20.09.16

Die Magie der Namen - Nicole Gozdek



Namen sind gewichtig. Namen sind magisch. Dein Name bestimmt, wer du bist. Was du bist. Deinen Namen bekommst du am Tag deiner Volljährigkeit. Erst dann weißt du, welchen Beruf du ausüben wirst, zu welcher Gesellschaftsklasse du gehörst, wie dein Leben weitergehen wird. Hast du deinen Namen, musst du ihn und alles was damit zusammen hängt, hinnehmen.

Auch Nummer 19 bekommt mit Beginn der Volljährigkeit seinen Namen. Im Gegensatz zu allen anderen, weiß er aber nichts damit anzufangen. Der Name deutet auf eine relativ gut betuchte Familie mit Ansehen hin, doch ist sie niemandem bekannt. Während seine Klassenkameraden problemlos in ihre neuen Rollen schlüpfen, ist Nummer 19 trotz seines Namens Identitätslos. Eine gefährliche Suche bringt ihn auf die richtige Fährte und einen großen Stein ins Rollen.

Vorneweg muss ich sagen, dass mich der Roman recht gut unterhalten und ich ihn innerhalb kürzester Zeit weggelesen habe. Aber ich kann ihn leider nicht ganz kritiklos empfehlen.

Als ich einer Freundin erzählte, dass ich „Die Magie der Namen“ beginne, hat sie mit Begeisterung reagiert. Sie selbst mochte den Roman und die Idee – magische Fähigkeiten, die an bestimmte Namen gebunden sind – sehr gerne und ist sich sicher, dass ihr solch ein Thema noch nicht untergekommen ist. Auch mir gefällt der Gedanke, einen Namen zu haben, der mir magische Fähigkeiten verleiht (vorausgesetzt es sind die passenden) und der Gedanke, dass das Schicksal mit dem Namen verknüpft ist, es aber möglicherweise Protagonisten gibt, die sich dem entgegen setzen, lässt einen spannenden Roman vermuten.



Verwendet werden klassische Fantasy Elemente. Gefährten, eine abenteuerliche Reise, politische Machenschaften. Nicht uninteressant, aber eben nicht gänzlich neu. Auch dann nicht, wenn es mit Namensmagie verknüpft wird. Bausteine vieler Fantasygeschichten, die ich bereits gelesen habe, und auch weiterhin gerne lesen werde. Leider ist es der Autorin Nicole Gozdek, Gewinnerin des PIPER Awards auf Wattpad, nicht gelungen permanent Spannung aufzubauen.

Die Welt, in der sich die zum größten Teil sehr sympathischen, aber sehr vorhersehbaren Figuren bewegen, ist mit viel Liebe und großem Aufwand erschaffen worden. Allein all die Namen und Stammbäume zu entwerfen und skizzieren, müssen die Autorin Stunden Arbeit gekostet haben. Am Setting gibt es wirklich nichts zu kritisieren.

Im Endeffekt bleiben Geschichten nun mal Geschmackssache und nur weil meine Freundin und ich eben befreundet sind, mögen wir nicht immer die gleichen Bücher. Ihre Begeisterung kann ich nicht ganz teil, habe mit „Magie der Namen“ aber einige nette Lesestunden verbracht.

„Die Magie der Namen“ ist in der Datei der Leseapp Papego erfasst und kann über diese auch via Smartphone und Tablet gelesen werden, was ich sehr praktisch finde und deshalb gern genutzt habe.

Buchinfo:


PIPER (März 2016)
368 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
16,99 €

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