24.03.11

Neva - Sara Grant



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KLAPPENTEXT:
Die 16-jährige Neva hat es satt, keine Antworten auf Fragen zu bekommen, die sie nicht einmal laut stellen darf: Warum wird ihr Heimatland von einer undurchdringbaren Energiekuppel von der Außenwelt abgeschottet? Warum verschwinden immer wieder Menschen spurlos? Und was ist mit ihrer Großmutter geschehen, die eines Tages nicht mehr nach Hause kam? Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sanna beschließt Neva, Antworten zu verlangen und nicht mehr brav alle Gesetze und Regeln zu befolgen. Doch dabei verliebt sie sich nicht nur in den einen Jungen, der für sie tabu sein muss – sondern gerät auch in tödliche Gefahr …

ZUR AUTORIN:
Sara Grant wurde in den USA geboren, und hat dort Psychologie und Journalistik studiert. Sie ging mit ihrem Ehemann nach London und arbeitet dort bei einer Literaturagentur. „Neva“ ist ihr erster veröffentlichter Roman.

EIGENE MEINUNG:
Beim Pan-Verlag hat man sich redlich Mühe gegeben die Spannung auf die neue Dystopie „Neva“ ins Unermessliche zu steigern. Auch ich habe mich davon anstecken lassen und war umso begeisterter als ich das Buch in der Hand hielt. Ein wunderschöner Schutzumschlag, der ein Mädchen zeigt, das nachdenklich oder auch traurig sein könnte, vor einem Hintergrund, der an die Kälte von Edelstahl erinnert, dazu eine Schneeflocke, die schon auf den ersten Blick verrät, dass sie in der Geschichte eine besondere Bedeutung haben muss, ziert den Roman. Hierfür ein großes Lob.
Auf den ersten Seiten ließ ich mich auch noch von dem Zauber des Gesamtpakets beeindrucken, doch schon bald ließ die erste Begeisterung nach. Der Autorin hat eine etwas gewöhnungsbedürftige Schreibe. Ihre Sätze sind sehr kurz, dennoch versucht sie möglichst viele Informationen rüber zu bringen. Das hatte zur Folge, dass ich anfangs etwas orientierungslos durch die Geschichte irrte und etwas Zeit brauchte, bis ich mich darin zurecht fand.
Ich fühlte mich ein wenig so wie Protagonistin Neva, auf die auch so viele Erlebnisse, Gefühle und Neuigkeiten einprasselten, dass auch sie Schwierigkeiten hatte, sich in ihrem Leben zurecht zu finden.
Für alle, denen es am Anfang genau so geht: keine Angst. Ab etwa der Hälfte nimmt die Story eine rasante Wendung. Ab da fesselt Sara Grant ihre Leser förmlich an Nevas Geschichte. Ohne zu viel zu verraten kann ich nur sagen: Unter der Protektosphäre geschehen Dinge, die kaum einer für möglich gehalten hätte...
Anfangs fehlte mir etwas der Tiefgang. Der Autorin gelang es nicht so recht, mich in die Geschichte hinein zu ziehen, mir fehlten irgendwie die großen Gefühle. Ich konnte weder die Verzweiflung der Figuren, noch den grenzenlosen Aktionismus der Rebellen so richtig spüren. Doch auch das änderte sich auf einmal Schlagartigkeit und ich bekam nicht nur des öfteren Gänsehaut, sondern empfand auch Trauer und Mitleid.

FAZIT:
Ein Buch, in das ich mich erst etwas einlesen musste. Das ich aber aus der Hand gelegt habe mit dem Verlangen nach einer Fortsetzung. Sofort!!
  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: PAN (14. März 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426283484
  • ISBN-13: 978-3426283486
  • 16,99 €
BEWERTUNG:

Kuh 4
Meinen herzlichen Dank an den Pan Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

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