04.03.16

[Statistik] Lesefreude im Februar

Februar


Hätte ich nur vier Worte, um den Februar zu beschreiben, würde ich diese vier wählen: großartig, hinreißend, glückselig, bewegend!

Der Februar war für mich vor allem in privater Hinsicht ein beeindruckender Monat. Unsere kleine Tochter ist geboren. All das, was man uns vorher über das Glück ein Kind zu haben erzählt hat, wird nicht annähernd dem Gefühl gerecht Eltern zu sein. Natürlich ist unser Leben nun anders als vorher. Für uns ist es aber eine große Bereicherung und egal welche Worte ich nun wähle, sie können nicht die Gefühle ausdrücken, die ich empfinde, wenn ich mein kleines Mädchen anschaue.

Wer nun denkt, dass ich im Februar keine Zeit mehr gefunden habe um zu lesen, der kennt noch nicht mein Zeitmanagement und weiß nicht wie groß meine Leidenschaft und Liebe zum Buch tatsächlich ist. Mein Umgang mit meinen Büchern hat sich allerdings in den letzten Wochen verändert. 
Buchrücken werden gebrochen (nie ohne ein weinendes Auge), Seiten umgeknickt und hier und da auch mal eine Notiz ins Buch rein geschrieben. So ist das eben, wenn man einhändig oder mit Kind auf dem Arm / Brust / Bauch liest. Wir beide genießen die Momente der Zweisamkeit und Ruhe. Ist die Mutti entspannt ist auch das Kind glücklich.



15) "Die Fotografin" / W. Boyd (Rezi)
16) "Die Traumknüpfer" / C. Wahl (Rezi)
17) "Die rote Wand" / D. Pfeife
r
18) "Dante Walker. Seelensammler" / V. Scott (Rezi)
19) "Der Wörterschmuggler" / N. Grueso (Rezi)
20) "Frühstück mit Jane Austen" / M. Inusa (Rezi)
21) "Eine Therapie für Aristoteles" / M. Sumner
22) "Windfire" / L. Raven (Rezi)
23) "Baba Dunjas letzte Liebe" / A. Bronsky
24) "Das Mädchen, das eine Wolke so groß wie der Eiffelturm verschluckte" / R. Puertolas
25) "Mein Herz wird dich finden" / J. Kirby (Rezi)
26) "180° Meer" / S. Kuttner
(Rezi)
27) "Eine fast perfekte Familie" / M. Mitchell Moore
(Rezi)


[Hörbücher]
  • "Leberkäsjunkie" / R. Falk (Sprecher: C. Tramitz)
  • "Paris ist immer eine gute Idee" / N. Barreau (Sprecher: S. Groth) (Rezi)
  • "Der Planet Trillaphon im Verhältnis zur üblen Sache" / D. Foster Wallace (Sprecher: U. Blumenbach) (Rezi)
Was das rezensieren angeht bin ich derzeit etwas faul bzw. fehlt mir manchmal einfach die Lust den Laptop an zumachen. Daher gibt es leider noch einige ausstehende Rezis.

Der Februar hat mit zwei richtig guten Büchern begonnen, hat sich dann aber als ein Auf und Ab dargestellt. Ich muss gestehen, dass ich im Moment ein wenig Schwierigkeiten habe aufregende Bücher zu lesen. Selbst Romane, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielen und sich um den ersten oder zweiten Weltkrieg drehen – in letzter Zeit eine meiner bevorzugten Themen – fallen bei mir derzeit durch. Ich schiebe es mal auf die durch die Geburt durcheinander geratenen Hormone. Daher greife ich momentan lieber zu lockerer, unterhaltsamer Literatur. Mein Jugendbuch-SuB dankt es mir, denn den habe ich in letzter Zeit schon ein wenig vernachlässigt.

Wen wundert es da, dass mein Highlight des vergangenen Monats aus der Sparte Jugendbuch kommt? „Mein Herz wird dich finden“ ist zwar nicht gerade in die Rubrik leichte Unterhaltung einzuordnen, wurde von mir aber innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Die Geschichte, die sich um die Thematik Tod und Organspende dreht, ist sehr berührend und ich habe manches Tränchen verdrückt. Sanft und zaghaft ist der Erzählton der Autorin und steht damit im Gegensatz zu meinem anderen Monatshighlight „Die Fotografin“. Autor William Boyd erzählt die fiktive Geschichte der Fotografin Amory Clay, die sich als Frau nach und nach in einer Männerdomäne behauptet und mal trotzig, selbstbewusst, mal von Zweifeln und den Tücken des Schicksals geplagt durchs Leben kämpft. Eine starker Roman, in dem zu keiner Zeit auffällt, dass der Erzähler dieser Frauengeschichte ein Mann ist und jedes Wort darin ausgedacht ist, weil es so real wirkt.
Im letzten Monatsrückblick habe ich geschrieben, dass ich nicht mehr so viele Worte an meine Leseliste verschwenden möchte, weil ihr ja auch die Rezensionen dazu lesen könnt. Da „Das Mädchen, das eine Wolke so groß wie der Eiffelturm“ noch nicht rezensiert ist, muss ich den Roman noch ganz kurz ansprechen. Es ist eins dieser besonderen Bücher, die mit viel Humor und Wärme und einer ergreifenden Geschichte, zu Herzen gehen. Ich kann euch dieses kleine Buch, das Mut und Freude macht, wirklich nur empfehlen.

Welches im Februar gelesene Buch konnte sich einen besonderen Platz in eurem Herzen oder Regal ergattert?
Konntet ihr den zusätzlichen Tag im Februar für Lesezeit nutzen?



Da ich im Moment so viel lese und Hörbücher höre, musste der [Nostalgie Mittwoch] im Februar (und vermutlich auch im März) eine kurze Auszeit nehmen und den Hörbuch Rezensionen Platz machen. Da ich auf jeden Fall meine Rubrik [Reiseproviant] beibehalten und mir den Freitag für besondere Beiträge freihalten möchte, sowie die anderen Tage für Rezensionen brauche, musste irgendwer den Kürzeren ziehen. Die Wahl ist auf den [Nostalgie Mittwoch] geworden. Er soll aber nicht ganz verschwinden. Ich muss mir mal überlegen, in welcher Form ich alles am besten unter einen Hut bringe, um dort auch wieder eine Regelmäßigkeit rein zubringen. Eine Ausgabe des [Nostalgie Mittwoch] hat es im Februar gegeben. Dort habe ich euch das Buch „Die Ameisenkolonie“ von Jenny Valentine empfohlen.

Der [Reiseproviant] geht immer sonntags online. Dort erfahrt ihr regelmäßig welche Bücher ich in der vergangen Woche gelesen habe, ich zeige euch Bilder aus meinem Leben und ich verlinke lesenswerte Beiträge anderer Blogger oder Artikel aus der Welt der Literatur. Letzten Sonntag musste er einmal ausfallen, weil ich doll Migräne hatte. Ansonsten sind im Februar aber #6|16, #7|16 und #8|16 online gegangen.

Im Februar habe ich vier neue Bücher für die Aktion [Das Jahr des Taschenbuchs] gekauft und eine Kolumne zum Thema SuB veröffentlicht.

Interviewpartnerin beim literarischen Interview [7 auf einen Streich] war Laura Sonnefeld, Assistentin von Karla Paul, Feel-Good-Managerin und Kommunikationsbeauftragte bei Edel eBooks und edel&electric.






Jugendbuch:


Silfur - Die Nacht der silbernen Augen Heute sind wir Freunde Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance

Silfur“ / N. Blazon / cbt
Heutesind wir Freunde“ / P. Spychalski / cbt
Gegendas Glück hat das Schicksal keine Chance“ / E. Laure / FISCHER KJB

Fantasy:


Buchdeckel „978-3-608-96137-9 Die Magie der Namen Feuerstimmen

Willkommenin Night Vale“ / J. Fink & J. Cranor / Hobbit Presse
DieMagie der Namen“ / N. Gozdek / PIPER
Feuerstimmen“ / C. Hardebusch / PIPER

Belletristik:


Als Hemingway mich liebte Die Frauen von La Principal September

AlsHemingway mich liebte“ / N. Wood / Hoffmann & Campe
DieFrauen von La Principal“ / L. Llach / Insel
September“ / J. Mattern / Berlin Verlag


Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch ganz besonders?
Welche Bücher eures SuBs möchtet ihr im März unbedingt lesen?


4 Kommentare:

  1. Du bist verrückt, dass du trotz deinem Mädchen (hoffentlich schaffe ich es immer, nicht den Namen zu nennen) noch sooo viel liest. ICH habe kein Kind und habe gerade mal zwei kleine Jugendbücher im Februar gelesen. :)

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    1. Ich lese ja während ich stille. Das sind ja schon alleine nachts 2-3 Std. Ich könnte sogar noch mehr schaffen, wenn ich nicht immer so viel Zeit mit dem Handy im Internet vertrödeln würde :D

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  2. Ich finde es toll, dass du soviel zum Lesen kommst. Das ist bestimmt auch entspannend, wenn man ein geliebtes Hobby noch gut daneben unterbringen kann. Ich selbst habe ja noch keine persönlichen Erfahrungen als Mutter, aber was ich von meiner Umgebung so mitbekommen habe, frustriert es manche schon sehr, dass sie ihre Hobbys kaum oder gar nicht mehr ausüben können - manche lassen sich ja mit einem Baby nur schwer vereinen.

    Ich habe im Februar auch relativ viel gelesen, wenn man bedenkt, dass ich da ziemlich im Prüfungsstress versunken bin. Ich bin selbst überrascht, dass ich da trotzdem 6 Bücher untergebracht habe. Mein Highlight war auf jeden Fall "Chalice" von Robin McKinley.

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    1. Ich denke, dass sich das irgendwann auch mal ändern wird, aber bisher funktioniert es glücklicherweise ganz gut :) Ich bin allerdings auch ein Mensch, der sich nicht leicht stressen lässt. Ich nehme mir einfach viel Zeit, um einfach entspannt mit der Kleinen auf dem Sofa zu liegen oder morgens auch mal länger im Bett. Während sie diese Kuschelzeit nur indirekt mitbekommt, weil sie schläft, genieße ich sie in vollen Zügen - mit Buch. Auch diese Zeit wird so schnell vorbei gehen, dass ich so viel wie möglich davon auskosten möchte. Mal schauen, wie es ist, wenn ich auch wieder reiten kann. Momentan verbringe ich zwar schon wieder Zeit bei den Pferden, aber reiten ist ja sehr viel aufwendiger. Aber irgendwie wird schon alles klappen ;) Der Herzensmann ist zum Glück auch immer recht entspannt und unkompliziert ;)

      Dein Highlight sagt mir gar nichts. Werde ich mir aber auf jeden Fall anschauen.

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