26.12.16

Frohe Weihnachten und Blogpause

Ihr Lieben,

zunächst einmal möchte ich mich ganz herzlich für die liebe Weihnachtspost bedanken.

Ich habe es in diesem Jahr leider gar nicht geschafft Karten zu schreiben. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht krumm.
Für mich wird es das erste Weihnachten als Mama, aber auch das erste ohne meine Mama. Freud und Leid liegen ganz eng nebeneinander.

Darum haltet eure Lieben fest, nutzt die Zeit mit ihnen, genießt Weihnachten in Ruhe und macht euch eine schöne Zeit. Kommt gut in das neue Jahr, das ganz bestimmt ganz viele glückliche Momente bereit hält.

Ich werde die Zeit nutzen, um mich ein bisschen zu erholen. Der Blog bleibt zwei Wochen geschlossen. Wir  sehen  uns dann am 9. Januar wieder.

Liebe Grüße
Nanni

20.12.16

Dein Leuchten - Jay Asher



Jedes Jahr zu Weihnachten reist Sierra mit ihren Eltern nach Kalifornien, um dort auf der Familienplantage Weihnachtsbäume zu verkaufen. Doch diesmal wird Sierras Welt auf den Kopf gestellt. Sierra verliebt sich – das erste Mal, unsterblich und mit aller Macht. In Caleb, den Jungen mit den Grübchen, der Weihnachtsbäume verschenkt und eine dunkle Vergangenheit verbirgt, denn Caleb soll seine Schwester angegriffen haben. In seiner Heimatstadt ist er deshalb ein Außenseiter. Sierras Eltern, ihre Freunde, alle warnen sie davor, sich auf ihn einzulassen. Doch Sierra kann nicht glauben, dass Caleb gefährlich ist, und riskiert alles, um ihre große Liebe zu gewinnen …
((c)Foto: N. Eppner, Text: cbt)

Sierra ist eine tolle Protagonistin. Ehrlich, direkt, mit dem gewissen Etwas. Ich mochte sie vom ersten Moment an. Sie lässt sich zu nichts bequatschen, hinterfragt Gerüchte und bildet sich ihre eigene Meinung. Selbstbewusst hebt sie sich von der Masse naiver weiblicher Hauptfiguren in Jugendromanen ab. Sie hat es immer wieder geschafft mich zurück zum Roman zu ziehen, der es mir anfangs wirklich nicht leicht gemacht hat.

Jedes Jahr zur Adventszeit suche ich nach der perfekten weihnachtlichen Lovestory. Seit "Dash und Lilys Winterwunder" - meinem Lieblingsjugendbuch in weihnachtlicher Atmosphäre - wünsche ich mir einen ähnlichen zauberhaften Roman. "Dein Leuchten" kommt nicht ganz heran, schafft es aber tatsächlich auf das Treppchen der lesenswerten Jugendbücher in weihnachtlichem Ambiente. Eine Aussage, die ich so zu Beginn des Buches nicht getätigt hätte.

Der Einstieg ist irgendwie lahm. Die Dialoge sind flach und holprig, Caleb ist nicht annähernd der Typ, in den sich eine Protagonistin verlieben sollte. Nicht mal auf die sexy Bad Boy Art. Circa zur Hälfte des Buches gibt es einen Twist. Nichts spektakuläres, aber immerhin so, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen möchte, bevor ich es beendet habe. 

Asher benötigt keine Action oder in schwindelnden Höhen gipfelnde Spannungsbögen, um "Dein Leuchten" zu einem gelungenen Jugendbuch zu schreiben. Er schafft es mit dem was Weihnachten ausmacht - Nächstenliebe, Menschlichkeit und Herzenswärme. Er modelliert eine Liebesgeschichte rund um Werte, die für mich in der Weihnachtszeit ganz groß geschrieben werden. Grund genug mich mit dem etwas holprigen Einstieg auszusöhnen und den Roman all denen weiter zu empfehlen, die an den Zauber von Weihnacht und ein liebevolles Miteinander glauben.

Buchinfo:

cbt (Oktober 2016)
320 Seiten
Paperback, Klappenbroschur
14,99 €
Originaltitel: What Light
Übersetzung: Karen Gerwig

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Weitere Rezensionen zu „Dein Leuchten“:

16.12.16

#JdKöKi | Das Jahr der Königskinder



2014 startete ein neues Programm innerhalb des Carlsen Verlags. Königskinder. So der Titel des Imprints.

Wunderhübsche Bücher mit ganz besonderem Inhalt. Jugendbücher mit Geschichten, wie ich sie mir schon lange gewünscht habe. Ein bibliophiler Traum geht in Erfüllung.

Zum Start des zweiten Programms ging ich in eine Buchhandlung und fragte dort nach den sehr vielversprechenden Titeln. Der Buchhändlerin waren diese geläufig, ihr selbst gefielen sie auch sehr gut, aber ins Programm aufnehmen konnte sie die Bücher nicht. Auf meine Frage warum das so sei, antwortete sie, dass eben noch nicht alle Leser bereit seien für Geschichten wie diese.

Ihr könnt euch mein Entsetzen nur annähernd vorstellen.

Auf der Buchmesse im Oktober besprach ich diese Aussage mit den Carlsen Pressedamen und siehe da, die Königskinder finden tatsächlich noch sehr wenig Leser.

Leute, was ist los mit euch?? Die Bücher sind schon rein optisch eine Bereicherung fürs Bücherregal. Ganz zu schweigen von den wunderbaren Inhalten, mit denen sie gefüllt sind.

Um euch allen die feinen Königskinder näher zu bringen, hat Bröselchen von Bröselchens Bücherregal eine tolle Aktion ins Leben gerufen. Das Jahr der Königskinder. Ihre Anfrage, ob ich teilnehmen möchte, konnte und wollte ich nicht ausschlagen, denn diese Romane haben einfach noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient.



Um Verwirrung entgegen zu wirken - das bedeutet das Jahr der Königskinder:


  • Initiatorin Bröselchen hat sechs Königskinderverrückte LeserInnen mit Social Media Präsenz um sich geschart, um mit ihnen gemeinsam monatlich (mindestens) ein Buch aus dem Königskinderverlag zu lesen.
  • Zu diesen Königskinderaktivisten gehören:
    Dani / Brösel (Brösels Bücherregal)
    Sandy (Nightingales Blog)
    Nils (Instagram @bunteschwarzweisswelt)
    Anni (@buecherstapel)
    Anja (Der Bücherblog)
    Ina (Ina's little Bakery)
    Ich/ Nanni (Fantasie und Träumerei)
  • Jeder von uns schlägt monatlich ein Buch aus einem der Königskinderprogramme vor. Diese 7 Bücher werden euch dann vorgestellt und ihr könnt abstimmen, welches wir im jeweiligen Monat lesen sollen.
  • Es ist keine Leserunde und auch keine Blogtour, sondern Freude an besonderen Büchern
  • Trotzdem dürft ihr natürlich mit uns lesen und euch (unbedingt) rege mit uns austauschen
  • Ihr findet alle entsprechenden Beiträge unter dem (Häschtägg) #JdKöKi
  • Noch Fragen?

Aus organisatorischen Gründen werden wir im Januar mit ohne Abstimmung starten und gemeinschaftlich das Buch "Salz für die See" von Ruta Sepetys lesen.



Habt ihr schon Erfahrungen mit den Königskindern gesammelt?
Wenn ja - welches Buch hat euch bisher am besten gefallen?
Wenn nein - was hat euch bisher davon abgehalten zu einem der Romane zu greifen?


14.12.16

Ein Junge namens Weihnacht - Matt Haig




Nikolas lebt mit seinem Vater im tiefsten Hinterland Finnlands. Seine Mutter ist bei dem Versuch vor einem Bären zu fliehen, ums Leben gekommen. Die beiden Männer schlagen sich nun alleine durch. Sie sind arm. Haben nur dann genug zu essen, wenn sie ausreichend Lebensmittel im Wald gefunden haben. Außer einer Puppe aus einer Steckrübe, hat Nikolas kein Spielzeug.

Als der Jäger Anders Nikolas Vater das Angebot macht, mit nach Norden zu ziehen, um für König Frederik den Beweis zu suchen, dass es Wichtelgrund und die dort lebenden Wichtel, tatsächlich gibt, kann Joelle dies nicht abschlagen. Ist die Expedition erfolgreich, wird Joelle königlich entlohnt werden und kann seinem Sohn ausreichend Lebensmittel und Haufenweise Spielzeug kaufen.

Weil Nikolas noch zu jung ist, um allein zu bleiben und ein verwundetes Rentier, sowie ein kleiner Mäuserich und eine vergammelte Steckrübenpuppe keine geeignete Gesellschaft für einen Jungen seines Alters sind, kommt Tante Carlotta, um auf ihn aufzupassen. Tante Carlotta ist fies, gemein, hinterhältig. Der böseste Abschaum, dem Nikolas begegnet ist (bevor er Sebastian, den Troll kennenlernt) und so bleibt ihm nichts, als die Flucht.

Wie abgedroschen klingt es, wenn ich sage „Ein Junge namens Weihnacht ist eins der schönsten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.“? Ziemlich abgedroschen und doch ist es genau der Sinn dieses Satzes, den ich in Zusammenhang mit Matt Haigs Geschichte darüber, wie der Weihnachtsmann zu seiner Aufgabe gekommen ist, verwenden muss, denn „Ein Junge namens Weihnacht“ ist so, so, so schön und absolut und unbedingt kaufenswert.

„Ein Junge namens Weihnacht“ hat mir so gut gefallen, dass ich es mit all meinen mir zur Verfügung stehenden Emotionen empfehlen möchte. Und das sind eine ganze Menge, denn Matt Haig hat mich zum Lachen gebracht, hat mühelos Tränen aus mir hervorgeholt, hat mich zum mitfiebern mitgerissen, hat mir Gänsehaut verursacht, hat Hoffnungsfunken verstreut und den Zauber von Weihnacht und damit den Glauben an Wunder, an das Gute, in mein Herz geholt.

Ich mag ein wenig kitschig, süßlich, klebrig klingen, aber das ist zur Weihnachtszeit erlaubt. Dass man „Ein Junge namens Weihnacht“ auch mitten im Sommer lesen kann erwähnte ich noch nicht, oder? Vor allem sollte man es aber dann lesen, wenn man Kälte fühlt, denn Matt Haig bringt Wärme ins Herz. Mit diesem Roman mehr denn je. Er schafft es wortgewandt, mit Tragik und dem ihm eigenen Humor, den er sicher seinem privaten Lebenslauf zu verdanken hat, der ihn immer mal wieder ins Dunkel stürzen lässt, aus dem ihn nach eigenen Aussagen Worte wieder hervorholen („Nach dem Regen kommt Sonnenschein. Und manchmal können Worte einen Menschen tatsächlich befreien.“ Zitat aus „Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben“, Matt Haig, DTV 2016)

In „Ein Junge namens Weihnacht“ benutzt er besonders viele Worte, die mich tief im Herzen getroffen haben und mir ein Leseerlebnis beschert haben, dass ich von nun an gerne jede Weihnacht wiederholen möchte. Ich freue mich schon darauf in den nächsten Jahren meiner Tochter daraus vorzulesen, die mehr und mehr die Worte verstehen und deren Bedeutung erkennen wird. Gemeinsam werden wir uns anstecken lassen von Hoffnung, Freude, einem (nicht immer) liebevollen Miteinander, dem Übermut der Wichtel und ganz vielleicht werden wir uns gemeinsam im Spickeltanz üben.



Buchinfo:

dtv (Oktober 2016)

272 Seiten

Hardcover

18,00 €

Übersetzung: Sophie Zeitz 

Illustrationen: Chris Mould

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Weitere Rezensionen zu „Ein Junge namens Weihnacht“:



Matt Haig auf Fantasie und Träumerei:



11.12.16

Das Nest - Cynthia D'Aprix Sweeney



Leo, Beatrice, Jack, Melody - das Geschwisterquartett der Familie Plumb. Unterschiedliche Charaktere, unterschiedliche Lebensweisen. Auf den ersten Blick verbinden sie lediglich oberflächliche Gemeinsamkeiten wie die Arbeit mit Literatur und Sprache, schaut man genauer hin, entdeckt man, dass sie sich in den letzten Jahren vor allem voneinander weggetrieben haben.

Melody ist fürsorgende Mutter, wünscht sich nur das Beste für ihre Kinder. Gute Bildung, ein hübsches Umfeld, angesehene Freunde. Ein Leben, das ziemlich anstrengend ist.

Jack steht mit seinem Antiquitätenladen vor dem finanziellen Aus, traut sich aber nicht dies seinem Partner mitzuteilen. Verrennt sich mehr und mehr in Ausreden.

Beatrice ist Schriftstellerin in einer Schaffenskrise. Früher hat sie Romane über einen Protagonisten geschrieben, der seinen Ursprung in der Persönlichkeit ihres Bruders Leo hat. Heute sind sie sich nicht mehr nah genug, als dass Beatrice eine solche Verbindung aufbauen, aus der ein tiefgründiger Charakter entstehen könnte.

Leo ist der Älteste. Er hat viel Geld verdient, hat sich einiges an Publicity verschafft und eine Frau geheiratet, die er nicht ertragen kann. Als er während einer seiner Sex Ausflüchte einen Autounfall baut, ist er all das zuvor genannte mit einem Schlag los. Um wenigstens wieder vor die Tür treten zu können, muss ein Haufen Geld in Bewegung gesetzt werden.

Zum Glück gibt es „das Nest“. Das Erbe des Plumb Vaters. Ein solcher Batzen Geld, dass es den Geschwistern schon beim Gedanken daran die Sinne vernebelt. Das Nest bietet ihnen nicht nur materielle Sicherheit, sondern steht für sie tatsächlich für das was der Begriff „Nest“ inhaltlich bedeutet – Geborgenheit, Schutz, Rückzugsort. Grundbedürfnisse, die weder vom zu früh verstorbenen Vater, noch von der kühlen, egoistischen Mutter erfüllt wurden und mehr und mehr durch Ansehen, Wohlstand und ausufernde Lebensweise ersetzt wurden.

Dennoch bleibt das Nest eben etwas materielles, ersetzt nicht das, was die Plumbs sich tief in ihrem Herzen wünschen. Dennoch fahren sie all die Jahre auf der Schiene des Reichtums, den sie aber nur theoretisch besitzen. Ihr Leben gleicht einer Fantasiereise, jeder lebt in einer eigenen Welt, verschließt die Augen vor der Wirklichkeit und verlässt sich auf die Plumbsche Fähigkeit andere zu blenden und sich selbst zu belügen.

Mit Verlust des Geldes sackt ihnen der Boden unter den Füßen weg. Der Himmel bricht auf und sie müssen sich der Realität stellen. Ein steiniger Weg, den Autorin Cynthia D'Aprix Sweeney mit unfassbar starkem Sog darstellt. „Das Nest“ aus der Hand zu legen ist schwierig. Den Plumbs zu wiederstehen ebenfalls. Es ist ein wenig eine Mischung aus Tratsch, Voyeurismus und dem Wunsch, dass es liebgewonnenen Charakteren gut geht, die dafür sorgen, dass D'Aprix Sweeneys Debüt so mitreissend ist.

In lockerem Tonfall plaudert sie über eine Familie, wie wir sie allerorts finden. Nicht mit so viel Geld im Rücken, aber mit ähnlich vielen Geheimnissen. Wer macht sich wirklich vor seiner Familie nackig? Möchten wir nicht alle lieber im Schein des Glanzes verweilen, den wir uns mühevoll aufgebaut haben? Und sehnen wir uns gleichzeitig nicht trotzdem danach, dass uns jemand sieht, wie wir wirklich sind?

Es bedarf Vertrauen und Freiheit, um sich zu einem zufriedenen und glücklichen Menschen zu entwickeln. Eine Fähigkeit, die nur im Rahmen von funktionierenden zwischenmenschlichen Konstrukten möglich ist und die ganz sicher nicht durch materielle Stützen ersetzt werden kann. Ein faszinierender Roman, an dem keiner vorbeikommt.


Buchinfo: 


Klett Cotta (Oktober 2016) 

410 Seiten 

Hardcover mit Schutzumschlag 

19,95 € 

Originaltitel: The Nest 

Übersetzung: Nicolai von Schweder-Schreiner 


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Weitere Rezensionen zu „Das Nest“: 



06.12.16

Feuerstimmen - Christoph Hardebusch



Mit dem preisgekrönten Roman »Die Trolle« und der Reihe um die »Sturmwelten« schrieb sich Christoph Hardebusch an die Spitze der deutschsprachigen Fantasy. Mit »Feuerstimmen« führt er alle Fans in eine neue Welt: Seltsames geht in den acht Königreichen der jungen Herrscherin Elena vor – Misstrauen und Hass breiten sich aus, eigentlich befreundete Völker bekriegen sich. Elena und der Sänger Aidan entdecken, dass ein uraltes Geschöpf sein dunkles Gift in der Welt verbreitet – der fünfte Drache, der nach Jahrhunderte währendem Schlaf erwacht ist, um einen grausamen Plan zu vollenden …
((c)Foto: N. Eppner,Text: PIPER)


Christoph Hardebusch ist längst eine fest verankerte Größe in der Fantasy. Er versteht sein Handwerk und weiß wie man Protagonisten entwickelt und Spannung aufbaut. Und doch will es „Feuerstimmen“ zunächst nicht so recht gelingen mich für sich einzunehmen.

Ich habe das Gefühl, als habe ich mich auf einen reißenden Strom eingestellt und schippere nun auf einem Bach, der zu wenig Wasser führt, gemächlich daher. Warum das so ist, kann ich gar nicht genau benennen. Es ist eben ein Gefühl.

An den Protagonisten kann es eigentlich nicht liegen. Sowohl Aiden, als auch Elena, sind sympathisch konzipiert, tragen ausreichend Charaktereigenschaften, um Hauptfiguren zu sein, die im Kopf bleiben.

Auch die Grundidee des Romans, die über Aiden und Elena auf zwei verschiedenen Ebenen beginnt und dann in einem roten Faden zusammenläuft, kann nicht der eigentliche Grund für den fehlenden Sog sein. Und trotzdem hangel ich mich mühevoll von Kampf zu Kampf.




Da „Feuerstimmen“ gemeinsam mit der a capella Mittelalterband Van Canto entworfen wurde, lasse ich beim Lesen die Musik abspielen und siehe da – das Lesegefühl wird angenehmer. Intensiver. Noch nicht volle-Sternenzahl-mäßig, aber mit einem positiveren Beigeschmack.

„Feuerstimmen“ ist ein Kunstwerk aus Wort und Ton und funktioniert gut als Gesamtkonstrukt. Befasst man sich nur mit einem von beidem, fehlt etwas.

Ich finde es mutig, dass Hardebusch und Van Canto dieses Experiment eingegangen sind. Es hätte auch scheitern können. Ist es aber nicht. Ich empfinde es nicht als so ausdrucksstark, wie ich es mir gewünscht habe. Es geht aber anstandslos als solide Unterhaltung epischer Fantasy durch.



Buchinfo:


PIPER (März 2016)

496 Seiten

Paperback

14,99 €


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Weitere Rezensionen zu "Feuerstimmen":



Mandys Bücherecke (inkl. Auftakt einer Blogtour)

04.12.16

[Monatsrückblick] Leseliebe im November



Blogtechnisch war der November ein unfassbar ereignisreicher Monat. Ich habe 10 Bücher zum Thema Mobbing gelesen, um zu diesem sehr wichtigen Thema einen Beitrag zu verfassen, ich habe zwei tolle Bücher für zwei tolle Blogtouren gelesen und ich habe mir von der Seele geschrieben, warum ich - obwohl schon Ü30 - so furchtbar gerne Jugendbücher lese. 
Blogposts, in die ich sehr viel Arbeit investiert habe und die von euch so wunderbar angenommen wurden. Vielen Dank dafür!
Im November stand mir außerdem die sehr sympathische Autorin Nadine Erdmann für meine Interviewreihe "Sieben auf einen Streich" Rede und Antwort.

Bis auf "Abwesenheitsnotiz" von Lisa Owens, hatte ich einen durchweg großartigen Lesemonat. Ich habe recht unterschiedliche Bücher gelesen, die mich jedes auf seine Art packen und begeistern konnte. Mein Monatshighlight ist "Apple und Rain" von Sarah Crossan, das die sehr bewegende Geschichte eines Mädchens, das von seiner Mutter verlassen wurde und sich nach nichts mehr sehnt, als der Liebe der eigenen Mutter, erzählt. Dicht gefolgt von "Das Marillenmädchen", in dem eine meiner Lieblingsautorinnen - Beate Teresa Hanika - zum wiederholten Male zeigt wie fein sie mit Sprache umgehen kann, und "Das Nest"von C. D'Aprix Sweeney, das einfach nur mitreißend ist. 

Ich hoffe, dass die Adventszeit ruhig und besinnlich wird, denn Trubel hatten wir in diesem Jahr wahrlich genug. Für meine Tochter ist es das erste Weihnachten. Täglich bestaunt sie die vielen Lichter, die im ganzen Haus dekoriert sind. Für ihren Adventskalender interessiert sie sich noch nicht so sehr, ich für meinen dafür umso mehr, denn der literarische Adventskalender vom Verlag arsEdition, den es nicht nur in einer Pferde-, sondern auch Katzen- und Hundeausgabe gibt, ist ein kleines Schätzchen für Tierliebhaber.









96) "Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" / S. Tash
97) "Wir beide in schwarz weiß" / K. Gembri
98) "Das Nest" / C. D'Aprix Sweeney
99) "Ich und die Walter Boys" / A. Novak
100) "Apple und Rain" / S. Crossan
101) "Das Marillenmädchen" / Beate Teresa Hanika
abgebrochen: "Abwesenheitsnotiz" / L. Owens

[Hörbücher]

  • "Die Haferhorde 06: Hopp, Hopp, Hurra!" / S. Kolb (Sprecher: Bürger Lars Dietrich)
  • "Aklak, der kleine Eskimo 02: Spuren im Schnee" / A. Stohner (Sprecherin: Henrike Wilson)






In der Kinder Traumstube war es im November etwas ruhiger. Ich habe euch "Mein Mama Tagebuch" vorgestellt - eine schnelle Möglichkeit die Fortschritte des Kindes, Glücksmomente, die eigene Befindlichkeit und viele andere Dinge, die Mamas beschäftigen, zu notieren.
In "Buchempfehlungen aus der Kinder Traumstube" stelle ich euch drei herzliche Bilderbücher vor, die in Reimform geschrieben sind. Die Erzählform, die meine Kleine am liebsten mag (vermutlich weil das Vorlesen dann so witzig klingt).








Für meinen Weihnachtswunschzettel brauche ich noch Buchempfehlungen.
Welche Bücher sollten eurer Meinung nach unbedingt bei mir einziehen?


Euch allen eine schöne Adventszeit.


02.12.16

Ich und die Walter Boys - Ali Novak



Jackies Eltern und ihre ältere Schwester kommen bei einem Autounfall ums Leben. Ihre Verwandten sehen für sie keine Möglichkeit in ihrer Heimatstadt New York unterzukommen und so nimmt man das Angebot von Katherine Walter, einer Schulfreundin von Jackies Mutter, Jackie bei sich aufzunehmen, dankend an.

Für Jackie ein Kulturschock. Für sie heißt es nun raus aus der Stadt in die Provinz. Neue Schule, neue Menschen, kein Theater und die Kleidung dort ist auch anders. Als ob das nicht genug wäre, leben im Haus der Walters 11 Jungs. Unter diesen Umständen kann es nur zu Turbulenzen kommen.

„Ich und die Walter Boys“ wirkt auf den ersten Blick wie ein leichter, sommerlicher Liebesroman. Das Cover zeigt Jungs in Badeshorts und ein Mädchen, das ihnen souverän entgegen steht. Ein ansprechendes Titelbild, das jedoch nur in ganz kleinen Anteilen das widerspiegelt, was Ali Novak in bester Unterhaltung niedergeschrieben hat.

Jackie ist keinesfalls souverän und selbstbewusst. Wie auch, wenn das eigene Leben plötzlich Kopf steht und jegliche Stütze wegbricht. Ihre Eltern zu verlieren bedeutet für sie nicht nur den Verlust von Menschen, die sie liebt, sondern auch den Verlust von Vorbildern und einem geregelten Leben, in dem sie ihr Ziel immer vor Augen hatte.

Nun irrt sie Orientierungslos durch eine Meute Jungs – dem Geschlecht, mit dem sie bisher wenig zu tun hatte. In der Familie Walter geht es drunter und drüber. Raufereien, Wetten, Streiche. Nicht alle sind erfreut darüber, dass die Familie Zuwachs bekommen hat. Für einige von ihnen ist Jackie jedoch das hübsche Mädchen aus der Stadt, das ungeniert angeflirtet wird. Und diesen heißen Kerlen zu widerstehen ist wahrlich eine Herausforderung.

„Ich und die Walter Boys“ hat Ali Novak im Alter von 15 Jahren geschrieben. Es freut mich sehr, dass der Roman nun, viele Jahre später, auf Deutsch übersetzt wurde, denn er hat mir so gut gefallen, dass ich ihn schon mehrfach weiterempfohlen habe.

Ich mag die Mischung aus der sprachlichen Leichtigkeit mit der Novak diese erfrischende Geschichte erzählt, und der Tiefgründigkeit, die hinter den einzelnen Figuren und ihren Handlungen steckt. Eine Kombination, die mich so sehr ans Buch gefesselt hat, dass ich es (leider) in wenigen Stunden durchgelesen habe.
Jackies Leben steht in starkem Kontrast zu dem der Walter Boys. Sie ist sehr kontrolliert, in der Familie Walter ist man eher impulsiv. Novak zeigt, dass auch ein Zusammenleben solch unterschiedlicher Charaktere möglich ist, man aber etwas dafür tun muss. Zwischenmenschliche Beziehungen bedeuten Arbeit und Kompromisse. Dies müssen einige der Hauptfiguren erst lernen. Ein Weg, auf dem ich sie sehr gerne begleitet habe.

Ich freue mich, dass im nächsten Sommer mit „Ich und die Heartbreakers“ ein weiterer Titel von Ali Novak im Programm des Verlags cbt erscheint, denn sie hat mir mit ihrem Roman große Lesefreude beschert.



Buchinfo:


cbt (August 2016)

448 Seiten

Taschenbuch

9,99 €

Originaltitel: Ma Life With The Walter Boys

Übersetzung: Michaela Link



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Weitere Rezensionen zu „Ich und die Walter Boys“:




29.11.16

Apple und Rain - Sarah Crossan






Apple ist drei Jahre alt, als ihre Mutter sie bei ihrer Großmutter zurück lässt und verschwindet. Sie ist 14 Jahre alt, als diese unverhofft und genau so stürmisch wie sie gegangen ist, wieder auftaucht.

Wie soll sie ihrer Mutter begegnen? Der Person von der sie sich nichts anderes wünscht als Aufmerksamkeit und Liebe? Bedürfnisse, nach denen sie sich in den vergangenen elf Jahren mehr und mehr gesehnt hat.

Klar hat sie ihre Großmutter. Sie sorgt sich um Apple, bekocht sie, kauft ihr Kleidung, bringt sie zur Schule und holt sie dort auch wieder ab. Kein angemessener Umgang für eine 14-jährige, befindet nicht nur Klassenkameradin Donna, der es Vergnügen bereitet, Apple zu schikanieren, sondern auch Apples Mum, die das Leben eines jungen Mädchens führt. Mitten in der Woche Partys feiert, Apple dazu anspornt die Schule zu schwänzen und Jungs zu küssen.

„Apple und Rain“ ist ein berührender Roman aus der Feder von Sarah Crossan, die bereits mit „Die Sprache des Wassers“ gezeigt hat, welch Sprachkünstlerin sie doch ist. Kleine, feine, sehr leise Worte, die zuschlagen. Im fiktiven Setting der Protagonisten ebenso, wie in der Gefühlswelt der Leser.

„Apple hat Angst,
Angst vor Zank und Streit,
[…]
Angst vor Dads Launen, Angst vor Nanas Stirnrunzeln,
Angst, sich vor die Klasse zu stellen und zu sprechen,
Angst, als Idiotin dazustehen,
Angst, keine Freunde zu haben,
[…]
Angst, dass Mum aus dem Nichts auftaucht,
Angst, Wasser zu schlucken und zu ertrinken,
Angst, eine schlechte Tochter zu sein.“
(Auszug aus Apples Gedicht zum Thema „Angst“)


Mit Apple hat sie eine sehr interessante Figur erschaffen, die in ihren jungen Jahren schon einige Stationen des Lebens durchlaufen muss. An vorderster Front steht der Wunsch geliebt zu werden. Von Egan, dem hübschesten Jungen der Schule, von Pilar, der Freundin, die ihr weggestohlen wurde und vor allem von ihrer Mutter, deren Vorstellung von Liebe so ganz anders ist, als die der Großmutter.

So ist es für Apple nicht leicht, diese überhaupt zu erkennen. Lange hat sie sich danach gesehnt, von der Mutter Liebe und Anerkennung zu bekommen. Um dem Schmerz zu entgehen, hat sie so lange eigene Geschichten um ihre Mutter und deren Leben gebaut, dass es ihr nun schwer fällt zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden. Sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an, um zu gefallen. Eine handeln zu dem sie durch Erfahrungen gezwungen wird und das sich auch auf andere Bereiche ihres Lebens auswirkt.

Es ist die Liebe, die sie in eine Schlucht gerissen hat, aber es ist auch die Liebe, die sie dort wieder heraus holt. Und trotzdem ist „Apple und Rain“ kein Liebesroman. Es ist ein Schatz. Eins dieser besonderen Bücher, das mit kraftvollen Worten und berührenden Szenen, einen festen Platz im Leserherz findet. Eben „eine Geschichte, die gebrochene Herzen heilt“ (Zitat: cbt)




Buchinfo:


cbj (August 2016)

320 Seiten

Paperback, Klappenbroschur

12,99 €

Übersetzung: Birgit Niehaus



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Weitere Rezensionen zu „Apple und Rain



27.11.16

Pferde - ein literarischer Adventskalender



Seit Jahren suche ich den perfekten Adventskalender, um mir die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen. In diesem Jahr habe ich ihn endlich gefunden. Er ist sogar so passend, dass mein Mann auch einen für mich gekauft hat und beide etwa zeitgleich mit der Post bei uns eintrudelten. Der Kalender bereitet mir so große Freude, dass ich diese kaum in Worte fassen kann.

Pferde - ein literarischer Adventskalender

Jeder Tag vom 1. - 24. Dezember wird sowohl mit einem Pferdefoto, sowie einem Pferdebild, das Historie von Domestikation des Pferdes und Reiterei darstellt. Abgerundet wird das ganze mit einem schönen Spruch.





Die Fotos wurden von Christiane Slawik, DER Pferdefotografin, aufgenommen. Wie gewohnt stellt sie Schönheit und Freiheit des Pferdes so lebendig dar, dass man meinen könnte, das jeweilige Foto erwache zum Leben. Der feine Duft von Pferdefell vermischt sich mit dem Geruch der Adventszeit.

Es ist ein Kalender voller Emotionen. Sprüche von Rittmeistern, Kavalleristen, aber auch indianischer oder religiöser Herkunft drücken aus, was Reiter und Pferd verbindet. Freundschaft, Respekt und das feine Gespür, das man füreinander bekommt, wenn man täglich als Kameraden miteinander arbeitet. Emotionen, die sicher jeder kennt, der mit Pferden zu tun hat und die bei mir mit jedem Foto, jedem Spruch aufwallen.




Für all diejenigen, die nicht so eng mit Pferden verbunden sind, wie ich es bin, ist der Kalender einfach hübsch anzusehen. Die hochwertigen Fotografien und Bilder sind auf festem Papier gedruckt und sicher von einer stabilen Ringspirale eingefasst.

Katzen- und Hundeliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn der Verlag arsEdition hat den literarischen Kalender ebenfalls mit Katzen- und Hundebildern im Programm.


Kalenderinfo:


arsEdition (April 2016)

Fotos: Christiane Slawik

25 Seiten

Aufsteller mit Silberfolie

9,99 €


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25.11.16

[Blogtour] "Wir beide in schwarz weiß": Interview mit Autorin Kira Gembri




1. Kris und Alex sind für deine Leser alte Bekannte. Warum bist du zu ihnen zurückkehrt? Was macht für dich den Reiz an den Beiden aus? War dir schon beim Schreiben von „Wenn du dich traust“ klar, dass sie eine eigene Geschichte bekommen werden?
Ja, ich wollte ihre Geschichte schon damals gern erzählen – deshalb ist die WG-Party, in der alle Hauptfiguren der beiden Bücher aufeinandertreffen, eine Art Schlüsselszene für mich. An Kris hat mich besonders gereizt, dass sie oberflächlich betrachtet das totale Gegenteil zu Lea aus „Wenn du dich traust“ darstellt: Sie ist extrovertiert, quirlig, spontan, wirkt lebenslustig und völlig mit sich selbst im Reinen. Allerdings sollen meine Figuren nie so bleiben, wie sie auf den ersten Blick zu sein scheinen :) Man könnte sagen, dass Lea erst im Laufe der Handlung von „Wenn du dich traust“ ihre innere Stärke offenbart, wohingegen Kris in „Wir beide in Schwarz-Weiß“ nach und nach ihre verletzliche Seite preisgibt.
Und Alex musste auf jeden Fall seine eigene Geschichte bekommen, um nicht für immer der selbstsüchtige Fiesling zu bleiben, als den man ihn in „Wenn du dich traust“ kennenlernt! Ich habe ihn darin absichtlich weniger deutlich charakterisiert als z.B. Flocke, damit mir für sein eigenes Buch mehr Gestaltungsspielraum bleibt und ich die Leser mit seiner „Demaskierung“ stärker überraschen kann.

2. Alex ist eine sehr intensive Figur, die mich als Leserin sehr eingenommen hat. Gerade das macht ja einen Teil seiner Persönlichkeit aus. Wie leicht oder schwer ist es dir gefallen, ihn am Laptop zurückzulassen und nicht in deine eigene Realität mitzunehmen?

Ehrlich gesagt gab es durchaus Phasen, in denen mich das Schreiben emotional ziemlich mitgenommen hat. Ich versuche ja, mich ganz tief in meine Figuren hineinzuversetzen, mich sozusagen in sie „hineinzudenken“ – und wer das Buch bereits gelesen hat, weiß, dass es in Alex‘ Innerem manchmal sehr düster aussieht. Hinzu kam meine intensive Recherche zu dem besonderen Thema des Romans, bei der ich jede Menge Erfahrungsberichte von Betroffenen gelesen habe; so etwas macht einen natürlich auch betroffen. Aber ich glaube, dass ich meine Protagonisten generell niemals am Laptop zurücklasse. Sie begleiten mich in meinen Alltag, während der Hausarbeit, auf Zugfahrten …, das ist für mich ganz normal.

3. Hand aufs Herz: wie viele Kätzchen T-Shirts befinden sich in deinem eigenen Kleiderschrank (Kris trägt häufig Kätzchen T-Shirts und wird von Alex deshalb aufgezogen)?

Nur eines, das schwöre ich!!! Okay, und ein Pullover. Außerdem zwei bis drei Snoopy-Pyjamas, aber die zählen nicht, du hast ja nur nach Kätzchen gefragt :) Und leider trage ich auf meinen schwarzen T-Shirts meistens auch ein paar deutlich sichtbare, weiße Katzenhaare mit mir herum.

4. Kris ist ja optisch eine sehr auffallende Persönlichkeit. Wie wichtig ist dir die Individualität deiner Charaktere?

Sehr wichtig – sie sollen alle ihre besonderen Stärken und Schwächen haben, dürfen gerne mal anecken, aber nicht austauschbar sein. Mir gefällt es auch, wenn sich ihr Charakter ein wenig in ihrem Äußeren oder in ihrer Art, sich zu kleiden, widerspiegelt. Dafür, dass Kris mit ihren 19 Jahren immer noch wie eine unangepasste 15-Jährige herumläuft (Grunge-Klamotten, Katzenshirts, bunte Leggings …), gibt es ja einen speziellen Grund, der im Laufe der Geschichte enthüllt wird.


(c) Arena Verlag


5. Du hast bereits Romane geschrieben, die ins Genre der Fantasy einzuordnen sind. Deine letzten Veröffentlichungen sind in der Realität angesiedelt. Wo fühlst du dich wohler? Ist es dir wichtig flexibel zu bleiben und in den Genres wandern zu können, sowie verschiedene Altersstufen anzusprechen oder hast du das Gefühl schriftstellerisch jetzt in einem Setting angekommen zu sein, in dem du dich wohlfühlst, in dem du verweilen möchtest?

Ich fühle mich in beiden Genres sehr wohl, weil beide ganz genau in mein „Beuteschema“ als Leserin fallen. Außerdem liebe ich die Abwechslung: Meine Fantasy-Romane sind bereits für ein jüngeres Publikum geeignet, sie sind insgesamt heiterer, und so macht mir das Schreiben viel Spaß. Dafür lerne ich bei der Arbeit an meinen realistischen Geschichten mehr, sie sind aufreibender zu schreiben und gehen mir stärker unter die Haut.

6. Wie hat sich dein Blick auf dein Umfeld, auf deine Mitmenschen verändert, seit du Autorin bist? Suchst du dort bewusst nach Inspirationen?

Einerseits lasse ich mich gern von meinem Umfeld inspirieren – andererseits versuche ich aber auch, durch meine Arbeit und die Recherche zu verschiedenen Themen einen neuen Blickwinkel auf meine Mitmenschen zu gewinnen. Schließlich hat jeder sein Päckchen zu tragen, und wenn jemand so übertrieben quirlig auftritt wie Kris, so „kauzig“ und scheu wie Lea, so abweisend und waghalsig wie Alex oder so oberflächlich „cool“ wie Jay, dann steckt womöglich viel mehr dahinter, als man zuerst glaubt.

7. Der Weg von der erfolgreichen Selfpublisherin zur Verlagsautorin. Welche positiven Aspekte siehst du in der Zusammenarbeit mit dem Verlag?

Ich habe mir immer gewünscht, meine Romane in den Regalen einer Buchhandlung bewundern zu dürfen, und ich bin sehr glücklich darüber, dass dieser Traum wahrgeworden ist. Außerdem hat man als Selfpublisher zwar viele Freiheiten, muss sich aber auch um Lektorat, Korrektorat, Coverdesign und Marketing kümmern bzw. dafür geeignete Fachleute finden. Das kann zwar sehr spannend sein, hält einen allerdings oft vom Schreiben ab. Beides hat also seine Vor- und Nachteile, doch die Zusammenarbeit mit einem Verlag möchte ich nicht mehr missen.
8. Welche Veränderungen wünschst du dir für die Buchwelt?

Vor allem wünsche ich mir, dass sie möglichst bunt ist und bleibt: Es gibt verschiedenste Wege der Veröffentlichung (reine Selfpublisher oder Verlagsautoren und „Hybride“, so wie ich einer bin ;), verschiedene Vorlieben beim Lesen (E-Book oder Print, Hardcover oder Taschenbuch …) und wunderbare Geschichten, die sich nicht klar in ein Genre einsortieren bzw. einer bestimmten Altersgruppe zuordnen lassen. Das alles hat seine Berechtigung und wird hoffentlich auch immer einen Platz in der Buchwelt finden.

9. Als Leserin bin ich immer auf der Suche nach Leseempfehlungen. Welches sind deine drei (oder vier oder fünf) Lieblingsbücher?


Puh, ich glaube nicht, dass ich mich da auf so wenige Titel festlegen kann. Als leidenschaftliche Jugendbuchleserin habe ich natürlich die „üblichen Verdächtigen“ verschlungen und geliebt: Harry Potter, Die Tribute von Panem, Das Schicksal ist ein mieser Verräter, die Edelstein-Trilogie, die Nach-dem-Sommer-Reihe, Die Bestimmung … aber die kennst du bestimmt alle schon. Besonders reizen mich auch Jugendromane mit „schwierigen“ Hauptfiguren, so wie z.B. Der Märchenerzähler und Engel & Joe oder die Bücher von Myron Levoy (Der gelbe Vogel, Ein Schatten wie ein Leopard, Drei Freunde …), die mich seit meiner frühen Teenager-Zeit geprägt haben. Abgesehen von Jugendromanen lese ich zurzeit sehr gerne Autobiographien, z.B. von Künstlern oder Menschen mit besonderen Handicaps. Gerade habe ich mit „Erste Person Plural“ angefangen, das mich schon nach wenigen Seiten gepackt hat.


Vielen Dank, liebe Kira!


Weitere Stationen der Blogtour:



14.11.2016  Yvonnes Bücherecke: Buchvorstellung

15.11.2016 Buchlabyrinth: Protagonisten Entwicklung

16.11.2016 Lenas Welt der Bücher: Verbindung zu "Wenn du dich traust"

17.11.2016 Skyline of Books: Schwarz-Weiß Denken mit romantischen s/w Fotos, die immer bunter   werden
18.11.2016 Back down to Earth: Jugendkriminalität

19.11.2016 Leser Welt: Performancekunst

20.11.2016 Sarahs Bücherwelt: FigurenInterview

21.11.2016 Magic Ally Princess Book Dreams: Gegensätze ziehen sich an

22.11.2016 Katjas Bücherwelt: Wien als Schauplatz

23.11.2016 Inas Little Bakery: Studentenleben/Männer WG

24.11.2016 Reading Vanni: Cocktailrezepte schwarz/weiß

25.11.2016 Fantasie und Träumerei: Interview Autorin

22.11.16

[Blogtour] Das wirkliche Leben: unendliche Weiten



Seit dem 14.11. läuft eine Blogtour zum Buch „Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“ von Sarvenaz Tash aus dem Magellan Verlag. 10 Tage lang dreht sich alles um ein wunderbares Jugendbuch, das von einer Clique Geeks erzählt, in deren Leben eine Serie eine zentrale Rolle spielt. Die Themen der Blogtour drehen sich deshalb vorwiegend um Dinge wie Cosplay, Fandoms oder Comic Cons.

Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere …
(Foto & Text: © Magellan)

Bei mir erfahrt ihr heute was das „Geek sein“ für die Charaktere bedeutet und welchen Stellenwert es in meinem eigenen Leben hat bzw. hatte.

Im Mittelpunkt des Romans stehen Graham und Roxy. Sie sind Fans von John Hughes, der ihre Lieblingsserie „Althena“ geschrieben hat, seit langem aber aus dem Rampenlicht verschwunden ist.

Näher kennengelernt haben sie sich über Harry Potter. Roxy hat Graham angeboten die Bücher gemeinsam zu lesen, als sie ihn allein im Garten entdeckt hat. Zwei #potterheads, die durch ihre Liebe zu einer Buchreihe zueinander gefunden haben.

Einige Jahre später ist es immer noch das Fan sein, das ihre Freundschaft zu etwas besonderem macht. Fanfiction zu schreiben, Comics zu zeichnen und somit ihren Vorbildern nachzueifern, ist das, was sie verbindet.

Das Vorurteil, dass Geeks einsam und allein in ihren Zimmern sitzen und in eine fiktive Welt fliehen, trifft auf Roxy und Graham nicht zu. Sie wachsen an ihrer Verbindung, werden geprägt von den Werten ihrer Vorbilder und schaffen eine Brücke zwischen Fiktion und Realität.

Ich gestehe, ich musste das Wort „Geek“ erstmal googeln, als ich mich dieser Aufgabe stellte. Was bedeutet das eigentlich? Freak? Oder Nerd? Den Begriff kannte ich schon. Aber Geek? Was ist das denn?

Geek [giːk] (engl. umgangssprachlich für „Streber“, „Stubengelehrter“) bezeichnet heute allgemein eine Person, die sich durch großes Interesse an wissenschaftlichen oder fiktionalen Themen auszeichnet, die üblicherweise elektronischer (vgl. Computerfreak) oder phantastischer Natur sind. Seiner Herkunft nach bezog sich der Begriff ursprünglich auf Menschen, die durch absonderliche Taten auffällig waren 
(© Wikipedia)

Ich bin dem Geek sein entwachsen. Nicht unbedingt wegen meines Alters, aber wegen der Tatsache, dass meine kleine Familie gerade im Mittelpunkt meines Lebens steht. Hätte ich Zeit zum Geek sein – oh je, ich glaube, ich könnte es so exzessiv betreiben wie Graham und Roxy.

Früher, als ich noch jung war ;) , da gab es den Begriff Geek ja noch gar nicht. Zumindest hat er es nicht bis zu uns aufs Dorf geschafft. Damals waren wir noch Fans und das nicht von irgendwelchen Computerspielen, denn die waren zu dem Zeitpunkt noch ganz neu, standen in Papas Büro und wenn wir ins Internet wollten, konnte währenddessen keiner telefonieren, weshalb die Internetzeit stark eingegrenzt wurde.

Aber wir hatten immerhin das Fernsehen. Und darin liefen Serien. Kein Reality TV, sondern nach gut geschriebenen Drehbüchern verfilmte Serien mit echten Schauspielern.

Besondere Aufmerksamkeit bekam die Serie „Sindbads Abenteuer“, nicht zuletzt wegen des heißen Hauptdarstellers Zen Gessner, in den wir beide unsterblich verliebt waren.



Von Fanfiction hatten wir noch nie etwas gehört (ich glaube ich kenne den Begriff erst seit zwei oder drei Jahren), aber die einzige Möglichkeit einem so tollen Typen nahe zu kommen, war die ihn zu uns nach Hause zu schreiben. So entstand die Idee zu unserer eigenen Geschichte, die später unter dem Titel „Twins“ (- wir wären so gerne Schwestern gewesen) in einem DIN A4 Schulheft umgesetzt wurde.



Geplottet wurde während der gemeinsamen Ausritte auf unseren Ponys. Zunächst einmal wurden der Anfang bestimmt und das Ende, das wie folgt vorgesehen war: Til Schweiger verliebt sich in meine Freundin, seine Frau bekommt das mit und versucht sie umzubringen – jede gute Story braucht einen spannenden Showdown – sie kann sich jedoch retten, Til ist so begeistert, dass er sie nie mehr verlässt. Ich heirate Antonio Banderas.

Der Mittelteil der Geschichte würde sich von ganz alleine ergeben. Hauptsache all die tollen Schauspieler und Musiker, die wir so gerne mochten würden darin ihren Platz finden. Lebensmittelpunkt unserer fiktiven Ich's sollte ein Reiterhof sein. Ersteres setzten wir in Form einer Liste um, die heute leider verschwunden ist.

Der Rest der Geschichte, die nie bis zum Showdown gekommen ist, uns aber manch verpassten Unterrichtsstoff gekostet hat, weil wir meist in der Schule geschrieben haben, um das Heft dann im Schulbus austauschen zu können, befindet sich noch in meinem Besitz.

Ein Blick hinein und schon kochen Erinnerungen hoch. Unser Weg in die Pubertät, erstes verliebt sein – in eine fiktive Figur, erstes verliebt sein – in einen realen Menschen, nächtelanges durchquatschen, träumen, phantasieren und vor allem dieses Gefühl etwas zu haben, was uns beide ganz besonders verbindet. Etwas wie eine Geheimsprache oder ein Ehrenkodex, der nur uns beiden gehört und von niemand anderem verstanden wird.

Ich glaube dieses Gefühl haben auch Graham und Roxy. Eine ganz besondere Verbindung, die für andere unsichtbar, für sie beide aber ganz deutlich spürbar ist. Die gewachsen ist aus vielen gemeinsamen Stunden, aus Schwärmerei, nacheifern und dem ausloten der eigenen Fähigkeiten.

Feine, kleine Nähte, die aneinander gereiht zu einem starken Band der Freundschaft werden.

Gewinnspiel:


Gewinne eins von zwei Exemplaren von „Die (beinahe) größte Liebesgeschichte der Welt“.

Jeder Blogtour Teilnehmer hat eine Frage gestellt, die es zu beantworten gilt. In jedem Lösungswort ist ein Buchstabe markiert, den ihr euch merken müsst. Aneinander gereiht ergeben diese Buchstaben ein Lösungswort, das ihr in das unten stehende Formular eintragen müsst.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 27.11.2016. Alle Teilnahmebedingungen erfahrt im Text des Formulars.


Frage:


Wie nennt man eine Person, die sich durch großes Interesse an wissenschaftlichen oder fiktionalen Themen auszeichnet, die üblicherweise elektronischer oder phantastischer Natur sind?

LÖSUNGSWORT:

_ _ _ _

(der zweite Buchstabe bringt euch dem Gewinn vielleicht ein kleines Stückchen näher)

20.11.16

Warum ich Jugendbücher lese, obwohl ich nicht zum Zielpublikum gehöre.

Im August 2015 hat Mara auf ihrem Blog Buzzaldrins Bücher einen Beitrag veröffentlicht, in dem sie darüber berichtet, warum sie so lange keine Jugendbücher gelesen hat und warum sie jetzt wieder damit anfängt.

Seit ich diesen Post gelesen habe, geistert er mir im Kopf herum.

Hier und dort führt das Geständnis Jugendromane Leserin zu sein zu Kopfschütteln. Bücher, die auf Jugendliche zugeschnitten sind, können keinesfalls ernst zunehmende Literatur sein. Welche Themen sind das schon, die Jugendliche mit Begeisterung verschlingen? Liebesgeschichten? Fantasy mit erdachten Wesen fernab jeglicher Realität? Geschichten über Schule, Hobbys und Partys?

Auch das sind Themen des Jugendbuchgenres und ich finde es nicht notwendig sich zu rechtfertigen, solche Inhalte gerne zu lesen, denn Eins wird in der farbenfrohen Welt der Geschichten gerne vergessen: niemand muss sich für das, was er liest, rechtfertigen. Die Gedanken sind frei und die Geschmäcker verschieden.

Vor allem sollte Jugendliteratur weder verurteilt, noch herabgesetzt werden. Zumeist handelt sie von Themen, die zur Entwicklung einer Persönlichkeit beitragen und die den Lebensweg eingehend betrachten. Begleitet uns die Auseinandersetzung damit nicht ein Leben lang?



Wie spannend war die Jugendzeit?

Ich möchte nicht wieder dorthin zurück kehren, denn alles hat seine Zeit. Aber ich möchte Jugendliche ernst nehmen und verstehen. Ich möchte ihnen Respekt entgegen bringen und mich für sie interessieren. Ihnen Zuhören, wenn sie von Themen erzählen, die sie bewegen und die für sie wichtig sind.

In meinem Kommentar zu Maras Text schreibe ich u.a. Folgendes:

"Ich lese sehr gerne Jugendbücher, in denen es um soziale Themen geht. Ich arbeite ja mit schwierigen” oder gern auch “auffällig” genannten Jugendlichen und interessiere mich daher sehr für Themen, die ihnen durch den Kopf gehen bzw. mit denen sie konfrontiert werden.

Das sind häufig sehr unschöne Sachen wie häusliche Gewalt, Drogenkonsum oder sexueller Missbrauch. Das ist zum Teil sehr harter Stoff, den ich auch nicht immer ertragen kann. Schon gar nicht, wenn es an der Arbeit ebenfalls zu viel wird. Themen, die denen in Erwachsenenbüchern in keinster Weise nachstehen. (“Elinor & Park” ist da ja auch so ein Beispiel)."
Zudem mag ich einfach, wenn man Kindern und Jugendlichen mit dem gleichen Respekt zuhört, wie Erwachsenen. Dass man ihnen das Gefühl gibt sie ernst zu nehmen und zuzuhören. Mit “zuhören” hat für mich auch das Lesen von Jugendbüchern zu tun.

Jugendbücher zu lesen bedeutet für mich auch, mich jung zu halten. Damit meine ich nicht einem jugendlichen Wahn hinterherzurennen, sondern mir die Dinge zu bewahren, die man auf dem Weg ins Erwachsenenleben scheinbar oft verliert.

Z.B. das Spiel mit der eigenen Fantasie, der Glaube an Gutes, Hoffnung, Begeisterung und unbändige Freude.

Ich habe einige Bloggerinnen, die auf ihren Blogs Jugendbücher besprechen, das Alter des Zielpublikums aber schon überschritten haben, gefragt, warum sie gerne Jugendbücher lesen.

Das sind ihre Antworten:

Damaris Metzger, Bloggerin auf damarisliest und damarisliestmini:


"Ich lese gerne Jugendbücher ... weil sich mich meist genau dort abholen wo ich stehe. Das klingt für einen Leser jenseits der Zielgruppe zwar etwas suspekt, ist es aber überhaupt nicht. Ich empfinde die Themen als sehr realistisch oder kann mich mit dem Inhalt aufgrund eigener Erfahrungen identifizieren. Jugendbücher haben eine sehr einfache, klare Sicht auf die Dinge. Dazu eine tiefgründige Leichtigkeit, die ich beim Lesen nicht mehr missen möchte."


Jessica Czerner, Bloggerin auf Primeballerina's Books:

"Ich lese gerne Jugendbücher, weil sie meiner Meinung noch oftmals viel lebendiger, unterhaltsamer und authentischer sind als "erwachsene" Bücher. Zumal bieten die Geschichten in Jugendbücher eine so breite Themenvielfalt an, dass ich da so gut wie immer das richtige Buch für die richtige Stimmung und Leselaune finde."




Nicole Forrer, Bloggerin auf Favolas Lesestoff und Favolina + Junior:


"Ich lese gerne Jugendbücher, weil ich mit ihnen super in andere Welten abtauchen und so den oft stressigen Alltag hinter mir lassen kann. Jugendbücher haben eine enorme Bandbreite und lassen sich meistens sehr flüssig und flott lesen, so dass ich einfach geniessen kann."




Warum lest ihr Jugendbücher?
Was macht für euch den Reiz an diesem Genre aus?


Warum lest ihr keine Jugendbücher?
Was hält euch davon ab zu Büchern zu greifen, die nicht auf euer Alter zugeschnitten sind?