung des großen Zirkusdirektors Alberto Bellmonti, der ihnen allen Zuflucht und Zuhause gewährte, wird für Maik Kleine unerwartet zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, in der er, der Geschwister an ein Feuer und die Mutter an die Monster des Teufels verlor, ganz heimlich und ohne es zu merken, Opfer von Manipulation und Machtmissbrauchs seiner Heimat der Deutschen Demokratischen Republik wurde.

"Vera lachte höhnisch. 'Die Staatssicherheit war immer schon Meisterschüler im Lügen, Tricksen und Täuschen. Höchst effizient. Mit dem Freikauf politischer Häftlinge fuhr die DDR eine doppelte Strategie. Sie wurde ihre unbequemsten Bürger los und kassierte gleichzeitig harte Devisen. Verkauft haben sie diesen Menschenhandel als humanitäre Maßnahme, finanziert jedoch wird damit ein teuflisches System.'"

Die Spurensuche nach Bellmontis Stasi-Vergangenheit, von der im Klappentext des Romans die Rede ist, die mich überhaupt erst neugierig auf Bauerdicks neustes Werk gemacht hat, beginnt erst recht spät in der Geschichte. Meine Erwartung wird daher nicht erfüllt und dennoch bin ich alles andere als enttäuscht. Denn so bleibt Zeit Maik Kleine kennen zu lernen. Den Maik Kleine, der er jetzt ist, und den Maik Kleine, der er einst war. Sein Lebensweg, von Kindesbeinen an, bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt, fügt sich Kapitel für Kapitel zusammen. Ein interessanter Weg, auf dem Maik viel hinnehmen muss. Handlungsschritte, die dem Leser wie Schicksalsschläge erscheinen und doch in irgendeiner Form auf den Ränkespielen der Machtinhaber der deutschen demokratischen Republik basieren.

"Ich begriff wie Ranke operierte. Um Menschen unter seine Kontrolle zu bringen, kippte er sie aus iher Balance. Er weckte in ihnen düstere Bilder. Mit seinem zersetzenden Mitgefühl."

"Pakete an Frau Blech" ist für mich nicht nur eine sehr interessante Familiengeschichte voller Hohn und Tragik, die einen Menschen mit Charakter hervorgebracht hat, der auf seine Art und Weise immer wieder wie der Phönix aus der Asche entstiegen bzw. dieser im Gegensatz zu anderen Weggefährten gar gleich entkommen konnte, sondern ein spannender Einblick in Machtmissbrauch und Manipulation einer realsozialistischen Diktatur. Politische Machenschaften, die mir möglicherweise aufgrund meines Alters, in dieser Form nicht bewusst waren. Die Beschreibung, dass es sich in "Pakete an Frau Blech" um eine Ausführung historischer Begebenheit der Politik eines Deutschlands handelt, wie ich es nicht mehr kenne, lassen vielleicht stutzig werden, ob 416 Seiten zu diesem Thema nicht etliche zuviel sind, der Faden und das Interesse verloren gehen könnten. Dies ist überhaupt nicht der Fall, denn Bauerdick hat ein gut strukturiertes Konzept in dem sich die Familiengeschichte Maik Kleines als roter Faden durch die Informationen zum Zeitgeschehen ziehen und mit vielen überraschenden Wendungen und unvorhergesehenen Handlungen zu einem Roman zusammenfügen, der einem Spionagekrimi an Spannung definitiv das Wasser reichen kann.

Buchinfo:


DVA (März 2015)
416 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
21,99 €
DVA auf Facebook

Im Buchladen am Freiheitsplatz versandkostenfrei bestellen.

28.07.15

[HÖRBUCH - VERLOSUNG] Die Haferhorde




Suza Kolb hat eine wundervolle, witzige und spannde Kinderbuchreihe ins Leben gerufen.
"Die Haferhorde". Das sind die Ponys Schoko und Keks, Haflinger Tony, Kaltblut Ole, die edle Gräfin, Amalie die Katze, Hofhund Bruno, die Hühner Frau Blau, Frau Gelb, Frau Grün und noch etliche vier- und zweibeinige Freunde mehr.
"Die Haferhorde" erscheint nicht nur als geschriebenes Buch im Magellan Verlag, sondern auch als Hörbuch Interpretation in Der Audio Verlag.
Gelesen werden die Geschichten von Bürger Lars Dietrich, der mit seiner witzigen Art und seiner Fähigkeit jede Stimme und jeden Dialekt lebhaft rüber zu bringen, das ganze zu einem Hörvergnügen für kleine und große Ponyfreunde macht.

VERLOSUNG BEENDET!!

Die Gewinnerin ist:

Anja

Herzlichen Glückwunsch!!
(eMail an dich ist raus.)

Was habt ihr, eure Kinder / Eltern / Freunde / Verwandte / Bekannte schon mal mit einem Pony / Pferd witziges, spannendes oder besonders schönes erlebt?


Ich bin gespannt auf eure Beiträge und werde unter allen, die bis zum 28.07.2015 um 23:59 Uhr teilgenommen haben, via Random.org auslosen.

27.07.15

Auf eine wie dich habe ich lange gewartet / Patrycja Spychalski



"Ist das jetzt hier wirklich mein Zuhause? Am meisten graut es mich davor, am Montag in meine neue Klasse zu kommen. Ich will gar keine neuen Freunde, ich habe schon genug alte Freunde. In meinem Herzen ist überhaupt kein Platz für irgendwelche Dorfjugendlichen."

Laura, Stadtmädchen durch und durch, zieht aufs Land. Papa hat dort eine neue Stelle bekommen, und er und Mama freuen sich auf das neue Haus, das in einer ruhigen und idyllischen Gegend liegt. Zu ruhig nach Lauras Geschmack. Und sowieso und überhaupt, möchte sie weder woanders wohnen, noch neue Freunde finden. Denn ihre alten Freundschaften sind ihr wichtig und eben auch nicht so leicht zu ersetzen.

Die neue Schule scheint ganz okay zu sein. Die Schüler sind nett zu ihr, haben aber ganz andere Hobbys und Interessen, als in ihrer Heimatstadt. Einzig Enzo, der süße Halbitaliener, und Irina, die etwas verrückt ist und sich von den anderen abgrenzt, scheinen mit ihr auf einer Wellenlänge zu liegen. Mit Irina entwickelt sich etwas, das eine gute Freundschaft werden könnte. Doch dann küsst Irina Laura in aller Öffentlichkeit. Das Gefühl, das sie damit bei Laura auslöst, ist eigentlich ein ganz schönes.

" 'Ich meine, dass küssen so großartig ist ... In jedem Film ist der Kuss der absolute Höhepunkt, dieses sich in die Augen schauen, und die Lippen sind kurz davor, sich zu berühren, aber man hält noch inne, wartet auf den Augenblick, bevor die Bombe hochgeht, bevor es einen in Stücke reißt! Keine Ahnung, warum Leute so Ersatzzeug brauchen wie Bungeejumping oder Koks oder Paintball. Sie müssen einfach mehr küssen!"

Patrycja Spychalski zählt zu meinen LieblingsautorenInnen, seit ich ihren Roman "Fern wie Sommerwind" gelesen habe. Aus dem Herzen spricht sie mir mit ihren Bücher "Ich würde dich so gerne küssen" und "Der eine Kuss von dir" und auch Kims und Jacobs Reise durch die Nacht ("Bevor die Nacht geht") habe ich sehr gerne begleitet. Lieblingsautorinnen sind aber nicht nur da, um deren Bücher bedingungslos anzuschmachten, sondern auch, um Diskussionsgrundlage zu bieten und beim Leser anzuregen, auch nach beenden des Buches noch ein wenig darüber nachzudenken. Das hat sie mit "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet", das ich innerhalb weniger Stunden verschlungen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weiter verlaufen und enden wird, absolut geschafft.

Grund dafür sind zum einen das Thema Toleranz, zum anderen die Figur der Irina. Toleranz ist ja so eine Sache. Man spricht davon, erwartet sie von anderen, sollte aber auch immer darauf achten, dass man selbst nicht vergisst, tolerant zu sein. Ich fühle mich da selbst angesprochen, denn mich regt zwar auf mit welcher Skepsis die "Dorfjugendlichen" Laura entgegen stehen, vor allem nachdem sie und Irina sich geküsst haben, mit welchen Vorurteilen aber auch Laura ihnen entgegen tritt, bin aber selber wenig tolerant gegenüber Irina. Sie ist diejenige, von der die Aussage "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" getätigt wurde. Gemeint ist damit Laura, die einfach mehr zu Irina passt, als die anderen Mädchen im Ort. Ähnlicher Musikgeschmack, ähnliche Interessen und dann sind da auch noch die Schmetterlinge, die sich beim Anblick der jeweils anderen einstellen. Klingt zunächst positiv und dennoch habe ich das Gefühl, das Irina Laura für ihre Vorteile, zu ihren Gunsten nutzt und bin mir gar nicht so sicher, wie sie diese Aussage genau gemeint hat, was sie von Laura erwartet. Ich frage mich, ob mein Blick da zu verbohrt ist, ob ich mich für die "besondere Liebesgeschichte", die im Klappentext angepriesen wird, nicht öffnen kann, oder ob ich Irina da einfach falsch einschätze?

Sie ist auf jeden Fall der Grund, warum ich dem Roman Punkte abziehe, denn ich muss einfach eine Harmonie zwischen mir und den Protagonisten spüren. Eben irgendwie passend zu dem Gedanken, dass es eigentlich egal ist, wo du lebst, Hauptsache du hast Menschen um dich herum, die dich mögen und die du magst.

Mit Laura und Enzo und einigen der Nebendarstellern war das so. Die sehr echten Charaktere, die wunderbare Schreibe der Autorin, die sich auch in ihrer fünften Veröffentlichung im cbt Verlag wieder so fein um den Leser schmiegt, und der Gedanke, dass man eben manchmal etwas ausprobieren muss, um zu wissen, was man möchte, haben "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" zu dem herznahen Leseerlebnis gemacht, das ich von Pattys Romanen gewohnt bin.

"Marlene löst einen ihrer Zöpfe und fängt an ihn neu zu flechten. 'Ich habe neulich in der Brigitte von meiner Mutter gelesen, dass Entscheidungen zu treffen, die schwierigste Aufgabe im Leben ist.' "

Manchmal ist es erforderlich all seinen Mut aufzubringen neue Wege einzuschlagen. Wege, die ungewöhnlich und beängstigend sind, die aber dafür sorgen, dass man Erfahrungen sammelt und so die Entscheidung treffen kann, welcher nun der Richtige für einen ist. Wege, die dafür sorgen, sich selbst zu finden.

Buchinfo:


cbt (Juli 2015)
320 Seiten
Taschenbuch
9,99 €

Beim Buchladen am Freiheitsplatz versandkostenfrei bestellen.

26.07.15

[Reiseproviant] #24

Hallo ihr Lieben,

so, nun kann ich es euch endlich erzählen. Die Spannung ist für mich kaum noch zu ertragen und ich muss es jetzt endlich auch mit euch teilen:
Der Herzensmann und ich bekommen einen Nachwuchs!
Ein kleiner Herzensmensch ist unterwegs und wird voraussichtlich Anfang Februar das Licht der Welt erblicken.
Die Freude ist riesengroß.
Da ich bereits von Anfang an Berufsverbot habe, bleibt mir nun eigentlich viel Zeit zum Lesen.
Eigentlich ... denn in der Realität sieht es anders aus.
Neben Lesen ist meine neuste Lieblingsbeschäftigung schlafen. Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so müde gewesen. Ist aber wohl eine Begleiterscheinung der Schwangerschaft.
Derzeit hole ich ganz viel nach, was ich während meiner Arbeitszeit nicht geschafft habe, Freunde besuchen, viel Zeit mit den Pferden verbringen, solange das noch geht, im Haus eine neue Grundordnung schaffen, hier und da umräumen und umdekorieren und dann schlafe ich auch schon wieder ein ;)

Lesereise:

In der letzten Woche habe ich "Ein Lied für Jemmie" gelesen, dass ich euch unbedingt ans Herz legen möchte. Ein Jugendroman über die Zerbrechlichkeit von Familie und Glück und die zarten Gefühle der ersten Liebe. In schöner Sprache und teilweise nicht ganz einfachen Szenen umgesetzt.

Meine Lieblingsautorin Patrycja Spychalski hat einen neuen Jugendroman geschrieben. Freitag Abend konnte ich nicht einschlafen, bevor ich "Auf eine wie dich habe ich lang gewartet" nicht zu Ende gelesen hatte. Er hat mir gut gefallen, löst ihn mir aber einige kontroverse Gedanken aus. Die Rezi dazu bekommt ihr am Montag.

Gestern habe ich dann "Mindgames" von Teri Terry angefangen, das ich im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde gewonnen habe. Sehr spannend.

Ihr seht, ich war wieder etwas fleißiger, als in der Woche davor, habe aber das von mir gewünschte Pensum noch nicht erreicht. Mal schauen, wie die nächste Woche so wird.

Blogrundreise:

Kennt ihr schon die spannende Blogtalk am Wochenende Aktion von Buechernische und Book Walk? Dort solltet ihr unbedingt mal vorbeischauen und vielleicht sogar mitmachen.

Auf Buzzaldrins Bücher findet ihr einen interessanten Radiobeitrag über Blogger, Literaturkritik und den Feuilleton. 

Bei Frau Hauptsachebunt gibt es eine neue Ausgabe des Literaturplausch.

Lesemomente und ich haben uns in einem neuen Buchgeflüster² über unsere Halbjahres Top 5 ausgetauscht.

Nachdem es auf Wonderworld of Books schon so schöne Herbst- und Winterspecials gab, empfiehlt Hannah nun einige Sommerbücher. Darunter eins meiner Lieblinge aus dem letzten Jahr "Eine Liebe über dem Meer".

Lebensreise:

Gekocht: Blätterteigtaschen mit Blattspinat, Feta, Knoblauch und Cashewkernen.
Delicious!


Gekauft: Ein neues Dekoherz zum hinhängen. Ich bin eigentlich weder kitschig noch romantisch und trotzdem hänge ich Herzen in allen möglichen Variationen auf. Verrückt!

Gewonnen: Autorin Kathrin Schrocke hat auf ihrer Facebookseite signierte Exemplare ihrer eigenen Bücher verlost. DIe Glücksfee war mir wohlgesonnen und so konnte ich "Freak City" gewinnen.
Wer hat's denn schon gelesen?
Gebacken: Einen super leckeren Kuchen mit einem Boden aus Hälfte Mehl, Hälfte Gries und Joghurt.
Belegt mit den selbstgepflückten Beeren aus Mamas Garten.

Genossen: Die frühen Morgenstunden (6.00 Uhr am Samstag!!!) auf dem Balkon, bevor Sturm und Gewitter übers Land zogen.

Habt alle noch einen schönen Sonntag und eine sonnige neue Woche :)

25.07.15

Ein Lied für Jemmie / Adrian Fogelin



Justin lebt mit seinen Eltern in einer eher ruhigen Wohngegend. Nur bei ihm Zuhause ist es meistens sehr laut, denn seine Eltern streiten. Momentan hat er das Gefühl, dass es keine Zeit mehr ohne Streit gibt. Seine Mom wirft seinem Dad vor, sie auf Geschäftsreise zu betrügen. Aber das stimmt mit Sicherheit nicht. Schließlich hat Dad immer plausible Ausreden, wenn Mom wieder mal etwas findet, was ihrer Meinung nach ein Indiz dafür ist, dass er ihr fremd geht.

All der Streit zwischen den Eltern führt dazu, dass Justin Mutter in eine Depression abgerutscht ist. Sie liegt fast nur noch auf dem Sofa, meldet sich an der Arbeit krank, wäscht nicht, kocht nicht und sorgt auch nicht für ausreichend Nahrung im Haus. Hinzu kommt, dass Justin Bruder, der Soldat ist, in den Krieg ziehen muss. Eine belastende Situation für alle.

"Mom kümmert sich wieder etwas mehr um den Haushalt. Sie bringt die Dinge nicht zu Ende, aber sie fängt sie zumindest schon mal an."

Von all dem soll Jemmie, das Mädchen aus der Nachbarschaft nichts mitbekommen. Auf irgendeine Art mag Justin Jemmie. Wie genau kann er nicht so recht einschätzen. Nicht so, wie sein Freund Ben seine Freundin Cassie mag. Das was die zwei machen ist irgendwie nervig. Mit Jemmie ist es anders. Sie löst eine Melodie in Justin aus. Eine Melodie, die ihm immer im Kopf herum schwirrt und nicht vergessen kann.

Ich mag die Kombination aus sehr ernster und bedrückender Geschichte und Justins sehr alltäglichen Teenie Problemen, wie Pickel, erstes Date oder wie gehe ich mit einem Mädchen um, damit es mich mag. Die Autorin holt ihn damit in ein Leben, wie es sich für Jungs seines Alters gehört. Zuhause hat er das nicht immer. Dort ist das Eltern-Kind-Gefüge durch die Erkrankung der Mutter verschoben und nicht selten erschreckt es mich, wie sehr die Mutter Justin vernachlässigt, ohne es zu merken.

"Die Musik begleitet mich auf meinem Nachhauseweg. Es ist wie der Soundtrack meines Lebens als Film. Während ich gehe, verschiebt sich die Melodie wieder nach Moll. Ich mag der Star in dem Film sein, aber es ist ein trauriger Film."

Schwierige Situationen helfen jedoch auch dabei zu wachsen. Wichtig ist dabei, zu sich selbst zu finden. Kraft zu schöpfen in dem Rahmen, den man hat, um diesen dann zu erweitern. Eine Erfahrung, die nicht nur Justin macht, sondern auch seine Mutter. Jeder auf seine eigene Art und Weise.

"Ein Lied für Jemmie" ist ein echter Geheimtipp im Jugendbuchgenre. Gefühlvoll und so fein, wie die Melodien, die Justin im Kopf hat, schreibt Autorin Adrian Fogelin von der Zerbrechlichkeit von Familie und Glück und der zarten Gefühle der ersten Liebe.

Buchinfo:

Knesebeck (2015)
240 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
16,95 €
Originaltitel: The Big Nothing
Übersetzung: Reinhard Pietsch
Knesebeck auf Facebook

Beim Buchladen am Freiheitsplatz versandkostenfrei bestellen.



24.07.15

[Buchgeflüster]² Halbjahres Top 5




Tine und ich haben gemeinsam das letzte Halbjahr Revue passieren lassen und für euch die Bücher zusammen geschrieben, die uns im Gedächtnis geblieben sind. Daraus haben wir unsere persönliche Top 5 und ein kleines Fazit für euch erstellt:


Nannis Top 5: 

Im ersten Halbjahr des Jahres 2015 habe ich 70 Bücher gelesen. Im Schnitt sehr viel mehr Romane, die mir gut gefallen haben, als welche, die mich so gar nicht begeistern konnten. Ein paar wenige mochte ich so gern, dass sie einen besonderen Platz einnehmen werden bzw. schon häufig von mir weiter empfohlen wurden. Am meisten freue ich mich darüber, dass ich wieder mehr Bücher aus dem Genre Fantasy gelesen habe. Dieses Genre habe ich im letzten Jahr leider sehr vernachlässigt, obwohl es schon lange eins meiner liebsten ist.
Von all den Büchern, die ich von Januar bis Juni gelesen habe, sind mir sieben mehr in Erinnerung geblieben als andere. Für euch habe ich daraus meine „Top Five“ ausgewählt.



Jäger“ / James Salter:
Der Tipp einer Bekannten hat sich als echte Herzensangelegenheit entpuppt. Salters Roman, der schon ein wenig autobiografisch von seiner Zeit als Soldat erzählt, konnte mich mit unglaublicher Atmosphäre und sprachlichem Geschick des Autors so sehr begeistern, dass direkt weitere Bücher des leider vor kurzem verstorbenen Amerikaners bei mir eingezogen sind.

Die Erfindung der Flügel“ / Sue Monk Kidd
Ein sehr bewegender Roman über die Sklaverei in Amerika, der mit den Charakteren Sarah und Angelika Grimké über zwei historisch belegte Figuren verfügt, die als Revolutionärinnen gegen die Sklaverei agierten. Durch die wechselnde Erzählperspektive zwischen Sklavin und deren „Besitzerin“ wirkt die Geschichte noch eindringlicher auf den Leser, als sie aufgrund ihres Themas sowieso schon ist.

Die „Ryria“-Reihe / Michael James Sullivan
Es hat mich wieder gepackt, das Fantasy Fieber. Mitschuldig sind zwei Protagonisten, die mir sofort ans Herz gewachsen sind: Hadrian und Royce, zwei ehemalige Diebe mit viel Herz, Charme und Charakter. Ihren Abenteuern zu folgen ist für mich jedes Mal ein Vergnügen.

Der Tiger in meinem Herzen“ / Patricia McCormick
Wer weiß, was „die roten Khmer“ sind? Und noch viel wichtiger: was sie ihren Mitmenschen schlimmes, menschenunwürdiges und verachtendes angetan haben? Ich wusste es nicht, aber ich weiß, dass Patricia McCormick sich mit Themen auseinander setzt, die von anderen gemieden werden. Die bedrückend und so berührend sind, dass sie sich im Kopf festsetzen. So auch in „Der Tiger in meinem Herzen“, das die Geschichte von Arn Chorn-Pond erzählt, der mitten unter seinen kambodschanischen Mitmenschen war, als dort 1975 der Völkermord, die Revolution der roten Khmer begann.

Königsschwur“ / Joe Abercrombie
In „Königsschwur“ bin ich zu einem extrem spannenden Abenteuer voller überraschender Wendungen aufgebrochen. An meiner Seite ein junger Prinz, den man um seinen Thron betrogen hat und der mit all seinen Charakterschwächen nach Rache sinnt, und eine kleine Armada an ehemaligen Sklaven zweifelhafter Herkunft.



Tine: Mir fällt auf, dass es in drei deiner Top 5-Bücher jeweils auch um sehr bewegende Themen wie Völkermord, Sklaverei und das Soldatendasein geht. Suchst du dir bewusst solche Bücher aus oder finden die Geschichten dich?
Nanni: Teils, teils. Auch wenn mich solche Themen sehr bedrücken und manchmal auch verängstigen, finde ich es wichtig sich nicht davor zu verschließen. Themen wie diese sollten populär gemacht werden, denn es geschieht viel zu viel Leid, das einfach so untergeht. Aufklärung finde ich wichtig.
"Der Tiger in meinem Herzen" ist auf meiner Leseliste gelandet, da ich schon andere Romane der Autorin gelesen habe, die mich ebenfalls sehr bewegt haben.

Tine: Wenn du DAS Buch des Halbjahres küren müsstest, welches wäre es?
Nanni: Oh nein, ich kann mich doch immer so schlecht entscheiden! Ich glaube, ich würde "Jäger" benennen, da ich es als sehr intensiv empfunden habe und es nach wie vor gerne mal liebevoll in die Hände nehme. Zudem hat es in mir den Wunsch geweckt auch alle anderen Bücher von Salter zu lesen.

Tine: Stell dir vor, du dürftest eines dieser Bücher verschenken, kennst aber den Geschmack des Beschenkten nicht. Welchen der Titel würdest du auswählen?
Nanni: "Die Erfindung der Flügel". Es behandelt nicht nur ein Thema, von dem jeder zumindest schon mal gehört hat, sondern ist auch eine wirklich spannende Geschichte über Zwischenmenschlichkeit, Neid und der falschen Handhabe von Macht.

Tine: Mit den Riyria-Bänden und dem Buch von Abercrombie haben es zwei Fantasy-Bücher in die Top 5 geschafft. Was sind die Gemeinsamkeiten?
Nanni: Beide Bücher haben sicher gemeinsam, dass ihre Protagonisten sehr eigene Charaktere sind. Prinz Yarvi aus "Königsschwur" ist eigentlich der Held der Geschichte, aber teilweise sehr un-heldenhaft. Hadrian und Royce haben ihren sehr persönlichen Charme, sind eigentlich Bösewichte, haben dafür aber eigentlich viel zu viel Herz. Solche Charaktere, die sich nicht in die für sie vorgesehene Schublade pressen lassen, mag ich einfach besonders gern.


Tines Top 5:




In der ersten Hälfte dieses Jahres habe ich 48 Bücher gelesen. Da ist es gar nicht so einfach, seine Top 5 zu küren. Ich bin meine Leseliste durchgegangen und habe erstmal alle Bücher aufgeschrieben, die mir besonders positiv in Erinnerung geblieben sind: Heraus kam eine Auflistung von achtTiteln - gar nicht mal so schlecht. Danach habe ich die umkreist, die auf jeden Fall in die Top 5 sollten: das waren zunächst nur zwei Bücher - und dann plötzlich sechs. Mist! Einen Titel musste ich ja auf jeden Fall noch streichen. Das war gar nicht mal so leicht. Aber hier ist sie nun: meine Halbjahres-Top 5 in alphabetischer Reihenfolge:
  
"Ein Lied für Jemmie" von Adrian Fogelin ist ein sehr beeindruckendes Jugendbuch, das mich vor allem thematisch voll und ganz eingenommen hat. Die Autorin beschreibt die Situation von Justin, seine Gefühle für Jemmie und die Sorge um seine Mutter absolut authentisch. Ich bin immer noch der Meinung, dass dieses Buch viel mehr Leser verdient.

"Himmelschlüssel" von Kristina Ohlsson ist der vierte Band der Fredrika-Bergmann-Reihe. Ich habe mich letztendlich dazu entschieden, dass dieses Buch stellvertretend für all die Bücher mit in die Top 5 muss, die mich einfach dazu bringen, bis spät in die Nacht und gegen die Müdigkeit an zu lesen. Ich erinnere mich noch genau, dass ich erst gegen 2 Uhr, als die letzte Seite gelesen war, das Licht aus gemacht habe - und das, wo meine normale Schlafenszeit etwa vier Stunden früher beginnt. Auch thematisch ist die Geschichte absolut fesselnd und vor allem politisch sehr brisant.

"Der große Trip. Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst" von Cheryl Strayed hat mich einfach beeindruckt: die Geschichte der Autorin, ihre Leistung und der Pacific Crest Trail. Ich vermute, dass mir das Buch ganz besonders gut gefallen hat, weil ich selbst wandere. Aber insgesamt habe ich bisher nur positive und eben beeindruckende Leserstimmen dazu gehört. "Der große Trip" gehört deswegen eindeutig in die Top 5, weil er in mir etwas ausgelöst hat und zwar nicht nur den Wunsch, selbst mal eine etwas längere Wanderung zu unternehmen.

"Funklerwald" von Stefanie Taschinski und Verena Körting ist eines der schönsten Kinderbücher, das ich kenne. Die Geschichte und die Idee sind einfach zauberhaft. Noch zauberhafter sind allerdings die Illustrationen in diesem Buch. Mir fehlen an dieser Stelle wirklich die Adjektive. Geschichte und Bilder zusammen ergänzen sich perfekt und machen "Funklerwald" zu einem Buch, das definitiv für immer in meinem Regal stehen wird.

"Mein Herz und andere schwarze Löcher" von Jasmine Warga ist aus ähnlichen Gründen auf dieser Liste gelandet wie "Ein Lied für Jemmie". Auch hier finde ich die Themen Depression und Suizid absolut spannend und sehr authentisch umgesetzt. Auch die Kombination mit der ersten großen Liebe wirkt beim Lesen nicht aufgesetzt, sondern wirklich sehr stimmig. Dieses Buch verdient es allein durch den Vergleich von der Depression mit einer schwarzen Qualle, die alle positiven Gefühle aufsagt, auf die Top 5.

Nanni: Gibt es in deiner Leseliste ein Genre, das zwischen den anderen dominiert? Fühlst du dich damit wohl oder würdest du im nächsten Halbjahr gerne eine anderen Weg einschlagen? 
Tine: Ich habe dieses Mal relativ viele verschiedene Genres dabei: zwei Jugendbücher, ein Kinderbuch, einen Thriller und einen autobiografischen Roman. Obwohl ich auch viel Fantasy gelesen habe, taucht dieses Genre hier nicht auf - was mir bei der Entscheidung auch wirklich schwer gefallen ist. Grundsätzlich fühle ich mich mit meiner Mischung recht wohl: Jugendbücher überwiegen, aber ich bin eben auch immer offen für Bücher aus anderen Sparten.
Nanni: Du wanderst ja selbst gern und berichtest in deiner kleinen Zusammenfassung, dass dies ein Grund ist, warum du so einen guten Zugang zum Buch hattest. Welcher Moment auf Cheryl Strayeds Reise war für dich absolut nachvollziehbar bzw. nahezu identisch mit dem was wandern für dich ausmacht? Tine: Das ist eine spannende Frage. Die Autorin verarbeitet mit ihrem Trip die eigene Vergangenheit, denkt über vieles nach und findet dabei zu sich. Im kleinen Rahmen geht es mir auf meinen Wanderungen genauso: Man geht Schritt für Schritt und ist dabei mit sich, seinen Gedanken und Gefühlen allein. Und mit jedem Schritt geht es auch innerlich ein Stückchen weiter.
Nanni: "Funklerwald" ist ja ein Kinderbuch, d.h. du gehörst eigentlich nicht mehr zur Zielgruppe. Was macht es auch für Erwachsene so lesenswert? Tine: Das Buch hat bei mir ein absolutes Wohlfühl-Gefühl hinterlassen: Vielleicht versetzt es den Leser zurück in die Kindheit? Ich weiß es nicht, aber ich habe mich beim Lesen einfach geborgen und wohlig gefühlt. Und die Illustrationen haben eben auch mich als Erwachsene total angesprochen.
Nanni: Hast du das Gefühl im ersten Halbjahr viele Bücher gelesen zu haben, die sehr populär sind (durch Werbung, Blogs, Rezis etc.) oder hast du dich eher abseits der breiten Masse orientiert? Tine: Im Großen und Ganzen habe ich schon viele recht populäre Neuerscheinungen gelesen, aber eben auch ein paar Schätze wie zum Beispiel "Ein Lied für Jemmie" entdeckt, die eher unbekannt sind. Außerdem habe ich in diesem Halbjahr insgesamt sechs Re-Reads gehabt, was für mich absolut ungewöhnlich ist.

23.07.15

[Hörbuch] Die Haferhorde 03: Immer den Nüstern nach (Suza Kolb / Bürger Lars Dietrich) + VERLOSUNG




Heute erscheint eine neue Folge der super witzigen und frechen Ponyabenteuer "Die Haferhorde". Auch der dritte Band wird von Bürger Lars Dietrich gelesen, der mit seiner grandiosen Fähigkeit seiner Stimme vielerlei Facetten zu verleihen, das Hörbuch lebhaft gestaltet.

Auch im neusten Abenteuer der verfressenen Ponys Schoko und Keks, geht es wieder turbulent her. Ein Ausritt sorgt für eine ganz unerwartete Überraschung und eine wirklich sonderbare Freundschaft, die Chefin plant ein Turnier, auf dem sogar Tony der Ehrgeiz packt und, und, und. Auf dem Blümchenhof ist eben immer was los. Und diesmal sozusagen multikulti.

In "Die Haferhorde" kommen die kleinen ganz groß raus. Nicht nur die beiden Shetland Ponys, die zwar die kleinsten, aber auch die frechsten sind, sondern auch die Kinder in der Geschichte, sowie die, die gespannt den Ponyabenteuern lauschen. Denn auf genau die hat Suza Kolb ihre Kinderromane abgestimmt.

Lustig und frech und zugleich lehrreich, denn Schoko, Keks und ihre vierbeinigen Freunde benehmen sich genau so, wie es "echte" Tiere auch tun (naja, außer, dass sie reden können...). Spielerisch erfahren so auch schon die jüngsten Ponyfreunde, was im Umgang mit Pferden zu beachten ist und welche Verhaltensmuster sie an den Tag legen.

Zudem sind die Abenteuer auch noch pädagogisch wertvoll. Denn neben wissenswertem rund ums Thema Pferd, wird auch zwischenmenschlichen Problemen Beachtung geschenkt. Toleranz und Neid sind nur zwei der Themen, die im dritten Teil "Immer den Nüstern nach" ins Gespräch kommen.

Trotz aller kindgerechten Story und Umsetzung, bleibt "Die Haferhorde" einfach ein Spaß für klein UND groß. Dies verdanken wir Suza Kolbs fabelhaften Ideen und Bürger Lars Dietrichs Können als - für mich - bester Hörbuchsprecher ever. Wenn er Haflinger Tonys bayerischen Akzent einstimmt ... ich könnt' mich scheckig lachen.


Hörbuchinfo:


D>A<V (Juli 2015)
2 CDs
2:38 Std.
ungekürzte Lesung
ab 8 Jahren 
12,99 €



Verlosung:


Gewinnt ein Hörbuch Exemplar des wundervollen, witzigen und fantastisch gelesenen dritten Teils von "Die Haferhorde".
Alles was ihr dafür tun müsst, ist mir eure schönste Ponygeschichte in der Kommentarfunktion zu hinterlassen. 
Was habt ihr, eure Kinder / Eltern / Freunde / Verwandte / Bekannte schon mal mit einem Pony / Pferd witziges, spannendes oder besonders schönes erlebt?

Ich bin gespannt auf eure Beiträge und werde unter allen, die bis zum 28.07.2015 um 23:59 Uhr teilgenommen haben, via Random.org auslosen.


Pony Struppi :)


21.07.15

Ewig und eins / Adriana Popescu





Ella kehrt zurück in ihre Heimatstadt Stuttgart. Grund dafür ist das Abitreffen ihrer ehemaligen Klasse, dem sie mit einem eher mulmigen Gefühl entgegen sieht. Sie hat nichts vorzuweisen, ihre Karriere als Tänzerin in den Staaten ist gefloppt und ihre letzte Beziehung gescheitert. Und dennoch kann sie es nicht erwarten zur Feier zu kommen, denn es gibt zwei Menschen in ihrem Leben, die sie so tief in ihrem Herzen vermisst hat, dass es ihr Schmerzen bereitet hat. Ihren Ex-Freund Ben und ihren besten Freund Jasper.

Erleichterung überkommt sie, als beide tatsächlich und ein bisschen unerwartet auf dem Klassentreffen auftauchen. Und dennoch ist sie von Angst erfüllt. Kontakt hat zwischen ihnen in den letzten Jahren nicht bestanden. Um sich selbst zu schützen, hat Ella beiden Jungs sehr weh getan. Es kann einfach nicht mehr so sein wie früher. Doch dann hat Jasper eine Idee, mit der sie ein klein wenig die Zeit zurückdrehen und doch viel mehr in der Gegenwart ankommen, als sie es je erwartet hätten.

"Ich werfe einen Blick zwischen den beiden Jungs hin und her. So unterschiedlich sie sind, so haben doch beide eins gemeinsam: mein Herz."

Adriana Popescu ist schon lange ein Begriff in der unterhaltenden Literatur und doch ist "Ewig und eins" der erste Roman, den ich aus ihrer Feder lese. Es ist, als ob ich genau auf diesen Roman hätte warten müssen, um mir ihrer großartigen Erzählfähigkeit bewusst zu werden, denn ich habe wohl mit einer netten Geschichte gerechnet, aber nie und nimmer mit einem Roman, der mich so sehr fesselt, so sehr in meinem eigenen Herzen trifft und mir das Gefühl gibt, mittendrin zu sein. Sprachlich ganz fein, zusammengesetzt aus Worten, die mit bedacht gewählt wurden.

Ella ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ihre Wünsche, Pläne und vor allem ihre Sehnsüchte und Ängste kann ich so gut nachvollziehen. Aber auch Ben und Jasper sind so wundervolle Menschen, das man sich wünscht, sie wären real und keine fiktiven Figuren einer Geschichte, die ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe.

"Mit einem Lächeln auf den Lippen zieht er mich an sich, und ich lege wie bei der Aufforderung zu einem Tanz meine Arme um seinen Nacken. Hier - unter Wasser, mit leichtem Auftrieb - spüre ich sein Herz schlagen. Zu gerne würde ich diesen Zeitsplitter festhalten."

Ich glaube am meisten berührt mich, dass es in "Ewig und eins" nicht nur darum geht, sich für die Liebe zu öffnen, sondern auch darum, dass es im Leben manchmal so ist, dass man verschiedene Lebensstationen einfach durchlaufen muss, um festzustellen, was einen glücklich macht und was nicht. Auch wenn es bedeutet mal nicht glücklich, der Verzweiflung nahe zu sein oder an sich selbst zu hadern. Jeder einzelne Abschnitt unseres Lebens prägt uns und macht uns zu dem, der wir sind. Und auch wenn man sich wünscht eine Freundschaft oder Liebe fürs Leben zu finden, ist es doch so, dass man durch die Veränderungen des Lebens auch der eigene Charakter Veränderungen durchläuft. Dass man sich nicht nur zueinander entwickelt, sondern auch voneinander weg oder eben in einem anderen Status zueinander steht. Ein ganz normaler Verlauf des Lebens. Halte nicht verzweifelt an der Vergangenheit fest, denn sonst sind deine Augen verschlossen für Gegenwart und Zukunft.

"Ewig und eins" ist ein ganz wundervolles, ein unterhaltsames aber auch wertvolles Buch über Freundschaft, Liebe, Mut, Hoffnung und die Geschichte, die einem das Leben auf den Leib schreibt. Ein Roman, der uns zeigt wie wichtig es ist sich dem Leben zu öffnen und Veränderungen zu zulassen. "Ewig und eins" hat mich wirklich begeistert und bekommt einen besonderen Platz in meinem Leserherz.

Buchinfo:


Piper (Mai 2015)
320 Seiten
Taschenbuch
9,99 €
Piper auf Facebook
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Adriana Popescu auf Facebook
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Beim Buchladen am Freiheitsplatz versandkostenfrei bestellen.

20.07.15

[Reiseproviant] #24

Ihr Lieben,


im Vorfeld habe ich ja schon angekündigt, dass ich es möglicherweise nicht schaffe, den Reiseproviant pünktlich am Sonntag zu veröffentlichen, weil ich das Wochenende bei meinen lieben Freundinnen Tine und Eva verbringe. Den Besuch habe ich dann gestern leider schon frühzeitig beenden müssen, weil eins unserer Pferde krank geworden ist, ich keine Ruhe mehr hatte und wieder nach Hause musste. Heute hat Cookie noch mal eine gründliche Untersuchung vor sich, aber es geht ihr auch schon wieder ein bisschen besser.

Ich hatte ja vorausgesagt, dass ich viele Fotos machen möchte, aber dazu ist es dann doch nicht gekommen. Zwischen all der Wiedersehensfreude und munterem Geplauder ist es leider ein bisschen untergegangen. Und die Fotos, die wir von uns gemacht haben, die kann man einfach nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Als wir sie das erste Mal angeschaut haben, mussten wir lachen bis uns die Tränen kamen :D

Lesereise:


Gelesen habe ich während meines Besuchs keine einzige Seite. Dazu sind wir bei all den Gesprächen gar nicht gekommen. Abends im Bett waren wir dann einfach zu müde.

Zuvor hatte ich aber noch den sehr interessanten Roman "Pakete an Frau Blech" von Rolf Bauerdick beendet, der Ende der 70er und in der Gegenwart spielt und den Werdegang des Protagonisten Maik in verschiedenen Lebensstationen beleuchtet. Die Rezi dazu folgt in den nächsten Tagen.

Dann habe ich gestern Nachmittag "Ewig und Eins" von Adriana Popescu angefangen. Ich wollte nur mal schnell ein paar Seiten lesen und als der Herzensmann von draußen wieder ins Haus kam, war ich so im Buch gefangen, dass ich nicht gemerkt habe, dass ich den halben Roman gelesen habe. Heute morgen musste ich dann weiter- bzw. zu Ende lesen. Ein wunderschöner Roman über Freundschaft, Liebe, Erinnerungen und das Leben.

Blogrundreise:


Sarah hat bereits den lang erwarteten Roman "Gehe hin, stelle einen Wächter" von Harper Lee - Autorin des wunderbaren Klassikers "Wer die Nachtigall stört" - gelesen. Ein etwas umstrittener Roman, da es sich um das angeblich jetzt erst gefundene Manuskript von "Wer die Nachtigall stört" handelt. Ein Manuskript, das vor Veröffentlichung stark überarbeitet wurde. Ob es sich dennoch lohnt reinzulesen, welche Stärken und Schwächen es hat und wie es auf den Leser wirkt, hat Sarah in ihrer Besprechung sehr eingängig dargestellt.

Die liebe Petzi macht Urlaub am Meer, weshalb es auf ihrem Blog gerade etwas ruhig ist. Vorher hat sie aber noch ein sehr interessantes Buch vorgestellt. "Amon - Mein Großvater hätte mich erschossen" ist die Geschichte der Enkelin Amon Göths, der im zweiten Weltkrieg für die Ermordung tausender Menschen verantwortlich war. Ein Buch gegen das Vergessen.

In der Bloggerwelt gab es in dieser Woche zwei sympathische Interviews. Die Bookwives haben mit Sabine Schoder, Autorin von "Liebe ist was für Idioten wie mich" gesprochen, und Anka hat die flippige Adriana Popescu getroffen und über ihren ersten Jugendroman "Ein Sommer und vier Tage" ausgequetscht.

Lebensreise:


Gehört: Den ersten Band der "Wild Cards".
Bevor ich den zweiten Teil lese, möchte ich mein Gedächtnis wieder ein bisschen auffrischen.
Gebacken: Blätterteigteilchen mit Paradiescreme und Johannisbeeren.
Easy Peasy! Blätterteig in kleine Vierecke schneiden, diese in eine gefettete Muffinsform legen, bei 200° Umluft ca. 20 Min. backen. Währenddessen Paradiescreme (ich habe Geschmacksrichtung Zitrone genommen) anrühren und Johannisbeeren säubern.
Nach dem backen eine kleine Mulde in die Blätterteigförmchen drücken, Paradiescreme rein, Johannisbeeren  drüber, mit Puderzucker bestäuben und aufpassen, dass man nicht alle auf einmal isst ;)
Gefreut: Im Emsland ist es einfach sooooo schön!
Genossen: "Pakete an Frau Blech", das echt spannend und interessant war, endlich mal wieder auf dem Balkon zu lesen und dazu leckeres Porridge mit Früchten zu essen. Der Sommer ist schon toll!

Euch allen einen guten Start in eine spannende neue Woche :)

18.07.15

[Geplauder] Bücherfreunde Bücherfreude

Hallo ihr Lieben,


morgen kommt der [Reiseproviant] vermutlich erst gegen Abend, vielleicht geht er aber sogar erst am Montag online. Grund dafür ist ein kleiner Wochenendurlaub mit lieben (Blogger-) Freundinnen.
Am Freitag bin ich zu meiner Tine gereist und habe dort einen gemütlichen Nachmittag verbracht. "Früher" (also vor 5 Jahren :D) haben wir unser Besuchswochenende immer so gelegt, dass es mit einem Lesemarathon übereinstimmte. Ganz eifrig versuchten wir gemeinsam so viele Bücher wie möglich zu lesen und das am besten auch noch durch die ganze Nacht.
Ich kann euch sagen: es hat nicht funktioniert!
Wir beide schlafen einfach zu gerne früh am Abend ein. Allerdings haben wir oft schon morgens bei Zeiten begonnen und haben so doch ein ganz gutes Pensum geschafft.

Heute fahren wir dann weiter zu Eva. Wir drei kennen uns ursprünglich aus einem Bücherforum einer Social Media Plattform. Zu uns'rer Truppe gehören noch weitere Mädels (u.a. Sarah), aber leider liegen deren Wohnorte in eine ganz andere Richtung. Weitere Besuche sind aber in Planung, denn wir kennen uns nun schon seit fünf (oder sechs ???) Jahren und es hat sich längst eine enge Freundschaft daraus entwickelt, so dass man auch persönliche Ereignisse wie die Geburt des Kindes, Diplom- oder Examen, Hochzeit oder Geburtstage miteinander feiert.

"Arkadien" - Lesung mit Kai Meyer
auf der lit.COLOGNE


Genau so gern besuchen wir gemeinsam die lit.COLOGNE, die Frankfurter Buchmesse oder andere schöne buchige Veranstaltungen.

Natürlich wird sich auch an diesem Wochenende wieder vieles um unser liebstes Hobby - unsere Bücher - drehen. Romane werden ausgetauscht, bis zur Unendlichkeit besprochen und sicher tauscht man auch den neusten Klatsch und Tratsch der Literatur Welt aus. Fotos werden hier und da auch gemacht, die ihr selbstverständlich dann im [Reiseproviant] zu sehen bekommt.

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende!
Lasst es euch gut gehen und erholt euch gut!

17.07.15

[Hörbuch]Die letzten Tage von Rabbit Hayes / Anna McPartlin (Sprecherin: Nina Petri)



Rabbit Hayes ist krank. Todkrank. Ihr bleiben nur noch neun Tage, bis der Krebs sie endgültig besiegt hat. Neun Tage, um sich von Familie und Freunden zu verabschieden. Neun Tage, um ein letztes Mal die Hand ihrer Tochter zu halten.

Rabbit ist nicht allein. Sie schart eine große Familie um sich, hat eine allerbeste Freundin. Menschen, die ihr zugetan sind. Die ihre letzten Stunden mit der Kranken genießen. Menschen, die ihr eigenes Leben führen und doch für Rabbit da sind.

Die Irin Anna McPartlin trifft mit ihrer Geschichte den literarischen Zeitgeist. Geschichten um und mit todkranken Menschen sind "in". Klingt für mich immer ein bisschen verrückt, aber hier und da ist es doch nachvollziehbar. Denn es ist nicht die Krankheit und der nahende Tod, weswegen diese Geschichten so gern gelesen werden. Sondern das Schöne von dem die Protagonisten trotz allem begleitet werden. Von der Liebe, die ihnen entgegen gebracht wird, und den wunderbaren Erinnerungen, mit denen sie ihre Freunde und Familie zurück lassen.

"Die letzten Tage der Rabbit Hayes" hebt sich dennoch ein klein wenig von vielen dieser derzeit auf dem Markt erscheinenden Geschichten ab, denn hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund sondern Rabbit, ihr Umfeld und deren Geschichten. Denn trotz all der Trauer und Schmerz, die der Verlust mit sich bringt, geht das Leben weiter. In Rabbits Familie gibt es einiges, was geklärt werden muss. Zu wem zieht ihre Tochter Juliet? Wie schafft es die Familie die beiden Brüder wieder enger in den Familienkreis einzubinden? Wie geht man damit um, dass Rabbits Neffe Ryan zum ersten Mal einem Mädchen ins Höschen gefasst hat? Und wer kontrolliert demnächst die Wutausbrüche von Großmutter Molly? Geschichten, die zu Herzen gehen und so nah am echten Leben sind, dass der Leser sich sehr mit all den Charakteren verbunden fühlt.

Gelesen wird dieser berührende Roman von Nina Petri, die für ihre Leistungen als Schauspielerin schon vielfach ausgezeichnet wurde. Mit ihrer warmen und sanften Stimme bringt sie genau die Herzlichkeit auf den Punkt, die dem Roman inne wohnt. Gerne habe ich ihr gelauscht, gemeinsam mit ihr, Rabbit, ihrer Familie, ihren Freunden, Rabbits letzte Tage verlebt, in denen man still und leise Abscheid nimmt von Rabbit, die wie ein Blatt im Herbst ganz sanft verschwindet und die Hoffnung hinterlässt, dass immer wieder die Sonne scheinen wird.

Hörbuchinfo:


Random House Audio (März 2015)
384 Minuten
gekürzte Lesung
5 CDs
14,99 €
Originalverlag: Rowohlt

14.07.15

Die Zeitenspringer Saga 01: Die achte Wächterin - Meredith McCardle



Amanda ist Schülerin der Peel Academy. Hartes Training und tagelange Prüfung unter schwersten Bedingungen filtern nur die Besten aus allen Schülern heraus. Ihnen sind Plätze beim CIA, FBI oder anderen geheimen Organisationen der Regierung sicher. Amanda möchte gemeinsam mit ihrem Freund Abe, der ebenfalls seine Ausbildung an der Peel macht, beim CIA unterkommen. Doch dann bestätigt sich ihr ungutes Gefühl und sie wird noch bei der Bekanntgabe der Testergebnisse entführt.

Annum Guard nennt sich die Organisation, die so streng geheim ist, dass Amanda einen neuen Namen bekommt und im Falle ihres Ausscheidens - egal ob freiwillig oder unfreiwillig - sofort im Gefängnis unter Arrest gestellt würde. Und als ob das nicht schon hart genug wäre, handelt es sich bei den Annum Guards um Zeitreisende, die nach eigenen Aussagen in die Vergangenheit reisen, um diese zu optimieren. Klingt unfassbar und doch findet sich Amanda schon bald mitten im 19. Jahrhundert im amerikanischen Bürgerkrieg wieder.

Meine Kritik am Roman: Das Cover finde ich unglaublich hässlich! Das war's dann auch schon, denn weiter habe ich nichts am Buch auszusetzen. Unfassbar, denn ich habe mir wirklich Mühe gegeben etwas zu finden. Amanda schießt aber nicht nur ihren Vorgesetzten in die Quere, sondern auch mir, denn ich finde inhaltlich, wie sprachlich nichts, was ich bekriteln könnte.

Der Einstieg ins Buch gelingt dem Leser rasch. Der locker Schreibstil ist sehr gefällig und verschafft schnell einen Überblick über die Situation. Amanda ist eine Protagonistin, die man sofort mag. Eigensinnig, mutig, mit kleinen Ecken und Kanten. Ihre geheimnisvolle Vergangenheit, sowie ihre ungewisse Gegenwart, machen sie zu einer interessanten Person, die so unberechenbar ist, dass sie immer wieder für neue Überraschungen sorgt.

Damit kennt sich Autorin Meredith McCardle aus. Denn kaum etwas gelingt ihr mehr, als den Leser zu überraschen und in die Irre zu führen. Immer dann, wenn ich dachte, ich weiß wie die Geschichte weiter verläuft, nimmt sie eine neue Wendung. Trauen kannst du niemandem. Irgendwann weißt du nicht mehr, wer Freund, wer Feind ist, du weißt nur, dass du Amanda unbedingt begleiten möchtest. Seite um Seite, bis das Buch plötzlich zu Ende ist. Innerhalb kürzester Zeit, denn aus der Hand legen ist einfach nicht möglich. Man weiß ja auch nie, was in der Zwischenzeit passiert. Nicht, dass jemand währenddessen die Geschichte ebenso wie die Vergangenheit verändert ... Ihr seht, ich bin mehr als begeistert, kann das Buch nur jedem, der Spannung, Intrigen, Überraschungen und Geheimnisse mag, ans Herz legen und kann kaum erwarten den zweiten Band, der im November, ebenfalls im Piper Verlag, erscheint, in der Hand zu halten und weiter zu lesen.

Buchinfo:


Piper Ivi (Mai 2015)
416 Seiten
Klappenbroschur
16,99 €
Originaltitel: The Eigth Guardian
Übersetzung: Diana Bürgel
Piper Ivi auf Facebook
Piper auf Instagram

Beim Buchladen am Freiheitsplatz versandkostenfrei bestellen!

12.07.15

[Reiseproviant] #23

Hallo ihr Lieben,


Bücherreise:

Da ich bis zum 13. September an der Lovelybooks Lesesommer Aktion teilnehme, wird sich in dieser Zeit der Reiseproviant etwas verändern. Welche Bücher ich in den nächsten Wochen lesen möchte, könnt ihr unter diesem Post nachlesen. Jeden Sonntag weitere Stapel zu zeigen, halte ich für eine Über-Stapelei. Auch, wenn Bücherstapel immer wieder gern gesehen werden.
Im Reiseproviant möchte ich euch während dieser Zeit über meine aktuellen Lesefortschritte in Kenntnis setzen und ein paar der Beiträge verlinken, die ich auf anderen Blogs sehr gemocht habe.

Blogrundreise:

Mara von Buzzaldrins Bücher hat "Eleanor & Park" rezensiert. Eine schön traurige Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen, die ich auch sehr gemocht habe.

Meine liebe Tine von Lesemomente zeigt euch ihr wunderschönes Fantasyregal, in dem viele spannende Bücher stehen, die ich auch gerne gelesen habe.

Anka zeigt euch nicht ihr eigenes Bücherregal, sondern das der sympathischen Autorin Melanie Raabe, die in diesem Jahr mit ihrem Krimi Debüt "Die Falle" ordentlich durchstarten konnte.

Ganz neu habe ich für mich den Blog "Blätterwind" entdeckt. Ich mag das schlichte und doch verspielte Design. Blogbetreiberin Emilie schreibt neben tollen Rezensionen auch sehr interessante Blogbeiträge.

Richtig, richtig doll freue ich mich darüber, dass Asaviel wieder bloggt. In der Vergangenheit hatten wir einen netten Austausch und ich konnte häufig eine Buchempfehlung bei ihr finden. Nach einer etwas längeren Pause ist sie nun wieder zurück.


Lebensreise:

Gemalt: "Bride no Groom" heißt dieser sommerliche Lack
aus dem Hause Essie, den ich gerade besonders gern trage, da er lässig und schick zugleich ist.
Gekocht: Curry Thai Hühnchen, mal ganz anders, als ich es sonst mache.
In einer fruchtig, leichten Version, dank Limettensaft, passt es hervorragend in die sommerliche Jahreszeit.
Das Rezept habe ich übrigens aus der ZDF Sendung "Küchenschlacht". 
Gebacken: Wir haben jetzt einen Thermomix und endlich ist Brot backen easy peasy.
Drin waren Dinkelmehl, Möhren und Joghurt und geschmeckt hat's bombig!

Gelesen: heute morgen im Bett. Aufstehen war so schwierig und als der Liebste dann losgezogen ist, um sich
mit den Schützenkameraden zu treffen (bei uns ist dieses Wochenende Schützenfest) habe ich die Chance ergriffen und es mir noch mal richtig gemütlich gemacht :)



Ich wünsche euch allen eine spannende neue Woche :)