24.07.18

[Kurz gesagt] Schiffbruch mit Tiger | Yann Martel




Schiffbruch mit Tiger? Diese Geschichte würden Sie nicht glauben? Kein Wunder. Fantastisch. Verwegen. Atemberaubend. Wahnsinnig komisch. Eine Geschichte, die Sie an Gott glauben lässt.
Pi Patel, der Sohn eines indischen Zoobesitzers und praktizierender Hindu, Christ und Muslim erleidet mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem verletzten Zebra und einem 450 Pfund schweren bengalischen Tiger namens Richard Parker Schiffbruch. Bald hat der Tiger alle erledigt – alle, außer Pi. Alleine treiben sie in einem Rettungsboot auf dem Ozean.
Eine wundersame, abenteuerliche Odyssee beginnt.
(Text & Cover: © S. Fischerverlage; Foto: © N. Eppner)


"Schiffbruch mit Tiger" ist eins dieser Bücher, in denen so viel drin steckt, dass mir die Worte fehlen, es zu beschreiben. Worum es geht? Steht doch im Klappentext. Oder eben auch nicht. Denn das, was der Klappentext erzählt, ist nur ein ganz kleiner Kratzer an der Oberfläche. Ist das, was man sehen könnte, wenn man einfach die Worte herunterliest, die Pi Patel zum Besten gibt.

Schaut man einmal näher hin, dann ist es gar nicht die Reise eines Schiffbrüchigen in Gesellschaft eines Tigers, sondern die eines Mannes, der versucht seine Umwelt, sein Umfeld zu begreifen und dafür Vergleiche nutzt, die in die Irre führen oder auch bereichern.

"Schiffbruch mit Tiger" ist eines dieser Bücher, die du entweder liebst oder an dir vorbeiziehen lässt. Philosophisch, klug, irgendwo zwischen Fiktion und Realität. Du als LeserIn weißt nie, ob näher an dem einen oder näher an dem anderen. Ein Buch, das sprachlich sehr hochwertig ist, das unterhält und nachdenklich stimmt. Das davon erzählt, was sein könnte, wenn man wollte. Das Lust macht auf Abenteuer und den Wunsch weckt, der Fantasie freien Lauf zu lassen.


Buchinfo:

384 Seiten
Taschenbuch
9,99 €
ÜBERSETZUNG: Manfred Allié & Gabriele Kempf-Allié


Rezensionen © 2018, Nanni Eppner

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