25.11.19

[Bilderbücher] Geschichten von Erzieherin Erika Möllenberg Wittek





Als Erzieherin, Mutter und Großmutter ist Erika Möllenberg-Wittek besonders nah an den Bedürfnissen und Wünschen, Träumen und Vorstellungen von Kleinkindern. In ihrer täglichen Arbeit begegnet sie Kindern und deren Art Geschichten, aber auch das Leben zu verstehen. Beide Themen sind enger miteinander verknüpft, als wir es glauben.

Für Möllenberg-Wittek Anstoß eigene Geschichten aufzuschreiben. Geübt im erzählen durch jahrelanges "Erika erzähl uns doch bitte eine Geschichte", war der Sprung zum eigenen Buch, zum Greifen der eigenen Geschichten nahe liegend.

"Geschichten sind für Kinder so wichtig. Sie regen die Fantasie an und helfen ihnen, Themen aus dem Alltag zu begreifen und zu verarbeiten."

Deshalb ist es für Autorin Möllenberg-Wittek wichtig, dass ihre Geschichten zwar die Fantasie anregen, aber nicht zu weit in die Ferne schweifen. "Kinder dort abholen, wo sie stehen." Im Alter von 3-6 geht es ganz viel um begreifen und erfassen

"Bilderbücher müssen Raum geben für Gespräche. Für Kommunikation zwischen Vorleser*in und Kind. Kinder dürfen Fragen stellen und ihre eigenen Themen in der Geschichte finden."

Um die Handlungen eindringlicher zu gestalten, gibt Möllenberg-Wittek Vorlesetipps mit an die Hand, wenn man die Bücher bei ihr persönlich kauft, aber auch in Form von kursiv gedruckten Passagen. "Es ist erwünscht, dass die Vorlesenden in die Rollen der Charaktere schlüpfen. Das lässt die Figuren lebendig werden und weckt Emotionen bei den Kindern."




Um Emotionen geht es auch in "Die Geschichte von der glücklichen Prinzessin", die eigentlich ein sehr glückliches Leben führt, am Tage viel erlebt, aber am Abend nicht einschlafen kann. Erst der Besuch der Mutter, die ihr Vertrauen gibt, indem sie ein Licht anschaltet und ein Lied vorsingt, können die kleine Prinzessin so beruhigen, dass sie einschlafen kann.

In "Wie drei Katzen zu ihren Namen kamen" finden Katinka und Johannes zwei kleine Kätzchen und sind natürlich hellauf begeistert von den süßen kleinen Katzenkindern. Die benötigen die Hilfe der beiden Kinder, weil sie noch zu klein sind, um alleine zurecht zu kommen. Diese kindgerechte Geschichte befasst sich mit dem Thema Empathie, zeigt aber auch, dass es verschiedene Blickwinkel gibt und die Möglichkeit trotzdem zueinander zu finden.

Besonders spannend, aber auch lustig wird es in "Wotan und das Polizeiauto", als am Morgen zwei Polizisten an der Tür klingeln und die Besitzer von zwei entlaufenen Ponys suchen. Hofhund Wotan nimmt das zum Anlass, um sein Revier zu markieren und damit zu verdeutlichen, dass er kein Polizeihund werden möchte. An diesem Buch gefällt mir besonders der Erzählton. Möllenberg-Wittek spricht hier Kinder an, die schon die Aufmerksamkeit für längere Geschichten aufbringen können und gerne einmal unbedarft lachen. Zu den Wotan Lesungen bringt sie zwei Handpuppen mit, die ein lebendiges erzählen der Geschichte unterstreichen. 




Dass Möllenberg-Wittek ganz viel Liebe in ihre Bücher steckt ist nicht zu übersehen. Das Papier ist hochwertig, die Illustratorinnen mit viel Herz ausgewählt. 

Die Liebe zum Buch möchte Möllenberg-Wittek auch an die kleinen Leser*innen und Leser weitergeben. So gab es bspw. mal eine Aktion während der es eine Büchertasche zum Kauf dazu gab. "Kinder sollen von Anfang an lernen, dass man respektvoll mit Büchern umgeht. Dass deren Inhalt wertvoll ist."

Bücherbestellungen und Lesungsanfragen können per eMail an willi.ringler@gmx.de gesendet werden.
Bestellungen auch per eMail an Bücherwurm Pauly.

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