20.08.13

Das Geheimnis der Monduhr - Amanda Brooke


KLAPPENTEXT:

Das Geschenk der Monduhr ist ein Blick in die Zukunft – doch was, wenn du siehst, dass du dich zwischen deinem Leben und dem deines Kindes entscheiden musst?
Die Bildhauerin Holly und ihr Mann Tom sind von London in das malerische Städtchen Fincross gezogen und machen sich mit Feuereifer daran, sich in ihrem neuen Heim, dem Torhaus eines ehemals herrschaftlichen Landsitzes, einzurichten. Doch als sie in dem verwilderten Garten eine seltsame Vorrichtung finden, ändert sich für Holly alles. Die Monduhr ermöglicht ihr einen Blick in die Zukunft – und was sie sieht, stellt Holly vor eine furchtbare Entscheidung: Sie wird schwanger werden und eine kleine Tochter zur Welt bringen, das Kind, das Tom sich immer gewünscht hat. Doch der Preis ist hoch, denn das Gesetz der Monduhr fordert ein Leben für ein Leben …

AUTORIN:
(Quelle: Goldmann)

Amanda Brooke lebt mit ihrer Tochter in Liverpool, England. Der Ursprung ihrer Schriftstellerkarriere liegt in einer persönlichen Tragödie: Als bei ihrem kleinen Sohn Krebs diagnostiziert wurde, und er schließlich mit nur drei Jahren starb, stand für Amanda Brooke fest, dass diese schmerzliche Erfahrung eine Quelle der Inspiration, nicht der Verzweiflung, sein sollte. So erzählt sie in ihren Romanen berührende, aufrichtige Geschichten von der Liebe, dem Leben und der Kraft der Hoffnung, die stärker ist als der Tod. 

EIGENE MEINUNG:

Wie kann es sein, dass man ein Buch zuschlägt und Tränen vergießt, die gleichermaßen Glückstränen wie Tränen der Traurigkeit sind? Dieses Phänomen ist Amanda Brooks mit ihrem Roman „Das Geheimnis der Monduhr“ gelungen. Einem Roman, der vermutlich immer ihr persönlichster bleiben wird.

Amanda Brooks Debütroman beginnt mit einem einschneidenden Prolog. Wir erleben eine junge Frau, die sich darauf vorbereitet ihr Kind zur Welt zu bringen und gleichzeitig Abschied nehmen zu müssen von eben dieser und allem, was sie liebt und zu wünschen gewagt hat. Schuld daran ist eine Verkettung des Schicksals, das sie in ein kleines Städtchen namens Fincross und auf einen ehemaligen Landsitz geführt hat. Dort gibt es einen verträumten, aber verwilderten Garten mit einer geheimnisvollen Skulptur. Was zunächst wie eine Sonnenuhr wirkt, entpuppt sich als magische Monduhr. Die Wege des Schicksals sind unergründlich und folgen ihrem ganz eigenen Lauf. So kommt es, dass Holly einen Blick in die Zukunft werfen kann und dort etwas entdeckt, das nicht nur ihr Leben umkrempelt, sondern dieses einfordert …

„Das Geheimnis der Monduhr“ ist ein auf und ab der Emotionen. Es gibt viele wunderbare Abschnitte, aber es ist auch von einer ganz eigenen Trauer durchzogen. Der Trauer des Verlusts eines geliebten Menschens, den Autorin Amanda Brookes selbst erlebt hat. Vermutlich ist das der Grund, warum es ihr so gut gelingt diese Gefühle in die Geschichte hinein zu legen. Als Leser saugt man sie förmlich heraus, nimmt sie auf und ich muss gestehen, sie bleiben lange an mir haften. Ein Gefühl der Wärme umgibt mich, denn es sind die Opfer der Liebe und Freundschaft, die das Leben lebenswert machen.

Was mich jedoch ein klein wenig gestört hat, ist der Erzählstil der Autorin. Ich hätte mir ein bisschen mehr Poesie, ein bisschen sanftere Wortwahl gewünscht. So ist es eher, als würde ich mit jemandem zusammen sitzen, der mir die Geschichte eines jungen Mädchens erzählt. Eine Geschichte, die fast wie ein Märchen klingt, in seinen Grundzügen aber fast so passiert sein könnte, denn oftmals muss man Opfer bringen, um die wahre Freude des Lebens erkennen zu können.

FAZIT:

„Das Geheimnis der Monduhr“ ist einer dieser Romane, die man lange im Herzen trägt. Eine wundervolle Geschichte voller Wärme, Emotionen, Freundschaft und Liebe, die nicht nur immer und immer wieder Gänsehaut auslöst, sondern den Leser zu Tränen rührt. Eine klare Empfehlung!!

2 Kommentare:

  1. Ich habe dieses wunderschöne Buch gerade fertig gelesen. Ein sehr unerwartetes Ende! Jedoch geht mir einer der letzten Sätze im Buch nicht aus dem Kopf... Wie versteht ihr diesen Satz? : "Am Vorabend von Libbys fünftem Geburtstag, wenn der Vollmond auf uns niederscheint, werden wir endgültig voneinander Abschied nehmen." S.350.
    Ich rätsel die ganze Zeit über diesen Satz und würde mich über eine Deutung freuen! :-)

    Liebe Grüße
    Amelie

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    1. Liebe Amelie,

      ich freue mich sehr über deinen Kommentar und dass dir das Buch so gut gefallen hat :)
      Leider muss ich gestehen, dass es schon so lange her ist, dass ich das Buch gelesen habe (3 Jahre), dass ich mich an die Bedeutung des Satzes nicht mehr erinnern kann.
      Es gibt aber noch ein Buch der Autorin. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang?

      Liebe Grüße
      Nanni

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