31.05.16

[Jahr des Taschenbuchs 2016] Mai



In diesem Monat bin ich in der Taschenbuch Wühlkiste des örtlichen Supermarktes auf den Roman „Die Brüder“ von Jan Guillou gestoßen.
Dies ist der zweite Band des Brückenbauer Epos, einer historischen Reihe, die Ende des 19. Jahrhunderts in Norwegen spielt.

Während meiner Jugend habe ich viele historische Schmöker verschlungen. Je dicker, desto besser. In den letzten Jahren hat meine Vorliebe für dieses Genre leider etwas nachgelassen. Und wenn ich einen Roman lese, der sich um historische Ereignisse dreht, reise ich neuerdings bis maximal in die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Eigentlich sehr schade und prinzipiell schon Grund genug bei diesem Buch, das sich auf meiner Wunschliste befindet (*hüstel* erwähnte ich eigentlich, dass ich Band 1 weder gelesen habe, noch besitze?), zuzuschlagen.



Vor kurzem ist mir auch aufgefallen, dass ich von Jan Guillou bereits ein Jugendbuch gelesen habe, das mir sehr gefallen hat, weshalb Guillou für mich als Schriftsteller nicht uninteressant ist.
Evil. Das Böse“ ist eine Geschichte über häusliche Gewalt gegenüber Jugendlichen und ein gleichsam schockierender wie lesenswerter Roman.


Lest ihr gerne historische Romane? In welches Zeitalter verschlägt es euch am häufigsten?

29.05.16

[Reiseproviant] 15 | 16


Lesereise:


In der letzten Woche habe ich meine ganz eigene Lesechallenge aufgestellt. Bezwinge die über 1000 Seiten „Die Gestirne“ von Eleanor Catton. Ich bin noch nicht ganz durch, weiß nun aber, dass bezwingen das völlig falsche Wort ist, denn trotz ausufernder Erzählungen und großem Mitteilungsbedürfnis von Seiten der Autorin und ihren Protagonisten, ist es ein sehr kurzweiliger Roman, der sich leicht lesen lässt und mir mit seinem Goldgräber Flair viel Freude bereitet.

Dennoch habe ich mir für heute – Sonntag – ein anderes Buch aus dem Regal gezogen. Ich habe auf der Terrasse gesessen und die abendlichen Sonnenstrahlen genossen. Die mysteriösen Herren des neuseeländischen Hokitika sind dafür nicht die geeignete Begleitung. Ich reise lieber in Begleitung eines sympathischen und abenteuerlustigen jungen Mannes und seiner nicht minder sympathischen weiblichen Weggefährtin. „Nur ein Tag“ hat mich für einen Tag mitgenommen ins romantische Paris, in einen Nachtclub und an die Seine. Ich freue mich aufs weiterlesen.

Blogrundreise:


In den vergangenen Wochen war ich leider viel zu wenig auf anderen Blogs unterwegs. Trotzdem habe ich diese drei lesenswerten Beiträge gefunden:


20 interessante Sachbücher aus den Herbstvorschauen der Verlage auf Die Liebe zu den Büchern.

Literameer zum Roman „Der große Trip“ von C. Strayed.

Lebensreise:



Momentan steht bei uns ein Termin nach dem anderen an. In der vergangenen Woche gab es keinen Tag, an dem ich einfach nur mal Zuhause war. Wenn ich dann endlich wieder in den eigenen vier Wänden war, rief die Hausarbeit. Nach wie vor Türmen sich Wäscheberge und der Kalender grinst mir hämisch entgegen, denn auch die nächsten zwei Wochen wollen einfach nicht entspannter ablaufen. Augen zu und durch.

getragen: die neuen Converse(s). 

gegrillt: Lachs und Zucchini und Auberginen und Kartoffeln und zum Nachtisch Obstspieße.

gelesen: gemeinsam mit dem kleinen Bücherwürmchen. Beruhigungsmittel gegen Zahneinschuss.
Für Kind und Mutter...

gebacken: rucki zucki sind sie gemacht - die leckeren kleinen Buchteln nach dem
Rezept von Lirum Larum Löffelstiel


Euch allen eine großartige, abenteuerliche Woche mit vielen spannenden Momenten, aber auch Zeit zum entspannen.


23.05.16

[Hörbuch] Mog, der vergessliche Kater - Judith Kerr (Sprecherin: Katharina Thalbach)



„Mog, der vergessliche Kater“ ist eine ungekürzte Zusammenfassung der Kinderbuchlieblinge aus der Feder Judith Kerr. Vertont wurden die Geschichten „Mog, der vergessliche Kater“, „Mog feiert Weihnachten“, „Mog in großer Not“ und „Mog und Bunny“.

Mog lebt bei der Familie Thomas. Er ist etwas schusselig und wird zunehmend vergesslicher, ist manchmal etwas grummelig, aber vor allem sehr liebenswert.

In den von Katharina Thalbach ganz wundervoll eingesprochenen Geschichten, kämpft er mit den kleinen und großen Dingen des Alltags. Mit Weihnachtsaufregung und Ordnung, mit wundersamen Neuerungen und vor allem mit seiner Vergesslichkeit. Ganz ohne es zu wollen, wird er zum Held der Familie und der Zuhörer.

Die Geschichten um Kater Mog sind weit mehr als 45 Jahre alt. Klassiker der Kinderliteratur, aber nicht nur für kleine Katzenfreunde geeignet. Sein Charisma und Eigenschaften, die menschlich wirken, ohne ihm die typischen Charakterzüge einer Katze abzusprechen, lassen Judith Kerrs Mog-Abenteuer zu zeitlosen Geschichten für jedes Alter werden.

Katharina Thalbach ist die perfekte Sprecherin für Mog. Ihre Stimme ist ebenso charismatisch wie der Kater und strahlt die Ruhe und Besonnenheit aus, die ein Buch wie dieses benötigt.

„Mog, der vergessliche Kater“ sollte in jedem Kinderzimmer / CD-Schrank einen liebevollen Platz bekommen.

Hörbuchinfo:


1 CD
ungekürzte Lesung
34 Min.
ab 3 Jahren
9,99 €
Romanvorlage: Ravensburger

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19.05.16

Die Nacht schreibt uns neu - Dani Atkins



Emma wollte eigentlich nur einen netten Abend mit ihren Freundinnen verbringen. Mit ihnen gemeinsam den Abschied vom Junggesellinnen Dasein feiern, bevor sie in den Hafen der Ehe rudert. Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall und ihre Freundin Amy stirbt. Sie selbst entkommt dem Tod nur gerade so. Dank Jack, ihrem Retter.

Für Emma bleibt die Welt stehen. Wie soll sie ohne Amy weiterleben, wie soll sie die Hochzeit überstehen. Und vor allem wie soll sie es noch schaffen Richard zu heiraten, jetzt da sie Jack kennt? War es nicht möglicherweise das Schicksal, das ihn zu ihr gesandt hat?

Doch was ist Schicksal und ein Anflug von Schmetterlingen schon gegen Altvertrautes? Richard kennt sie schon seit vielen Jahren. Er weiß, wie es um ihre Familie bestellt ist. Wie sehr sie alle unter der Krankheit ihrer Mutter leiden, die für Amy schon einige Zeit keine Stütze mehr sein kann. Auch nicht, als Amy stirbt und noch weniger, als Emma ein Geheimnis aufdeckt, das sie zutiefst erschüttert.

„Die Nacht schreibt uns neu“ ist nach dem Bestseller „Die Achse der Welt“ der zweite Roman der britischen Autorin Dani Atkins. Beides Romane, in denen die Autorin den Grundgedanken des Seelenpartners, des Menschen mit dem man sich wohlfühlt, mit dem man den Rest des Lebens verbringen möchte, auch, wenn der Erfüllung dieses Wunsches über einen steinigen Weg führt, zu einer romantischen Liebesgeschichte verarbeitet hat.

Mir hat „Die Nacht schreibt uns neu“ noch ein bisschen besser gefallen, als sein Vorgänger. Atkins konstruiert nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern geht vermehrt in die Tiefe. Nimmt sich Zeit für ihre Figuren, deren Geschichten und Gedanken. Mutig setzt sie sich über Konventionen hinweg und führt ihre Protagonistin auf einen Weg, dem sicher zunächst mal nicht alle Leser zustimmen werden.

Als sehr intensiv und interessant habe ich die Erzählstränge empfunden, die um die Mutter herum gesponnen werden, die aufgrund ihrer Krankheit aus dem Kreis der Familie zu entschwinden droht, es ihren Lieben nicht immer leicht macht und trotzdem so viel Liebe erfährt.

Mit „Die Nacht schreibt uns neu“ hat Dani Atkins weder das Rad neu erfunden, noch kann sie mit atemraubenden Überraschungen aufwarten und doch hat sie einen Roman geschrieben, der seine Leser an die Geschichte fesselt. Verantwortlich mache ich dafür die sehr sympathischen Protagonisten Emma und Jack, so wie die Story, die in all ihren Fäden herzlich und liebevoll erzählt wird.

Buchinfo:


Knaur (Dezember 2015)
448 Seiten
Taschenbuch
9,99 €
Originaltitel: The Story of Us
Übersetzung: Birgit Moosmüller

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17.05.16

[Reiseproviant] #14 | 16


Lesereise:


Es gibt Zeiten, da muss man einfach mal flexibel sein. So auch heute. Denn heute ist der Reiseproviant kein Sonntagsgeplauder, sondern ein Dienstagsbeitrag.

In den letzten zwei Wochen habe ich relativ wenig gelesen. Ich leide derzeit an ziemlich starken Rükenschmerzen im Schulter- / Nackenbereich, da diese Körperpartien durch das kleine Bücherwürmchen ziemlich stark beansprucht werden (tragen, stillen etc.), und bekomme dadurch Kopfschmerzen und Probleme beim Sehen, so dass lesen dann auch einfach nicht drin ist. Ich muss einfach auch versuchen mir wieder Zeit für Yoga zu nehmen, denn das hilft meinem Rücken immer wirklich gut.

So, schon wieder einen langen Absatz rumgeplappert ohne zum Thema zu kommen. Wenden wir nun den Blick zum zweitschönsten Hobby der Welt (an erster Stelle steht bei mir immer noch reiten, Motorrad fahren konkurriert mit lesen) – Bücher.

Begonnen habe ich meinen Mai mit “Heute sind wir Freunde“, dem neusten Roman meiner Lieblingautorin Patrycja Spchalski. Ich mag ihre Bücher so gerne, weil ich oftmals das Gefühl habe, dass es meine eigenen Gedanken sind, die von ihr aufs Papier gebracht werden. In einer Rezension habe ich mal geschrieben „Sie spricht mir aus der Seele“ - und ja, das ist so!

Weiter ging es mit Nina Blazons neustem Werk. “Silfur“ ist für ein jüngeres Publikum ausgelegt, aber wie all ihre Bücher nicht nur toll geschrieben, sondern auch eine spannende Geschichte, die durch das Setting des mystischen Islands noch lesenswerter wird.

Dann habe ich endlich “Das zerstörte Leben des Wes Trench“ von T. Cooper beendet. Das Buch dümpelt schon eine ganze Weile auf meinem Reader vor sich hin und wurde von mir nur Etappenweise gelesen. Obwohl die Geschichte an sich gut ist und Cooper einige sehr interessante Charaktere entworfen hat, konnte mich der Roman nur mäßig begeistern.

Das Wochenende haben wir für einen Kurzurlaub am Bodensee genutzt. Vor dem Urlaub habe ich „Glorreiche Zeiten“ von K. Atkinson, die für mich ebenfalls ein Garant für gute Literatur ist, sowie „Nur ein Tag“ von G. Forman, begonnen. Forman deshalb, weil mir Atkinson zu dick für den Koffer war. Das werde ich aber nun erst beenden, bevor ich den ersten Teil von Formans Dilogie weiter lese.

Weil ich aber die stundenlange Fahrt nicht ohne zu lesen vergeuden wollte, beim Fahren aber besser via Reader, als im gedruckten Buch lesen kann (Booknerdproblems!!), habe ich auf dem Rückweg mit „Burn for Love 01. Brennende Küsse“ von C. Balzer begonnen. Junge, Junge, darin geht’s heiß her! Ich glaube der Roman wird mir mindestens so gut gefallen wie „Flying Hearst“, das ich im März gelesen habe, wenn nicht noch besser.

Blogrundreise:


Hunderte Wörter stellt sich die Frage: Kann man zu alt für Kinderbücher sein?

Auf Bücherquatsch gibt es ein tolles Interview mit der bezaubernden Jess von Primeballerina's Books.

Die Buchbloggerin stellt euch die Taschenbücher des Frühjahrs vor, auf die sie sich ganz besonders freut.

Ein Schweden Spezial findet ihr auf dem Blog Lütte Lotte.

Die Liebe zu den Büchern stellt ein Buch vor, das dem Zucker den Kampf ansagt.


Lebensreise:


getauft: das kleine Büchermädchen. Das Wetter war auf unserer Seite und wir konnten bei strahlendem Sonnenschein einen herrlichen Tag verbringen.

gefrühstückt: im Bistro Möwe in Meersburg. Seeblick und leckere Brötchen

gefreut: ein Storch!!!

gesammelt: Inspiration für die Wildblumenwiese im Garten.

getrunken: teures Ginger Ale in schicker Flasche 

genossen: Sonne, Wind und Ausblick auf den See

Macht's euch fein und lasst euch nicht stressen!


16.05.16

#MeetTheBloggerDE Worüber ich gern schreiben möchte

Nachtrag Tag 14 #MeetTheBloggerDE: Worüber ich gern schreiben möchte. 
Ich habe nun zwei Tage darüber nachgedacht, wie ich diesen Beitrag schreibe, denn genau das Wie ist mein Problem. 
Seit über 6 Jahren bin ich Buchbloggerin und das soll auch so bleiben,  denn lesen ist meine Leidenschaft und darüber reden / schreiben macht mir große Freude. 
Aber nun hat sich in meinem Leben so viel verändert. Ich bin in Elternzeit und obwohl mir (fast) jede Minute mit meiner Tochter Freude bereitet, fehlt mir auch meine Arbeit, die mich sehr gefordert hat und die ich gut ausgeführt habe.
In der Praxis lässt sich beides nicht kombinieren, inhaltlich schon.
Außerdem gibt es so viele Themen, die mich nun beschäftigen, über die ich gerne reden möchte. 
Schon immer ist mein Kopf voll mit Wörtern zu verschiedensten Themen. 
Ein zweites Blog zu betreiben schaffe ich nicht. Ich möchte auch kein langweiliges Mutti Blog werden, auf dem sich alles nur ums eigene Kind dreht. Und vor allem will ich unbedingt Buchbloggerin bleiben. 
Nun ist ein erster Schritt getan. Es gibt die Kinder Traumstube auf http://fantasie-und-traeumerei.blogspot.de, die mit entsprechenden Inhalten u.a. Rezensionen zu Kinderbüchern gefüllt werden wird. Weitere Themen sind in Arbeit. Ich hoffe, dass sich diese Nische in die richtige Richtung entwickeln und mir die kleinen Versagensängste, die mit einschlagen eines neuen Weges einhergehen, nehmen wird.

(entschuldigt bitte die Optik. Der Beitrag wurde vom Handy aus geschrieben.)

13.05.16

Heute sind wir Freunde - Patrycja Spychalski



Nell, Leo, Chris, Anton und Valeska sitzen in der Schule fest. Während eines Nachschreibetermins bricht solch ein starkes Unwetter aus, dass die Gefahr das Gebäude zu verlassen viel zu groß ist, um dieses Risiko einzugehen.

Risiko freudig ist eigentlich eh nur Leo. Der Draufgänger, der Macho, der in seiner Lederjacke so lässig wirkt, dass ihm die Mädels zu Füßen liegen.

So auch die nette Nell, die schon lange für ihn schwärmt und nun ihre Chance wittert. Ein bisschen romantisch ist es in der Schule ja schon, so ganz ohne Erwachsene. Aber ob Leo überhaupt auf Romantik steht?

Valeska ganz sicher nicht. Sonst wäre sie bestimmt nicht so hochnäsig und würde viel häufiger auf ihre Klassenkameraden zugehen. Ihre Mauer aus Arroganz ist ziemlich hoch und dick. Warum? Ist es vielleicht weniger ihre Art sich auszudrücken, als vielmehr ein Schutz?

Schutz könnte Anton auch vertragen. Am besten vor sich selbst. Mit seinem seltsamen Kleidungsstil macht er sich doch freiwillig zum Opfer.

Zumindest sticht er damit ziemlich aus dem bunten Haufen raus, der immer wieder im Fokus von Chris Kamera landet. Er selbst steht nicht gern im Blitzlicht, kann es aber nicht von den anderen abwenden. Zu groß sein Wunsch nach dem perfekten Foto, dem perfekten Moment. Am allerliebsten gemeinsam mit Nell.

Ich muss vieles, was ich gestern noch geglaubt habe, gründlich überdenken.“

Fünf Jugendliche, fünf Charaktere so unterschiedlich wie die farbigen Regentropfen auf dem Cover von Patrycja Spychalskis neustem Jugendbuchuch „Heute sind wir Freunde“. Unfreiwillig verbringen sie die Nacht miteinander. Eine Romanidee, die so simpel klingt und doch so spannend und interessant umgesetzt wurde. Ein Zusammentreffen so turbulent wie der Sturm, der sie dazu zwingt eine Gemeinschaft zu werden.

Der Fokus liegt auf den differenten Persönlichkeiten der jungen Menschen, die sich zwar schon oft erblickt haben – schließlich sind sie in einer Jahrgangsstufe ihrer Schule – , die sich aber noch nie so richtig angesehen haben.

Das ist eine Fähigkeit, die ich an der Autorin so sehr mag. Sie sieht genau hin, sie nimmt Menschen und deren Charaktereigenschaften wahr. Und vor allem Ernst. So ernst, dass sie ihnen einen ganzen Roman gewidmet hat. Vorbeischauen ist leicht. Doch was steckt wirklich in einem Menschen? Was versteckt er hinter seiner Fassade, die er vielleicht aus Schutz, vielleicht, um beliebt zu sein, vielleicht, um Geheimnisse für sich zu behalten, aufgebaut hat.

Um zu verdeutlichen wie unterschiedlich Fremd- und Eigenwahrnehmung häufig sind, nutzt sie verschiedene Erzählperspektiven. Jeder der Protagonisten kommt zu Wort. Der Leser bekommt ein Bild davon wie die Figuren aufeinander wirken, aber auch was tief in ihrem Inneren vor sich geht. Mehr als einmal stelle ich fest, dass ich mir ein falsches Bild gemacht habe.

Patrycja Spychalski ist eine Autorin, die mir mit ihren Büchern immer sehr nahe kommt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass unsere Gedankengänge sich ähneln. In den letzten beiden Romanen war dieses Gefühl etwas weniger, bei „Heute sind wir Freunde“ ist es wieder sehr stark. Manchmal sind es Worte, manchmal Sätze, manchmal Momente in denen ich mich von ihr verstanden fühle, in denen sie sich mit Themen beschäftigt, über die auch ich nachdenke.

Ich frage mich, wie das kommt mit diesen Schubladen, in denen wir alle stecken. Der da. Wie das schon klingt, als wäre ich ein halber Verbrecher, ein Arschloch, ein Aufreißer, ein Sprücheklopfer.“

Mit „Heute sind wir Freunde“ schenkt sie uns Lesern eine Geschichte, die auf verschiedene Arten wunderbar ist. Wir bekommen die Möglichkeit neue Menschen (okay, Romanfiguren) kennenzulernen. Wie viel wir aus ihnen herausholen, wie tief wir unter ihre Oberfläche schauen, das bleibt jedem selbst überlassen. Sie zeigt uns wie einfach Freundschaft sein kann, wie leicht man auf seine Mitmenschen zu gehen kann, wenn man nicht in Schubladen denkt und ihnen die Möglichkeit gibt, sich so zu zeigen wie sie wirklich sind, wie schwer es aber oft ist, den Vorhang fallen zu lassen.

„Heute sind wir Freunde“ ist ein sehr farbenprächtiger Roman. Er ist ernst und unterhaltsam. Er ist bedrückend, in der vom Sturm ausgelösten Atmosphäre, die immer ein wenig Angst in sich trägt, und gleichzeitig löst er ein wohliges Gefühl von Hoffnung aus. Er ist lässig, er ist cool, er ist tiefgründig. Er ist trotz, dass die Handlung nur über einen Zeitraum von weniger als 24 Stunden geht, eine kleine Abenteuerreise, auf der es viel zu entdecken gibt. Und damit sagt er mir, dass ich diese Möglichkeit auch in meinem eigenen Leben, meinem eigenen Umfeld habe, wenn ich nur die Augen öffne.

Buchinfo:


cbt (März 2016)
320 Seiten
Paperback, Klappenbroschur
14,99 €

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Weitere Rezensionen zu „Heute sind wir Freunde“:




Patrycja Spychalski auf Fantasie und Träumerei:


12.05.16

Silfur. Die Nacht der silbernen Augen - Nina Blazon



Fabio und Tom verbringen ihre Ferien gemeinsam mit ihren Eltern in Island. Ein kleiner Schatten liegt auf der sympathischen Familie. Klein, im wahrsten Sinne des Wortes, denn Fabio ist – obwohl der ältere der beiden Brüder – viel kleiner, als Tom, der in der Schule super gute Leistungen abliefert, sportlich ist und dem sowieso alles gelingt, was er anpackt.

So auch in Island. Schnell findet Tom Kontakt zur struppigen Elin, die sich wie ein wildgewordener Troll aufführt, während Fabio erst einmal stiller Beobachter ist. Die Kinder, denen er begegnet verhalten sich fremdartig. Da ist z.B. ein Junge, der immer einen Wolfskopf auf dem Kopf trägt und dessen Laptop bei Berührung Stromschläge aussendet. Alles sehr seltsam. Fabio gehen diese Verhaltensmuster nicht aus dem Kopf und während er Islands Kultur, Landschaft und Mythen erkundet, kommt er einem dunklen Geheimnis auf die Spur.

'[…] Und du weißt, wie es mit dem Zwergenvolk ist. Wir verbinden Dinge, die zu verbinden unmöglich sind. Wir vereinen Gegensätze – auch Menschen und Elfen.Und wen wir zum Freund haben, den lassen wir nie im Stich.'“

Meine Schwiegereltern sind im vergangenen Jahr in Island gewesen und haben dort viele Bilder gemacht. Von einer Landschaft, die in ihrer Art einmalig ist. Felsig, karg, sagenumwoben. Island strahlt eine Atmosphäre aus, die selbst via Fotos zu spüren ist. Genau diese Stimmung hat Nina Blazon mit ihren Worten eingeschlossen und auf's Papier gebannt, so dass ich mit aufschlagen der Buchseiten dieses kleine mystische kribbeln spüren konnte, das in der isländischen Luft liegt.

Zu Beginn gleicht jedoch nicht nur die Atmosphäre der in Island, sondern auch die Länge des Einstiegs in die Geschichte der Ödnis der isländischen Straßen. Ich gebe zu, ich habe mich etwas schwer getan und sogar ein wenig gelangweilt. Nina Blazon verwendet ziemlich viel Zeit darauf, zwischenmenschliche Szenen und Gespräche einzubauen, um dem Leser so die Figuren näher zu bringen. Diese gut zu kennen, ist für den weiteren Verlauf sehr wichtig, hat mich am Anfang aber etwas ermüdet.

'[…] Es bedeutet, dass irgendetwas in meinem Gehirn falsch verschaltet ist. Als würde ständig eine Sicherung rausknallen. Ein Arzt hat gesagt, deshalb denke ich so komisch. Meine Mutter will, dass ich Tabletten nehme, die mich ruhiger und langsamer machen. […] Damit ich mehr bin wie die anderen und besser klarkomme.'“

Doch zum Glück habe ich mich nicht abschrecken lassen und ist die erste Hürde an Geplänkel genommen, gewinnt der Roman plötzlich an Fahrt. Nun bin ich froh darüber die beiden Jungs und auch Elin so genau betrachtet zu haben, denn sie alle sind sehr besonders. Sympathische Figuren, die aufgrund ihrer Äußerlichkeiten oder ihrer Verhaltensweisen nicht der Norm entsprechen und deswegen ganz ordentlich mit ihrem Umfeld zu kämpfen haben. Anders sein ist nicht schlimm, denn kein Mensch gleicht dem anderen und für Freunde ist es nicht ausschlaggebend wie jemand aussieht, sondern nur, wie man im Herzen zusammenpasst.

Freundschaft und Selbsbewusstsein werden zum zentralen Thema der Geschichte und sind so schön verarbeitet, dass ich mir gut vorstellen kann, dass viele kleine Leser Mut daraus schöpfen können.

Eingebettet in eine spannende, mystische Geschichte, in der ich viel über Islands Sagen und Mythen erfahren habe ist „Silfur“, obwohl es sprachlich eher für jüngere Leser ausgelegt ist, ein sehr schöner Roman, mit dem es Nina Blazon gelingt Bücherwürmern jeden Alters ein bisschen Gänsehaut zu verursachen.

Buchinfo:


cbt (März 2016)
480 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
16,99 €


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Weitere Rezensionen:

Favolas Lesestoff
Wortmalerei


10.05.16

[Kinder Traumstube] Mix Max Miezekatz - Ateliers Hafenstraße 64



„Mix Max Miezekatz“ klingt wie ein Schüttelreim. Etwas ähnliches ist es auch. Ein Schüttelbuch. Ein Klappbuch mit „total verklappten Klipp Klapptieren“.

Was das ist? Etwas ganz tolles. Ein Buch mit wenigen, aber witzigen Worten und noch viel witzigeren Bildern von Tieren, die menschliche Berufe und Tätigkeiten ausüben.

Erfunden und gezeichnet wurden sie von 19 Bewohnern des Ateliers Hafenstraße 64 in Münster. Darunter sind z.B Alexander Steffensmeier, der "Papa" von Lieselotte der Kuh.

Dann wurden sie alle in Streifen geschnitten – die Bilder, nicht die Illustratoren - und vom Carlsen Verlag zu einem Buch gebunden.

Es treffen Schlange auf Schwein, Kuh auf Waschbär, Krake auf Maulwurf und und und. Eine kunterbunte Ansammlung an Tieren und wer möchte, kann sie wild durcheinander mixen. Dann bekommt eine Maus mal einen Pinguin Popo oder die Schornsteinfeger Taube den Astronauten Helm des Nashorns.

Klingt verrückt? Ist es auch. Herrlich verrückt.



Die witzigen Texte setzen dem ganzen noch den Hut auf. So wird aus „Nichtschwimmer Schwarte Schwein schwankt unsicher am Beckenrand, denn ohne jede Rücksicht toben die anderen Kinder im Wasser“ vielleicht „Nichtschwimmer Schwarte Schwein startet den Flieger voller Vorfreude, denn ohne jede Rücksicht toben die Passagiere mit ihrem Gepäck auf der Pizza“. Alles ist möglich. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Bauchhalten vor Lachen inklusive.

Ein Buch, das jede Menge Freude macht. Nicht nur den kleinen Bücherwürmern, die das Buch wegen der festen Pappseiten gut halten und auch mal wild umblättern können, ohne das was kaputt geht.

Buchinfo:


Carlsen (2016)
42 Seiten
ab 4 Jahre
14,99 €


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06.05.16

Neue Wege gehen ...

Bloggen ist ein Teil meines Lebens. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Alltag und das Blog ineinander greifen.

Private Veränderungen wirken sich auch auf meine Art zu bloggen aus. Habe ich Stress, fällt es mir schwer Blogposts zu verfassen. Geht es mir gut, fliegen die Finger geradezu über die Tastatur.

Seit Februar beschreite ich einen großartigen neuen Lebensweg – ich bin Mutter.

Muttersein nimmt auch Einfluss auf meinen Blog. Natürlich wird die Zeit zu bloggen weniger, aber auch die Interessen verschieben sich. Neben Buch-, Food-, Interior- und Lifestyleblogs, lese ich nun auch immer mehr Blogs, die von Müttern geschrieben werden. Dabei dreht es sich meistens um den Alltag mit den Kleinen.

Außerdem schaue ich gern auf dem Blog Lütte Lotte vorbei, auf dem ganz toller Kids Content, hochwertige Bücher für kleine Leser, vorgestellt werden. Die liebe Laura – keine Mutter - schreibt sehr schöne Beiträge. Aber auch andere Blogs beschäftigen sich mit Kinderbüchern. Herzpotenzial füllen hin und wieder ihre Beiträge mit Rezensionen zu Kinderbüchern und Damaris betreibt zusätzlich zu ihrem Hauptblog (Jugendbücher, All-Age) den Blog Damaris liest –mini, auf dem sie Bücher rezensiert, die sie gemeinsam mit ihren Kindern gelesen hat.

Vor einiger Zeit habe ich im Beitrag zur März Statistik schon einmal darüber geschrieben, dass ich Lust hätte ein wenig über mein Leben mit dem Kind zu schreiben. Nach einem Brainstorming mit meinen Büchermädels Lesemomente und Pinkfisch ist die Idee zur Kinder Traumstube entstanden.


Die Kinder Traumstube ist ab Mai 2016 ein eigenes Label innerhalb meines Blogs Fantasie und Träumerei und über die Tableiste zu finden. Es wird (zunächst) in die Kategorien lesen, hören und plaudern – Kolumne aus meinem Leben mit Kind –, unterteilt, wobei Kinderbücher und – Hörbücher den Löwenanteil ausmachen.


Fantasie und Träumerei soll auch weiterhin ein Buchblog bleiben, auf dem ich Buchbesprechungen quer durch meine Lieblingsgenres Belletristik, Jugendbuch und Fantasy veröffentliche. Aber ich möchte eben dem neuen Abschnitt in meinem Leben einen kleinen Raum zur Entfaltung geben.

#MeetTheBloggerDE: Entspannung



Tag 6: Entspannung


Auf dem Foto seht ihr, was für mich Entspannung bedeutet.

Gemeinsam mit meinem kleinen Mäuschen die Sonne genießen – besser geht’s nicht.



Ich kann aber auch sehr gut bei einem gemütlichen Ausritt durch den Wald entspannen, beim Backen, beim Yoga oder wenn ich mit netten Menschen zusammen sitze und locker mit ihnen plauder.


Welche Beschäftigung ist euer Garant für Entspannung?

04.05.16

Des Tauchers leere Kleider - Vendela Vida



Auf Geheiß einer Bekannten ist sie nach Marokko geflogen. Dort kann man ganz einfach entspannen und eine schöne Zeit verbringen, hieß es. Doch dann klaut man ihr den Rucksack, mit all den für sie wichtigen Sachen. Kreditkarte, Reisepass, ihre Identität – alles weg.

Sie wendet sich an die einheimische Polizei, bekommt dort aber wenig Hilfe. Dafür gibt man ihr Pass und Kreditkarte einer anderen. Ihre Chance ein neues Leben zu beginnen und die Vergangenheit endgültig zu begraben?

Ich lese die ersten Seiten von Vendela Vidas „Des Tauchers leere Kleider“ und bin sofort gefesselt. Von ihrer Art zu schreiben, aber auch von der Wirkung des Romans. Denn darum geht es in diesem Fall viel mehr, als um den Inhalt an sich.

Geschildert wird die Geschichte aus der personalen Erzählperspektive. Das bedeutet, dass der Erzähler die Erlebnisse aus seiner Sicht berichtet, von sich selbst aber in der dritten Person spricht. Hier wird das „du“ verwendet. Bei buecher-wiki.de steht zu dieser eher ungewöhnlichen Erzählform, dass sie „sich die fiktive Wirklichkeit nur im Bewusstsein einer Figur spiegelt“, eine starke „suggestive Wirkung auf den Leser“ ausübt und „kein Mensch weiß, ob die Wahrnehmung der Figur […] getrübt ist“. Ja genau das ist. Dieses handwerkliche Mittel macht Vendela Vida sich zu Nutze und holt mich damit immer wieder in eine Geschichte, die mich ins grübeln bringt.

Anders als deine Schwester, deren Hirn einem Bienenstock gleicht und die auf meisterhafte Weise kontinuierlich ihren nächsten Schritt zu planen wusste, bist du schon immer gut darin gewesen, ewig aus Fenstern zu starren. Du versuchst dir nicht auszurechnen, wieviel in deinem Leben du verschwendet hast, indem du genau das tust, was du jetzt tust.“

Schon von Anfang an habe ich das Gefühl, dass die Erlebnisse der Hauptperson, deren Namen nur ein einziges Mal genannt wird und da habe ich natürlich verpasst ihn mir zu notieren, inszeniert sind. Durch die Intensität des Erzähltons fühle ich mich in den Roman hineingezogen, werde aber die Ahnung nicht los, dass man mit mir spielt.

Doch wer ist derjenige, der für diese Inszenierung sorgt, die bei der Protagonistin einen Identitätsverlust ausübt? Ist es die marokkanische Polizei? Eine Verschwörung des Hotelpersonals? Oder steckt sie gar selbst dahinter? Getrieben von dem Wunsch wer anders zu sein?

In den ersten zwei Dritteln ist es auch überhaupt nicht klar. Ich fühle mich wie in der Truman Story. Von der Autorin in eine bestimmte Richtung gedrängt, die ich nicht ändern kann. Und auch nicht ändern möchte. Mit Faszination betrachte ich ihre Vorgehensweise. Tiefer und tiefer dringt sie in die Seele ihrer Hauptdarstellerin ein. Nimmt mich mit auf diese Reise, die mich zwischen Realität und Inszenierung trudeln lässt.

Ich empfinde „Des Tauchers leere Kleider“ als sehr lesenswerten Roman, da er auf besondere Art etwas mit dem Leser anstellt.

Buchinfo:


Aufbau (2016)
252 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
19,95 €
Übersetzung: Monika Baark

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Weitere Rezensionen:



#MeetTheBloggerDE: Fotografie


Tag 4: Fotografie


Leidiges Thema…

Ich glaube, ich habe ein relativ gutes Auge, aber manchmal mangelt es mir an Kreativität. Durch verschiedene Twitter und Instagram Aktionen wie die von den Blogst Mädels und umherschauen auf anderen Blogs, habe ich einige gute Tipps bekommen und ich glaube, dass ich meine Bilder in letzter Zeit auch schon etwas verbessern konnte.



Als Kamera nutze ich meist mein Handy. Seit einiger Zeit das Sony Experia Z, das eine gute Kamera hat, die ich aber längst nicht in dem Maß nutze (bedienen kann), wie es möglich wäre.

Einigen Instagram Accounts folge ich wegen der schönen Bilder. Einer der am schönsten bebilderten Buchblogs ist Book up your life von Karin Lipski.

Wo holt ihr euch Inspirationen für eure Bilder? Welche Accounts, Blogs etc. könnt ihr empfehlen?

03.05.16

#MeetTheBloggerDE: Mein größter Erfolg



Tag 3: Mein größter Erfolg


Das heutige Thema finde ich sehr schwer zu beantworten.

Ich habe in meinem Leben schon einige Wettkämpfe bestritten und Preise gewonnen (und trotzdem hatte ich nur dieses schlechte Foto parat …). Ich bin ehrgeizig und gewillt viel dafür zu investieren (Zeit, Mühe, Kraft).

(zu meiner Entschuldigung: wenn meine Eltern mich beim Reiten fotografieren kann ich froh sein, wenn ich überhaupt
auf dem Bild bin :D)


Letztes Jahr z.B. sind ein Pony, das ich ausgebildet habe, und sein Reiter, der ebenfalls bei mir trainiert hat, Schweizer Junioren Meister der Dressurreiter geworden. Das macht mich schon sehr stolz.

Aber über allen sportlichen Leistungen steht die Menschlichkeit.

Ich finde es wichtig meine Tochter zu einem höflichen, herzlichen und toleranten Menschen zu erziehen.

Auf Bloggerebene empfinde ich immer dann kleine Erfolgserlebnisse, wenn ein Text gut ankommt, ich positive Rückmeldungen bekomme oder einE LeserIn so begeistert von meiner Rezension war, dass er / sie das Buch, über das ich geschrieben habe, sofort kaufen möchte.

Ich glaube, dass Erfolg mit viel Ausdauer und Arbeit verbunden ist. Dass er nur erreichbar ist, wenn man Neuem flexibel und offen begegnet und nicht mit Scheuklappen durch's Leben rennt.


Wie steht ihr zum Thema Erfolg? Was ist für euch Erfolg? Was macht euch persönlich erfolgreich?

02.05.16

#MeetTheBloggerDE: Ich blogge über ...

Ich habe mich nun doch entschlossen die Antworten zur Aktion #MeetTheBlogger auch auf meinem Blog zu veröffentlichen. Was es mit der Aktion auf sich hat, erfahrt ihr hier.



Tag 2: Ich blogge über … Bücher



Und alles, was mir rund um das Thema durch den Kopf geht. Z.B. Besuche auf der Buchmesse, Verlagsvorschauen, Interviews mit AutorenInnen und und und. Sonntags zeige ich im Beitrag Reiseproviant Bilder aus meinem Leben und plaudere ein wenig aus dem privaten Nähkästchen.
 
Meinen Blog betreibe ich seit über 6 Jahren.


 
Rezensionen schreibe ich über Bücher aus den Bereichen Belletristik, Fantasy und dem Jugendbuchgenre. Ab und an auch mal zu Sach - und Kochbüchern.
 
Die Geburt meiner Tochter hat mein Leben sehr bereichert. Mein privater Fokus hat sich ein wenig verschoben und deshalb möchte ich ab diesem Monat mehr Augenmerk auf Kinderbücher legen und ihnen ein kuscheliges Plätzchen auf meinem Blog bieten.

[Jahr des Taschenbuchs 2016] April



Aus dem Netz war mir der Name Melanie Raabe schon länger ein Begriff. Als Bloggerin betreibt sie das Interviewblog Bibliographia.

2015 erschien bei btb ihr Krimi „Die Falle“. Schoss innerhalb kürzester Zeit die Bestsellerlisten hoch und stürmte die Kassen der Buchhandlungen. Viele bekannte BloggerInnen lasen den Roman mit Begeisterung, empfahlen ihn weiter.

Krimis und Thriller lese ich nur sehr selten. Eigentlich bin ich zu weich dafür. Kann den Angriff auf die Nerven nicht so gut aushalten. Ist der Inhalt ein einziges Gemetzel, schlage ich das Buch erst gar nicht auf.



Trotzdem schenke ich hin und wieder einem Roman dieses Genres meine Aufmerksamkeit. Dann, wenn er raffiniert geschrieben ist (Ist „Die Falle“ laut Charlotte Link), wenn nicht nur der Mord, sondern die Personen dahinter im Fokus stehen, wenn ich als Leser psychisch mit eingebunden werde und nicht sofort erkenne wohin die Reise geht.


Diese Ansprüche – allesamt – stelle ich nun an „Die Falle“. Ich weiß, es sind große Herausforderungen, die ich an Melanie Raabe habe, aber wenn ich die begeisterten Rezensionen dazu lese, glaube ich, dass sie diese gut erfüllen wird.

"Die Falle", Melanie Raabe, btb 2016, 9,99 €

01.05.16

#MeetTheBloggerDE: ICH

Anne, vom Blog Blogchicks, hat auf Instagram zur Aktion #MeetTheBloggerDE aufgerufen.



Im Mai stellt sie täglich Aufgaben, die mit dem Posten eines Fotos erfüllt werden, und dafür sorgen den jeweiligen Blogger / Bloggerin besser kennenzulernen.

Ich freue mich schon sehr auf die Aktion und erhoffe dadurch neue tolle Blogs zu entdecken und Inspiration für den eigenen Instagram Account/ Blog zu bekommen?

Wer von euch ist denn ebenfalls dabei?

Das erste Thema - Ich - werde ich auch hier auf dem Blog aufgreifen.



Meine Lösung der Aufgabe: 50 Random Facts About Me


  1. Ich bin überglückliche Mutter und verheiratet mit dem besten Mann der Welt.
  2. Es war Liebe auf den ersten Blick.
  3. Ich habe drei Pferde.
  4. Alle drei sind bei uns geboren, weil Großmutter und Mutter schon bei uns gelebt haben.
  5. Ich bin im Besitz einer Trainer B Lizenz Reiten und habe ein Sozial Pädagogik Studium absolviert.
  6. Ich bin sehr ehrgeizig, besonders was das Reiten betrifft, habe aber keine Lust mehr noch an Turnieren teilzunehmen.
  7. Obwohl meine Eltern auch lesen, hat es sie früher verrückt gemacht, dass ich mit angezogenen Knien am Frühstückstisch gelesen habe.
  8. Meine Bücher sortiere ich nach Genre und innerhalb des Genres alphabetisch nach Autoren.
  9. Ich besitze alle bisher veröffentlichten Bücher von Christoph Marzi.
  10. Obwohl ich mich gerne als Querbeet-Leserin bezeichne, hege ich eine große Leidenschaft für Fantasy.
  11. Meine Lieblings Fantasyfiguren sind Drachen.
  12. Deshalb habe ich eine Drachentätowierung.
  13. In meinem Kopf reifen ständig so viele Ideen (auch zu Tattoos).
  14. Es sind so viele, dass es mir nicht möglich ist alle umzusetzen (manche sind auch idiotisch…)
  15. Ich bin immer unpünktlich.
  16. Mein Mann auch.
  17. Ich habe eine Fisch Phobie.
  18. Als Kind habe ich mir immer einen Tiger als Haustier gewünscht.
  19. Ich trage nur ungern Jogginghosen.
  20. Dafür umso lieber zerrissene Jeans.
  21. Und Lederjacken und Chucks.
  22. Meine Lieblingsfarbe ist grün.
  23. Zum Einschlafen höre ich am liebsten Rammstein, Rise Against oder Bibi und Tina.
  24. Mein Lieblingsnahrungsmittel ist Obst.
  25. Und Schokolade.
  26. Ich war noch nie in Berlin.
  27. Hätte ich nicht immer so viel Zeit in mein Reit-Training investiert, wäre boxen eine sportliche Alternative gewesen.
  28. Wenn ich lese, läuft im Hintergrund immer das Radio oder der Fernseher.
  29. Meine Lieblings Tageszeit ist der Morgen.
  30. Ich kann sofort nach dem Aufwachen losplappern (egal wie viel Uhr es ist).
  31. Ich trinke lieber Espresso als Kaffee.
  32. Ich mag die Berge lieber als das Meer.
  33. Ich muss jeden Tag an die frische Luft, sonst werde ich nörgelig.
  34. Noch schlimmer ist es, wenn ich hungrig bin.
  35. Ich bin ein Landmädchen durch und durch.
  36. Ich lese lieber Bücher, die mich zum weinen bringen, als solche, bei denen ich lachen kann.
  37. Bei Filmen ist es genau umgekehrt.
  38. Wenn ich irgendwo zu Besuch bin und sehe dort ein aufgeschlagenes Buch liegen, stecke ich etwas als Lesezeichen hinein.
  39. Könnte ich mir eine Fantasywelt aussuchen, um darin zu leben, wäre es die Welt von Bernhard Hennens Elfen-Reihe.
  40. Meine Lieblings Gewürze sind Kreuzkümmel und Ingwer.
  41. Ich kaufe fast ausschließlich Bio-Lebensmittel.
  42. Ich besitze kein Fahrrad.
  43. Mein Mann und ich haben am selben Tag Geburtstag.
  44. Als Kind habe ich immer Geschichten in meine Schulhefte geschrieben.
  45. Ich koche und backe gern.
  46. Backen beruhigt mich.
  47. Ich lasse mich nicht unterkriegen und bin fast immer fröhlich.
  48. Ich mag meine Arbeit in der stationären Jugendhilfe sehr gern.
  49. Jetzt habe ich aber erst mal zwei Jahre Elternzeit, weil ich es sehr wichtig finde für mein Kind da zu sein.
  50. Trotz einiger Rückschläge und (noch) unerfüllter Träume, bin ich sehr glücklich mit meinem Leben so wie es ist.


Euch allen einen wunderschönen 1. Mai.

Wir gehen gleich wandern (inkl. Kinderwagen) und genießen den Sonnernschein. Und ihr so?