27.07.11

Du findest mich am Ende der Welt - Nicolas Barreau


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Als der Galerist Jean-Luc Champollion eines Morgens den Liebesbrief einer Unbekannten in der Post findet, ahnt er noch nicht , dass sein wohltemperiertes Leben von jetzt an völlig auf den Kopf gestellt werden soll. Denn bald schon hat Jean-Luc nur noch ein Ziel: Er will die kapriziöse Unbekannte finden, die sich „Principessa“ nennt und die verführerischsten Briefe der Welt schreibt. Doch wer ist diese Frau, die ihn mit zarter Hand und spitzer Feder durch turbulente Liebesgeschichte lenkt?
ZUM AUTOR:
Nicolas Barreau wurde 1980 geboren und Buchhändler an der Rive Gauche in Paris. Nach dem Studium der Romanistik und Geschichte, hat er bereits mehrere Bücher veröffentlicht.
EIGENE MEINUNG:
Ich mag sehr gern Bücher von französischen Autoren. Ich finde, ihnen haftet immer eine gewisse Leichtigkeit an. Dazu ein bisschen der Flair von Rotwein, Eleganz und Genuss. Eine Mischung, die mich fasziniert und mir ein Bild von Frankreich vermittelt, das mit der Realität vermutlich wenig gemeinsam hat (ich war noch nie in Frankreich).
Protagonist Jean-Luc, ein charmanter und äußerst beliebter Galerist, geht seinem Beruf mit tiefer Passion und angemessenem Ernst nach. Er liebt nicht nur seinen Job, sondern kümmert sich auch ausgesprochen gut um seine Künstler. Jeder mag ihn und er hat auch schon die ein oder andere Erfahrung mit Frauen gemacht. Er ist nichts besonderes und dennoch sehr liebenswert. Gemeinsam mit seinem Hund Cezanne lebt er in einer Wohnung, die vor allem dank der Nachbarin Madame Vernier, die nicht nur sehr tierlieb, sondern auch sehr neugierig ist, einen besonderen Charme hat.
Die Liebesbriefe, die er bekommt, sind in einer wundervollen poetischen und spielerischen Schreibe verfasst, die neugierig macht, auf die geheimnisvolle Verehrerin, die geduldig Jean-Lucs Leben begleitet. Sie weiß von seinen Ausrutschern, kennt die ein oder andere Eskapade und kann dennoch nicht von ihm lassen. Ganz einfach kann sie es ihm jedoch auch nicht machen, weshalb sie immer wieder Andeutungen macht, die ihn anlocken, ihm aber nie genau Auskunft darüber geben, wer die geheimnisvolle Fremde ist.
Neben dem Briefwechsel zwischen Jean-Luc und der Principessa erfahren wir einiges aus Jean-Lucs Leben, das er voll und ganz der Kunst widmet. Im Mittelpunkt steht immer wieder die exzentrische Künstlerin Soleil, die ihren Liebsten mit Hilfe eines Voodoo Zaubers dazu kriegen will, sich in sie zu verlieben. Kann sie die geheimnisvolle Briefeschreiberin sein? Oder ist es Jane, die extravagante amerikanische Kunstsammlerin, die zu Jean-Lucs Stammkundinnen zählt?
Einige Frauen säumen seinen Lebensweg, doch welche ist so poetisch, so liebevoll und verführerisch zu gleich, das sie die Briefeschreiberin sein könnte? Und wenn es eine der Damen ist, die er mehr oder weniger gut kennt, warum ist ihm dann noch nie zuvor aufgefallen, wie sehr sie ihn betört? Und so trifft Jean-Luc die Erkenntnis: „Man muss nicht immer ans Ende der Welt fahren, um sein Glück zu finden...“
FAZIT:
Nicolas Barreau verführt, betört und umschmeichelt den Leser mit Hilfe wunderschöner Worte, verpackt in eine Liebesgeschichte, die sowohl sanft, als auch schön und geheimnisvoll ist, umgeben von einem wunderbaren französischen Flair.
BEWERTUNG:
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BUCHDETAILS:
  • Taschenbuch: 245 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 3 (Juli 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • 8,95 €
  • ISBN-10: 3492257755
  • ISBN-13: 978-3492257756
  • Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 11,8 x 2,2 cm

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