tag:blogger.com,1999:blog-61511282719866532302024-03-16T02:09:54.580+01:00Nannis RäuberlebenNannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.comBlogger1581125tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-41813119969089207202024-02-09T14:53:00.002+01:002024-02-09T14:53:22.000+01:00Die Glücksschwindlerin | Nina Hundertschnee<p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBV15Ux9KbVbTHbSPPbAGVR4Pcs9wmU_w2ynUTdLMltwBCZCZysxNlqRVCERkXjfDXYStx8LM0D5NYrHsB9YzETdR6Mxw9uacHVhemZHnbdjenZEs_1spp_D0Q7qoi8RBoTrzt23uMgxQC6DxijHk_w18IKdBwObvmc3zFaQWbJwcHhtyb9y6hBrTScHWs/s4496/DSC_0093.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBV15Ux9KbVbTHbSPPbAGVR4Pcs9wmU_w2ynUTdLMltwBCZCZysxNlqRVCERkXjfDXYStx8LM0D5NYrHsB9YzETdR6Mxw9uacHVhemZHnbdjenZEs_1spp_D0Q7qoi8RBoTrzt23uMgxQC6DxijHk_w18IKdBwObvmc3zFaQWbJwcHhtyb9y6hBrTScHWs/w640-h428/DSC_0093.jpg" width="640" /></a></div><br /> <p></p><p><br /></p><blockquote><b>Ach du heiliger Hashtag! Wilma Wonnebergs Leben ist das pure Chaos: Job verloren, Freund weg. Nicht einmal ihre spirituell-erleuchtete Freundin Sonne schafft es, die Chakren wieder in Balance zu bringen. Wilma macht sich über Sonnes esoterische Ratschläge eher lustig. Doch Karma is a bitch … Bei einem Treffen mit alten Freundinnen bringt ein kleiner Schwindel Wilma in große Not. Plötzlich ist sie Star-Influencerin Dalia Dolittle und kommt aus der Nummer so schnell nicht wieder raus. Stattdessen stolpert sie von einer Notlüge zur nächsten und landet schließlich als Nominierte bei den German Influencer Awards. Wird ihr Lügengerüst dort zusammenbrechen? Oder wird Wilma nicht nur den Mut zur Wahrheit, sondern auch das Glück in der Liebe finden?</b><div><b>(Text & Cover: Dotbooks; Foto: N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Wilma Wonneberg und ich haben ein paar Gemeinsamkeiten. Z.B. können wir beide nur schlecht Matheaufgaben lösen oder pünktlich sein, andere Dinge haben wir nicht gemein. Z.B.: das Schwindeln. Denn Wilma Wonneberg erschwindelt sich ein komplett neues Leben. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Aus Frust darüber, dass Wilmas Leben nicht gerade prall läuft (und das ist noch untertrieben), erfindet sie sich kurzerhand ein Neues. Geht ja gar nicht, dass sie beim Klassentreffen beichten muss, dass sie gerade sowohl den Job, als auch den Freund verloren hat. Ein Leben als Influencerin. Das wäre doch was! Und wie sollen ihre alten Freundinnen, die ja auch nicht unbedingt der Generation Instagram angehören, schon merken, dass Dalia Dolittle, die sich in den Sozialen Netzwerken nicht zu erkennen ist, gar nicht Wilma Wonneberg ist? Es kommt wie es kommen muss: Wilma verstrickt sich immer mehr in ihre Lügen. Doch irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sie sich nichts sehnlicher wünscht, als wieder zurück zukehren. Wenn da nicht mal ein Mann im Spiel ist...</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Auch Autorin Nina Hundertschnee und ich haben etwas gemein und das ist unser Sinn für Humor. Konnte ich es längst bei ihren, in unserer Familie sehr beliebten Kinderbüchern bemerken, wurde es mir von "Die Glücksschwindlerin" noch mal bestätigt. Ich kann sehr gut über Sarkasmus und Übertreibungen lachen (vielleicht sollte ich mal eine Karmareinigung bei Chakrenmeisterin Sonne buchen, wenn mich der Alltag mal wieder allzu verdrießlich werden lässt) und fühle mich von Nina köstlich unterhalten. Trotzdem ist die Geschichte nicht zu 100% meins. Ich mag nicht mehr so gerne über tollpatschige Frauen, die sich daran orientieren, wie sie ihre Außenwirkung auf andere optimieren können und wie sie möglichst schnell einen tollen Typen angeln, lesen. Da wünsche ich mir Wilma, die viel Potential hat, moderner, mutiger, vielleicht auch ein bisschen rotziger.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Wer einen Humorvollen, locker leichten und unterhaltsamen Roman sucht, der ist bei Nina Hundertschnee und "Die Glücksschwindlerin" jedoch goldrichtig.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;">Saga Egmont (2023)</div><div style="text-align: center;">259 Seiten</div><div style="text-align: center;">Taschenbuch 12,99 €</div><div style="text-align: center;"><a href="https://m.dotbooks.de/document/1363220" target="_blank">eBook bei Dotbooks</a></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;">Rezensionen: 2024, Nanni Eppner</div><div><br /></div><div><br /></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-1037798850877269972023-11-13T16:12:00.000+01:002023-11-13T16:12:02.344+01:0024 Wege nach Hause | Jenny Fagerlund (Ü: Alina Becker)<br /><br /><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEht9xIPhxKc2-1ORLI2Ypg86hj3ghbHPSAyroGjpLM_W1iJ3pda5NfUBOOpASdjcDs_Dj-mydKTf2QT5sth6sNGv1BUuKjVdoOgsa64-7MpVUgXr3UkCfTzOfGuNUEwHbqP9_3lIxhq7-VV8mk7sye756yZl5uGfwti2m_2jNAIoGBwHEBMCbTELrq88DjJ/s4324/DSC_0298.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2919" data-original-width="4324" height="432" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEht9xIPhxKc2-1ORLI2Ypg86hj3ghbHPSAyroGjpLM_W1iJ3pda5NfUBOOpASdjcDs_Dj-mydKTf2QT5sth6sNGv1BUuKjVdoOgsa64-7MpVUgXr3UkCfTzOfGuNUEwHbqP9_3lIxhq7-VV8mk7sye756yZl5uGfwti2m_2jNAIoGBwHEBMCbTELrq88DjJ/w640-h432/DSC_0298.jpg" width="640" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div></div><blockquote><div><b>Mitten in einem Schneesturm kommen Petra und ihre elfjährige Nichte Charlie in Nyponviken an, einem kleinen Dorf im südschwedischen Schonen. Ihr Leben in Stockholm haben sie hinter sich gelassen. Nach dem Tod von Petras Schwester, Charlies Mutter, brauchen sie dringend einen Neuanfang. In dem Ort gibt es einen Hof mit kleiner Gärtnerei, wo sie hoffen, Zuflucht zu finden. Viveca, die Eigentümerin, empfängt die beiden mit offenen Armen und bietet Petra eine Stelle an. Eines Morgens steht ein mysteriöser Adventskalender vor ihrer Tür. Er enthält eine Geschichte – über das Dorf und die ehemals dort ansässige Künstlerin Lilly. Jedes Türchen enthüllt ein neues Detail aus ihrem Leben und weist außerdem den Weg zu einem besonderen Ort in Nyponviken. Petra erkennt bald, dass der Kalender noch viel mehr zu erzählen hat. Unterdessen taucht auf einmal ihr Ex-Freund Nick wieder auf und stellt alles auf den Kopf …</b></div><b>(Text & Cover: DuMont; Foto: N. Eppner)</b></blockquote></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">"24 Wege nach Hause" ist für mich die perfekte Einstimmung in die Vorvorweihnachtszeit. Die Geschichte spielt im Dezember, ist nicht zu weihnachtlich, aber gemütlich und anrührend, emotional bewegend und Hoffnung versprechend - ideal für den dunklen November und die Vorfreude auf den Lichtbringenden Dezember.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Es ist November, als Petra in Stockholm alle Zelte abbricht und gemeinsam mit ihrer Nichte Charlie ins schwedische Dorf Nyponviken zieht. Dort gibt es eine Wohnung, die laut dem Nachlass der Eltern ein Zufluchtsort für Petra sein könnte. Ein Rettungsanker in einer schwierigen Zeit. Petras Schwester Alice, die Mutter von Charlie ist vor kurzem verstorben. Wund und verloren treffen sie in Nyponviken an, wo sie freundlich empfangen werden.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Am 1. Dezember liegt ein Adventskalender vor Petras Tür. Gestaltet von Lilly, einer jung verstorbenen Künstlerin aus Nyponviken. Es gibt keinen Hinweis darauf wer den Adventskalender, der vom Tourismusverband herausgegeben wurde, vor Petras Tür gelegt haben könnte. Hinter jedem Türchen steckt ein Stück von Lillys Lebensgeschichte, die sich auch als Liebesgeschichte entpuppt. Wird Petra Lillys Geheimnis aufdecken können?</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Wie wichtig ist es den eigenen Träumen zu folgen? Lillys Geschichte begleitet Petra auf einer Reise zu sich selbst. Einer Reise, auf der sie sich mit ihrer Trauer auseinandersetzt und mit dem was Heimat und Glück eigentlich bedeuten. Ist das eine ohne das andere möglich? </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"24 Wege nach Hause" hat mich sehr berührt. Weil ich es kenne sich mit dem Verlust eines geliebten Menschen auseinanderzusetzen und mit welchen Ängsten, welcher Wut und welcher Traurigkeit dies einhergeht. Jenny Fagerlund hat diesen Prozess sehr authentisch dargestellt, auf eine Art und Weise, die Trost spenden kann und mich zu Tränen gerührt hat.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Neben Trauer und Verlust geht es aber auch um die Suche nach dem Glück. Darum, dass es im Ankommen ebenso stecken kann wie in der Erfüllung eines Traumes und in Menschen, die uns nahestehen, die füreinander da sind. Welch unterschiedliche Facetten Freundschaft haben kann und wieviel Unterstützung in der Widerstandskraft einer Freundschaft stecken kann, erfährt Petra in Nyponviken.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Jenny Fagerlunds Erzählstil hat durch eine klare Sprache und eine sanfte, zugewandte Art die Leser*innen durch die Geschichte zu führen eine sehr emotionale Wirkung auf mich. Ich habe vermutlich zwei Kapitel lang geweint. Vor Rührung, vor Mitgefühl, weil ich mich sehr verbunden fühle mit Petra, ihrer Geschichte, ihren Herausforderungen und ihrer Natur damit umzugehen. Die ganze Atmosphäre, die Fagerlund geschaffen hat, ist voller Herzlichkeit, Hoffnung und Zusammenhalt.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Eine wundervolle Geschichte, die ich von Herzen für die Vorweihnachtszeit empfehle.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.dumont-buchverlag.de/buch/jenny-fagerlund-24-wege-nach-hause-9783832160814-t-5770#biographie" target="_blank">DuMont (2023)</a></div><div style="text-align: center;">352 Seiten</div><div style="text-align: center;">Hardcover 18,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: 2023, Nanni Eppner</span></div><div><br /></div><br />Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-29247146589419115022023-11-06T19:28:00.003+01:002023-11-09T08:36:57.938+01:00Perlenbach | Anna-Maria Caspari<p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2iVwXHQIhnP25PsHNlqlCj1A0c0EE9Qq2cican4YyClpyAT6PMUi9DgCz27Ej-2RtiLB4YfMhZRCOxjYIm6HKDcIWmr_h-PyZQla7IxCu5kbUVghP16XZ41CnTFQ-E6UvUrghV9H3DFcAbsrPgEhhI9H7onLWzOSbVRo5jIEXm3XvDHZORWBX3Aw6RMJz/s4365/DSC_0229.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2838" data-original-width="4365" height="416" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2iVwXHQIhnP25PsHNlqlCj1A0c0EE9Qq2cican4YyClpyAT6PMUi9DgCz27Ej-2RtiLB4YfMhZRCOxjYIm6HKDcIWmr_h-PyZQla7IxCu5kbUVghP16XZ41CnTFQ-E6UvUrghV9H3DFcAbsrPgEhhI9H7onLWzOSbVRo5jIEXm3XvDHZORWBX3Aw6RMJz/w640-h416/DSC_0229.jpg" width="640" /></a></div><br /> <p></p><blockquote><b>Monschau, Ende des 19. Jahrhunderts: In der Tuchmacherstadt kreuzen sich die Wege von Wilhelm, Jacob und Luise, die schon als Kinder der gemeinsame Wunsch verbindet, den strengen Normen und Regeln ihrer Zeit zu entfliehen. Luise will Ärztin werden, Jacob träumt von einem ungebundenen Leben fernab der Fabrik seines Vaters, und der Bauernsohn Wilhelm will der Enge und Armut seines Heimatdorfes Wollseifen entfliehen. Zunächst scheint alles möglich, doch im ausgehenden Jahrhundert ist nur wenig Raum für individuelle Lebensentwürfe, vor allem wenn Liebe im Spiel ist. Auf einmal ist die Freundschaft der drei in Gefahr, und nicht nur Wilhelms Weg nimmt eine völlig andere Richtung als gewünscht …</b><div><b>(Text & Cover: Ullstein; Foto: N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">"Perlenbach" ist der Nachfolger des historischen Romans <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2023/01/ginsterhohe-anna-maria-caspari.html" target="_blank">"Ginsterhöhe"</a>, der Inhalt aber chronologisch vor der Geschichte aus <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2023/01/ginsterhohe-anna-maria-caspari.html" target="_blank">"Ginsterhöhe"</a> angesiedelt. Könnte ich es nochmal entscheiden, würde ich die Bücher auch lieber in dieser Reihenfolge lesen. Sie sind aber auch gut unabhängig voneinander lesbar.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Wie <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2023/01/ginsterhohe-anna-maria-caspari.html" target="_blank">"Ginsterhöhe"</a> auch, hat mir "Perlenbach" sehr gut gefallen. Vielleicht sogar noch ein bisschen besser. Die Geschichte der Freundschaft zwischen den ungleichen Protagonisten, ihre Höhen und Tiefen, der Druck der Gesellschaft dieser Zeit, Ansprüche, Wünsche, Hoffnungen, die sich nicht immer mit dem decken, was möglich ist.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Wilhelm lebt auf einem Bauernhof, auf dem es zu viele Kinder für zu wenig Geld und zu wenig Essen gibt. Sein Vater ist gewalttätig und cholerisch, engstirnig und verbohrt. Die Wünsche der Kinder interessieren ihn nicht. Ihm ist nur wichtig, dass der Hof weiter besteht und bewirtschaftet wird. Als Wilhelm den Wunsch äußert eine Ausbildung in einer Fabrik zu beginnen, der Fabrik der Familie seines Freundes Jacob, stößt er beim Vater damit auf großen Widerstand.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Jacob hingegen möchte der Fabrik entfliehen. Der Last des Erben. Er träumt vom Reisen, von Freiheit und einem Leben, das nun gar nicht einer konservativen Fabrikantenfamilie entspricht.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Luise will Ärztin werden. Ein Beruf, dem Ende des 19. Jahrhunderts ausschließlich Männer nachgehen. Ein Kampf gegen Konventionen und Vorurteile. Ist Luises Dickschädel, ihr Ehrgeiz und ihr Durchsetzungsvermögen stark genug, um es trotzdem zu schaffen?</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Wieder einmal hat Anna-Maria Caspari sehr gut recherchiert und skizziert detailgetreu die verschiedenen Gesellschaftsstrukturen und Schubladen des 19. Jahrhunderts. Die Enge der Bauernfamilien und deren teils wirtschaftliche Notlage, die konventionellen Ansichten der oberen Mittelschicht, die Diskriminierung der Frauen, die als mehr oder weniger notwendiges Beiwerk, aber nicht als selbstständige Person angesehen werden und von Casparis Protagonistin Luise gehörig Gegenwind bekommen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Eine kleine Kritik ist die Stereotypisierung einiger Figuren, die aber vielleicht auch daher rührt, dass Caspari nun mal versucht die Lebensmodelle des 19. Jahrhunderts darzustellen. Dafür bedient sie sich sehr klassischer Vorbilder. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Trotzdem gelingt es ihr den Figuren Sympathien, sowie Antipathien und Lebendigkeit auf den Leib zu schreiben, sowie Erlebnisse und Schicksalsschläge, die "Perlenbach" zu einem spannenden Roman werden lassen, der mir einen guten Einblick verschafft hat, wie das Leben im 19. Jahrhundert abgelaufen sein muss. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Caspari schreibt auch hier wieder ein Nachwort, in dem sie historische Fakten zum Roman erklärt, was ich als absolute Bereicherung empfinde und sehr gerne lese. Außerdem mag ich die Gestaltung der beiden Eifelromane sehr gerne.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Wer gerne literarisch durch die Zeit reist, um auch etwas über die Vergangenheit zu lernen, kann mit den Büchern von Anna-Maria Caspari definitiv nichts falsch machen und bekommt zudem noch spannende Lesestunden hinzu.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://www.ullstein.de/werke/perlenbach/paperback/9783864932014" target="_blank">Ullstein (2023)</a></div><div style="text-align: center;">384 Seiten</div><div style="text-align: center;">Paperback 16,99 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: 2023, Nanni Eppner</span></div><div><br /></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-58930358840514123052023-11-03T08:18:00.001+01:002023-11-03T08:18:00.136+01:00Das leise Platzen unserer Träume | Eva Lohmann<p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2HJ5sNfMob1yHmodQxtb_7A-_DXJeyHX9PAFgmyaOJ52DZu8yFZm5lGmPCegr3eLQqdgNvC6kaCyhHEfY4Y_dyRyn08qZF85P5S9HkPMnJ_iCiaJvWjCm_YiCif44vcBmYqXijcuBOGAiu4XhESiT1d5fYEK_KEUEP1FRVGblKwTAKIJEuZZ63G60Lv4z/s4496/DSC_0218.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Buch "Das leise Platzen unserer Träume"" border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2HJ5sNfMob1yHmodQxtb_7A-_DXJeyHX9PAFgmyaOJ52DZu8yFZm5lGmPCegr3eLQqdgNvC6kaCyhHEfY4Y_dyRyn08qZF85P5S9HkPMnJ_iCiaJvWjCm_YiCif44vcBmYqXijcuBOGAiu4XhESiT1d5fYEK_KEUEP1FRVGblKwTAKIJEuZZ63G60Lv4z/w640-h428/DSC_0218.jpg" width="640" /></a></div><br /> <p></p><blockquote><b>Ein Haus auf dem Land. Das hast du dir immer gewünscht, Jule. Dazu ein wilder Garten, durch den eure Kinder rennen. So hast du dir das Glück vorgestellt. Doch die Kinder sind nie gekommen. Und dein Mann hat jetzt eine Affäre in der Stadt. Ihr Name ist Hellen, und Hellen denkt viel an dich. Vielleicht ein bisschen zu viel. Oft fragt sie sich, warum du und dein Mann noch immer zusammen seid. Wie zwei Menschen es so lange miteinander aushalten können, wenn ihre gemeinsamen Träume doch längst geplatzt sind. Aber von alldem hast du keine Ahnung, Jule. Du weißt nicht von Hellen und nicht von ihren Fragen. Noch nicht. Noch sitzt du da, in deinem hübschen Garten, und überlegst, ob das, was du hast, vielleicht doch reichen könnte, um glücklich zu sein.</b><div><b>(Text & Cover: Eisele Verlag, Foto: N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Das leise Platzen unserer Träume ist eine besondere Geschichte, die ich so nicht hinter der Beschreibung, dass zwei Frauen sich einen Mann teilen, erwartet hätte. Und obwohl David die Schnittstelle zwischen den beiden Frauen ist, ist er gar nicht so wichtig. Weder für den Verlauf der Geschichte, noch fürs Leben. Eva Lohmann schreibt sich tief unter meine Haut. Schaut in die Schatten, in die Tiefe, ehrlich, roh, verletzlich und verständnisvoll. Fein, genau wie ich es mag.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Jule und Hellen, zwei Frauen mit unterschiedlichen Lebensweg und Träumen. Jule, mit David verheiratet, auf dem Land lebend, wo sie sich den Traum eines großen Hauses mit Garten erfüllt und sich doch nicht so erfüllt fühlt, wie sie es gehofft hatte. Etwas fehlt ihr. Ein Kind hat sie sich gewünscht und David auch. Doch jetzt ist einfach Stille zwischen ihnen, die kurz von einer Katze und dann wieder von nichts gefüllt wird.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Hellen lebt in der Stadt. Sie hat Zwillinge, auf die sie und ihr Mann lange gehofft haben und mit denen sie nun doch alleine dasteht. Sie schläft mit David. Wenn die Kinder auftauchen, muss er verschwinden. Sie führt, wie David, zwei Leben. In einem wird sie begehrt, im anderen ist sie müde, erschöpft, gequält von Ängsten und Strategien, um die Versorgung der Zwillinge zu gewährleisten.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">In Gedanken spricht sie mit Jule. In Gedanken sind sie verbunden. Zwei Frauen, die ihren Träumen nachjagen und mit einer Realität konfrontiert wurden, die so nicht geplant war. Etwas, das vielmehr Verbindung schafft, als die Beziehung zum selben Mann. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Alles, was sie empfanden, war jenes Verständnis, das Menschen erst dann füreinander aufbringen können, wenn das Leben die eigenen Träume schon ein paarmal zerschossen hat." (S. 212)</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Sie rührt mich sehr, diese Verbundenheit zwischen Frauen, die ich mir viel mehr wünsche im Leben. Verständnis und Zugewandtheit, statt Abneigung und Neid. Irgendwie sitzen wir im selben Boot mit unseren Wünschen, die mal von kränkelnden Strukturen, mal von Menschen, mal vom Schicksal zerschlagen werden. Es ist nicht leicht für uns mit all diesen Erwartungen, all den Tatsachen, denen wir uns beugen müssen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Und trotzdem kann es gut sein, wenn wir füreinander da sind. Viel mehr aufeinander achten. Nicht perfekt, aber okay. Und okay kann schon ganz schön glücklich machen.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.ullstein.de/werke/das-leise-platzen-unserer-traeume/hardcover/9783961611720" target="_blank">Eisele (2023)</a></div><div style="text-align: center;">224 Seiten</div><div style="text-align: center;">Hardcover 22,- €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen + Fotos: Copyright 2023, Nanni Eppner</span></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-73455234282624469042023-10-30T17:53:00.000+01:002023-10-30T17:53:17.679+01:00Monatsrückblick | Oktober '23<div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiyggzu4MtgKvRB7xiu5zAa5wL5b7l0a2yswmiZfkTUHzStOI51e_W5XjEbXCs1lz_5ER26niv-yx1PphBIXFIyuxRoC2KO0EMl_sVkQF__D1dUZeGODO5ZEMsmmoJGPY5xv8whfxRchyphenhyphentC6SXBaUOv7OpH2MHqAcPuYiL-npXwcQpUVCzpnGCSYhlpxzo/s2240/Gray%20Simple%20Himalayan%20Blog%20Banner.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1260" data-original-width="2240" height="360" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiyggzu4MtgKvRB7xiu5zAa5wL5b7l0a2yswmiZfkTUHzStOI51e_W5XjEbXCs1lz_5ER26niv-yx1PphBIXFIyuxRoC2KO0EMl_sVkQF__D1dUZeGODO5ZEMsmmoJGPY5xv8whfxRchyphenhyphentC6SXBaUOv7OpH2MHqAcPuYiL-npXwcQpUVCzpnGCSYhlpxzo/w640-h360/Gray%20Simple%20Himalayan%20Blog%20Banner.png" width="640" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><span style="font-size: large;"><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div>Der letzte Monatsrückblick ist über ein Jahr her. Die Beiträge sind sehr zweitaufwendig und deshalb wurden sie von mir eingestellt. Ihr mögt sie sehr und habt häufig danach gefragt. Ich mag sie auch sehr und deshalb möchte ich wieder welche schreiben. Es ist für mich eine schöne Art der Reflektion.</span><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">So, here we go!</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><h2 style="text-align: left;"><span style="font-size: large;">Das war mein Oktober:</span></h2><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Der Oktober begann für mich mit dem letzten Block der Weiterbildung zur Reittherapeutin. Nach 1,5 Jahren Ausbildung steht nun im November die Prüfung an und ich bin über alle Maße aufgeregt. Dann bin ich Reittherapeutin. So richtig. Mit Zertifikat und allem zipp und zapp. Das wünsche ich mir seit ich 14 bin. Obwohl ich schon in dem Beruf arbeite und einiges an Wissen mitgebracht habe, konnte ich durch die Weiterbildung sehr viel an Fachlichkeit gewinnen. Wie viel wir gelernt haben, wurde mir und meinen Kolleginnen im letzten Ausbildungsblock nochmal so richtig bewusst. Jetzt sitze ich an meiner 30-seitigen Abschlussarbeit, die neben Beruf, Kindern usw. geschrieben wird. Das ist oft sehr viel, aber trotzdem kann ich euch immer nur raten solche Weiterbildungen anzugehen. Durch den Gewinn an Fachlichkeit und Wissen macht das Arbeiten nochmal mehr Spaß.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtQFLEocR-XZ3pmnVu2EvWMU49Gna49Ex0IdBSPm4WsfB8YJo-AAHpRzGWGba__ZVfsEQUQRwxxYPKsL2cBC9gX-gv98Gzkc7zn-9X-PzJb7fz18Wonh1P62m0AXrBTxTfwsDd9_rHD_mEnnESpY9dcDiK33b-RjZdpDonB0ow-z4ewQ7kJhWJuySI2Cng/s1024/IMG-20231001-WA0031.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1024" data-original-width="768" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtQFLEocR-XZ3pmnVu2EvWMU49Gna49Ex0IdBSPm4WsfB8YJo-AAHpRzGWGba__ZVfsEQUQRwxxYPKsL2cBC9gX-gv98Gzkc7zn-9X-PzJb7fz18Wonh1P62m0AXrBTxTfwsDd9_rHD_mEnnESpY9dcDiK33b-RjZdpDonB0ow-z4ewQ7kJhWJuySI2Cng/w480-h640/IMG-20231001-WA0031.jpg" width="480" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Tolle Frauen. Tolle Therapiepferde.</span></td></tr></tbody></table><br /></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Anfang Oktober waren bei uns zwei Wochen Herbstferien, die wir mit viel schönem Programm verbrachten. Nichts Wildes. Einfach Gemütlichkeit und Verbundenheit. Ein Ausritt, eine Lesenacht mit Camping auf dem Sofa, Besuch im Wildpark, mit Freunden treffen, (alkoholfreie) Cocktails trinken und Pommes essen, in der Buchhandlung einschließen lassen und ausgiebig stöbern. Das kann ich nur immer wieder empfehlen. In kleiner geselliger Runde mit den Bücherfreundinnen, ist es immer wieder ein schönes Erlebnis. Und ich konnte schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk ergattern. In diesem Jahr bin ich besonders früh in vor freudiger Stimmung.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimQiZ2ltkDSAbtYdcvteaauOZV31_pvPoGYWJLKZnMtwyg45GPWj41Q_nOhXcrXsVxtFL95JRFwMnQcwM0BRRef3pKNaTYjE0dpATq0YY0twbDz6yLGvXCynkLB67fCB9sxaE7nfmxHlwrPqoioxGjbeJFfUOkEXh5SGg7xM-4AQaCEKCHZTiycxhZ8YIz/s4496/DSC_0059.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimQiZ2ltkDSAbtYdcvteaauOZV31_pvPoGYWJLKZnMtwyg45GPWj41Q_nOhXcrXsVxtFL95JRFwMnQcwM0BRRef3pKNaTYjE0dpATq0YY0twbDz6yLGvXCynkLB67fCB9sxaE7nfmxHlwrPqoioxGjbeJFfUOkEXh5SGg7xM-4AQaCEKCHZTiycxhZ8YIz/w640-h428/DSC_0059.JPG" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Lesen bis in die Puppen und Übernachtung auf dem Sofa</span></td></tr></tbody></table><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDjsuUvDTyGPueHvPk8ajRSeFjcKTNWFAF4rShRVIOIZUikJHiOCswbzDq0OgQuWB6-ezwar6wl9A5chKcFv6ZKt8w1G_VnHnlzZjpsea7AKFilP4Wor1lOpd53wl01rKDU_pAjRkWBUTnlVQke9ltQMguJBJx1kfx41i21CP5hdhi8DXH7KKoHVB3yD5J/s4496/DSC_0053.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4496" data-original-width="3000" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDjsuUvDTyGPueHvPk8ajRSeFjcKTNWFAF4rShRVIOIZUikJHiOCswbzDq0OgQuWB6-ezwar6wl9A5chKcFv6ZKt8w1G_VnHnlzZjpsea7AKFilP4Wor1lOpd53wl01rKDU_pAjRkWBUTnlVQke9ltQMguJBJx1kfx41i21CP5hdhi8DXH7KKoHVB3yD5J/w428-h640/DSC_0053.JPG" width="428" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://nationalpark-kellerwald-edersee.de/besuchen/wildtierpark-edersee" target="_blank">Wildpark Edersee</a></span></td></tr></tbody></table><br /><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Nach den Ferien wollten die Kinder eigentlich an einem Schwimmkurs teilnehmen, fingen sich im Kindergarten aber direkt mal die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ein. Zum Glück mit mildem Verlauf, aber mal wieder isoliert von anderen, weil sie sehr ansteckend ist. Wir konnten Wald und Wiesen ums Haus herum nutzen, um uns zu bewegen, aber gerade das große Kind hat ein hohes Bedürfnis nach sozialer Interaktion mit Freundinnen. Wir sind leider nicht die einzigen, die jetzt schon erste Viren eingefangen haben und ich sehe im Freundes- und Bekanntenkreis wie groß die Angst davor ist, dass dieser Winter wieder so wird wie der letzte und alle abwechselnd krank Zuhause sitzen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><blockquote><i>Wie ergeht es dir? Seid ihr im letzten Winter auch so viel krank gewesen? Und mit welchen Gefühlen startest du in den Herbst?</i></blockquote><p><br /></p><p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBSNzzogbYYw0EJuMHXDJfgOIb5COffUVBoFKKwpmj2ZbFffWyatC1iw-S3h12rz2lcXK9zU13XJUqowE5ALjX4QEcCIJQMMXj5P0rqhJIcFMCTL7we9BT4eJEDhs9BqO13Zc-rBPdE_2GPhPyhO-OppeuykmHbcwUqIFgWPbdfjOZLBBGxaH4BJXnw9F1/s4608/20231018_152946.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4608" data-original-width="2592" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBSNzzogbYYw0EJuMHXDJfgOIb5COffUVBoFKKwpmj2ZbFffWyatC1iw-S3h12rz2lcXK9zU13XJUqowE5ALjX4QEcCIJQMMXj5P0rqhJIcFMCTL7we9BT4eJEDhs9BqO13Zc-rBPdE_2GPhPyhO-OppeuykmHbcwUqIFgWPbdfjOZLBBGxaH4BJXnw9F1/w360-h640/20231018_152946.jpg" width="360" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Beste Medizin: Sonne und Waffeln</span></td></tr></tbody></table><br /> <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0ns7SG-qWTqsIXepGqkwa1srpWaKKuah7aDTcQ9bW1S5Txd3-_ZJBKcau49rEtKITDBvM_mDf7X7l3ASX7zfWC7FOEagmCkjSbQYWQpMKr7gxT4aQJGGq2OdCTDTEu1UhaxgoqwTCKKeBT8TE_s-3sMmZjDBfJxB5UVkb3VgEVNBJRk0mlDe5pg1CU0Cj/s4496/DSC_0023.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4496" data-original-width="3000" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0ns7SG-qWTqsIXepGqkwa1srpWaKKuah7aDTcQ9bW1S5Txd3-_ZJBKcau49rEtKITDBvM_mDf7X7l3ASX7zfWC7FOEagmCkjSbQYWQpMKr7gxT4aQJGGq2OdCTDTEu1UhaxgoqwTCKKeBT8TE_s-3sMmZjDBfJxB5UVkb3VgEVNBJRk0mlDe5pg1CU0Cj/w428-h640/DSC_0023.JPG" width="428" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Wer fit ist, backt Zimtschnecken für die anderen</span></td></tr></tbody></table><br /></p></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Der Oktober hat viele sonnig milde Tage mitgebracht, aber auch schon erste Nachtfröste. Ein Herbst, wie ich ihn mag. Wenn morgens der Nebel durchs Tal zieht und erahnen lässt, dass die Sonne herauskommen möchte, mag ich am liebsten direkt die Wanderschuhe anziehen, meine Kamera umhängen und den Rucksack schnüren. Kollidiert leider oft mit den Wünschen der anderen Familienmitglieder, Terminen und Arbeit. Die schon nebeligen Tage haben wir in Gemütlichkeit mit basteln, vor- und selberlesen und Gesellschaftsspielen verbracht. Im ganzen Jahr ist mein Wunsch nach Basteleien nie so hoch wie im Herbst.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfMMG0xjGd7OQNtp8DtsJloWHZRxh1Bucu62lUtJoFBwbH4PhTMs9bMGTApUKVgsMaogoV0wyZoFUl__gaeZFkYJ8o9FyvPZgg4_Ec_aHL-KKEHNC8CeMC9qQQJGDIM8kxLLUVjzKnA2oiUvbTepvBJsls0ymSizhBamtPbW3uq3xaIJI3_ss80U3S_CI5/s1620/DSC_0012_1.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1620" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfMMG0xjGd7OQNtp8DtsJloWHZRxh1Bucu62lUtJoFBwbH4PhTMs9bMGTApUKVgsMaogoV0wyZoFUl__gaeZFkYJ8o9FyvPZgg4_Ec_aHL-KKEHNC8CeMC9qQQJGDIM8kxLLUVjzKnA2oiUvbTepvBJsls0ymSizhBamtPbW3uq3xaIJI3_ss80U3S_CI5/w640-h426/DSC_0012_1.JPG" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Mohn Damen</span></td></tr></tbody></table><br /><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfqVJz7UjF2cg4ZvzHs95o37ym1DvyDQPZWyoJ3szu3mCBoMt8qG7P5yo_MA0KCC0-EZK5V34IofgsEmKXdagfw6hDJdqKyHpCJE7ALg7Ak88YCMfZFhxfmHyNc1an2DHurkdavVlmfQ80rEERU5HObfh0WT8rLJFHCklZA7z6iHu3UYhNOygkEqYJuajQ/s1620/DSC_0010.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1620" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfqVJz7UjF2cg4ZvzHs95o37ym1DvyDQPZWyoJ3szu3mCBoMt8qG7P5yo_MA0KCC0-EZK5V34IofgsEmKXdagfw6hDJdqKyHpCJE7ALg7Ak88YCMfZFhxfmHyNc1an2DHurkdavVlmfQ80rEERU5HObfh0WT8rLJFHCklZA7z6iHu3UYhNOygkEqYJuajQ/w640-h426/DSC_0010.JPG" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Igelpause</span></td></tr></tbody></table><br /><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Lesen ist für mich schon immer ein wichtiger Ausgleich und Energiespender. Eine volle Liste der gelesenen Bücher spricht also meist dafür, dass ich viel anstrengendes zu tun hatte. Im Oktober eben das Schreiben der Abschlussarbeit und einige Termine am Arbeitsplatz. Ich hatte während der Ferien allerdings auch einige Tage frei und habe diese auch wirklich als freie Zeit gestaltet. Freie Zeit wird natürlich ebenfalls für lesen genutzt. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxBAQmbBwKrcek_CMFMuw6XCIJ5Gp511Zol2HsOpGkV_bl8V7_sdSD0AeJXtlbUJ92cZEyvYcx_vYBL0doPJK8wcBtuvqFvlnvOHzOens3KKxqE9Tk5vSD8CfSSUEjXnaYA_pqSm24q_oE7P5qcegFXgcsQgnc_uJ_VC5SR4Rm0GRrNnD9oMVfY_I7D6Bk/s4496/DSC_0118.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxBAQmbBwKrcek_CMFMuw6XCIJ5Gp511Zol2HsOpGkV_bl8V7_sdSD0AeJXtlbUJ92cZEyvYcx_vYBL0doPJK8wcBtuvqFvlnvOHzOens3KKxqE9Tk5vSD8CfSSUEjXnaYA_pqSm24q_oE7P5qcegFXgcsQgnc_uJ_VC5SR4Rm0GRrNnD9oMVfY_I7D6Bk/w640-h428/DSC_0118.jpg" width="640" /></a></div><br /><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><h2 style="text-align: left;"><span style="font-size: large;">Meine gelesenen Bücher im Oktober:</span></h2><div><ol style="text-align: left;"><li><span style="font-size: large;"> <a href="https://kampaverlag.ch/blog/autoren/louise-penny/" target="_blank">"Wenn die Blätter sich rot färben. Der fünfte Fall für Gamache"</a> | Louise Penny</span></li><li><span style="font-size: large;"> <a href="https://www.mare.de/buecher/funf-viertelstunden-bis-zum-meer-8205?gclid=Cj0KCQjwqP2pBhDMARIsAJQ0CzqE1ZokJ1pdzq6P_9_TY9p4ZLC3zUFCGQ3umD9NBMX6GZEvNSMZ7SsaAhW3EALw_wcB" target="_blank">"Fünf Viertelstunden bis zum Meer"</a> | Ernest van der Kwast</span></li><li><span style="font-size: large;"> <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2023/10/tage-im-warmen-licht-kristina-pfister.html" target="_blank">"Tage im warmen Licht"</a> | Kristina Pfister</span></li><li><span style="font-size: large;"> <a href="https://www.klett-cotta.de/produkt/michael-j-sullivan-der-aufstieg-nyphrons-9783608982411-t-5023" target="_blank">"Riyria 03: Der Aufstieg Nyphrons"</a> | Michael J. Sullivan</span></li><li><span style="font-size: large;"><a href="https://www.penguin.de/Taschenbuch/Die-Reporterin-Worte-der-Wahrheit/Teresa-Simon/Heyne/e603918.rhd" target="_blank">"Die Reporterin. Worte der Wahrheit"</a> | Teresa Simon</span></li><li><span style="font-size: large;"><a href="https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/toffee/978-3-446-27593-5/" target="_blank">"Toffee"</a> | Sarah Crossan</span></li><li><span style="font-size: large;"><a href="https://www.penguin.de/Paperback/In-den-Bergen-findest-du-zu-dir/Petra-Bartoli-y-Eckert/Koesel/e614498.rhd" target="_blank">"In den Bergen findest du zu dir"</a> | Petra Bartoli y Eckert</span></li><li><span style="font-size: large;"><a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2023/10/bei-euch-ist-es-immer-so-unheimlich.html" target="_blank">"Bei euch ist es immer so unheimlich still"</a> | Alena Schröder</span></li><li><span style="font-size: large;"><a href="https://www.stefaniestahl.de/buecher/nestwaerme-die-fluegel-verleiht/" target="_blank">"Nestwärme, die Flügel verleiht"</a> | Stefanie Stahl & Julia Tomuschat</span></li><li><span style="font-size: large;"><a href="https://www.penguin.de/Buch/Ein-Herz-so-dunkel-und-schoen/Brigid-Kemmerer/Heyne-fliegt/e556524.rhd" target="_blank">"Ein Herz so dunkel und schön. Emberfall 2" </a>| Brigid Kemmerer</span></li><li><span style="font-size: large;"><a href="https://www.ullstein.de/werke/das-leise-platzen-unserer-traeume/hardcover/9783961611720" target="_blank">"Das leise Platzen unserer Träume"</a> | Eva Lohmann</span></li></ol><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiV4dUXrA30yRKVO82Q16zWWyL5gYpMRpQ98YKQ7W-BGagKnm4fo-Jj9sLTi_BExL35RrBH-mYNIeVrcXJ0Mt6VMlU3AGg5mk2d3inzDVCDWCPrafkw7pBJ6xZrWACIsBih6cwWFJ7C-KNHB2_9W-_wjb5NQp7Jzcp-wR0a85D2u4D6eyQ6tGoMlXhd_qZd/s4496/DSC_0188.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiV4dUXrA30yRKVO82Q16zWWyL5gYpMRpQ98YKQ7W-BGagKnm4fo-Jj9sLTi_BExL35RrBH-mYNIeVrcXJ0Mt6VMlU3AGg5mk2d3inzDVCDWCPrafkw7pBJ6xZrWACIsBih6cwWFJ7C-KNHB2_9W-_wjb5NQp7Jzcp-wR0a85D2u4D6eyQ6tGoMlXhd_qZd/w640-h428/DSC_0188.jpg" width="640" /></a></div><br /><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Der Oktober war durchweg ein guter Lesemonat. Alle Bücher haben mir wirklich gut gefallen. Manche ein kleines bisschen mehr, als andere. Mein absolutes Herzensbuch im Oktober ist "Toffee" von Sarah Crossan.</span></div></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Mit der Reihe um Kommissar Gamache habe ich eine Krimiserie gefunden, die mich mit jedem Band wieder abholt ins ferne Kanada. Jeder Band spielt zu einer anderen Jahreszeit und passend dazu lese ich sie im viertel jährlichen Rhythmus. "Wenn die Blätter sich rot färben" ist im Herbst angesiedelt, den nächsten, winterlichen Band muss ich mir noch holen. Es ist wie ein Heimkommen zu Freunden und das hat mich in der aktuellen Weltlage sehr beruhigt und behütet. Mit der Auflösung dieses Falls gehe ich allerdings nicht ganz d'accord. Ich bin regelrecht erschüttert und hoffe, dass dies in den nächsten Büchern nochmal aufgegriffen wird. Welche Krimireihen mit wenig Blut, aber viel Zwischenmenschlichem kannst du mir empfehlen?</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Fünf Viertelstunden bis zum Meer" war eine Empfehlung aus dem Podcast "Zwei Seiten" und ein sehr dünnes, aber absolut großartiges Buch. Es ist die Geschichte von Ezio und Giovanna, die sich 1945 küssen und über sechs Jahrzehnte aus den Augen verlieren. Doch dann erreicht Ezio ein Brief von seiner großen Liebe, die seine Heiratsanträge ausschlug. Wie wird es sein sich nach so vielen Jahren wieder zu begegnen? Ich zeigte mein Lesefoto auf Instagram und bekam viele Nachrichten von Leserinnen, die diesen Roman ebenso mochten. Vielleicht ist er auch was für dich.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoUoevNuzSCu2r4wZOFQw6K67zg9tNFGMsjmoWHxXwIh4Mi_0PWSgX6UpWakdQVXRB35If8PxUq_2xCJbDfDPMoQI-ycI3_LSNCSJphC8T1q3zxkdbwZPdpchT6TK7NOm8H4r1Je04ooC7y4Z2V2bxjF3xRtsu1OM6khfC1bvoe5Hq3Ir4qyHSLN1OK_lk/s4496/DSC_0065.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4496" data-original-width="3000" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoUoevNuzSCu2r4wZOFQw6K67zg9tNFGMsjmoWHxXwIh4Mi_0PWSgX6UpWakdQVXRB35If8PxUq_2xCJbDfDPMoQI-ycI3_LSNCSJphC8T1q3zxkdbwZPdpchT6TK7NOm8H4r1Je04ooC7y4Z2V2bxjF3xRtsu1OM6khfC1bvoe5Hq3Ir4qyHSLN1OK_lk/w428-h640/DSC_0065.JPG" width="428" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Große Liebe für das kleine Buch</span></td></tr></tbody></table><br /><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Tage im warmen Licht" habe ich bereits rezensiert. Ein Buch, das von der Verbundenheit unter Frauen erzählt. Auf eine ganz schlichte, aber kluge Art. Sehr nah am echten Leben. Habe ich richtig gern gelesen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Dank <a href="https://www.faanielibri.de/" target="_blank">Steffi</a> habe ich in diesem Jahr wieder etwas mehr zurück zur Fantasy und einigen spannenden Reihen gefunden. Riyria habe ich zwar vor ein paar Jahren schon begonnen, aber nach dem zweiten Teil nicht weitergelesen. Jetzt bin ich aber so richtig drin und begeistert wie die Serie von Band zu Band besser wird.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Worte der Wahrheit" ist der zweite Teil der Reihe "Die Reporterin", die aus der Feder von Teresa Simon, dem Pseudonym der Historikerin und Autorin Brigitte Riebe, stammt. Beide Bände haben mich völlig in den Bann gezogen. Wir begeben uns auf Zeitreise in ein München der 60er Jahre, wo Drogerielehrling Marie-Louise von einer Karriere als Reporterin träumt. Mutig nimmt sie ihr Leben in die Hand, bricht mit den Eltern, deren Drogerie sie übernehmen sollte, und traut sich in die Maschinerie des Journalismus. Mit viel Spannung, Drama und Schicksalsschlägen ausgestattet, ist diese Reihe aber vor allem ein toller Spiegel der 60er Jahre. Ich habe viel über Zeitgeschehen, Gesellschaft und Politik gelernt, obwohl das Hauptaugenmerk auf der Prominenz dieser Zeit liegt. Und damit stellt Teresa Simon bei mir genau den richtigen Hebel, denn ich treffe auf die Musiker*innen und Schauspieler*innen, die von meinen Großeltern verehrt wurden und dadurch auch ein Teil meiner Kindheit sind. Beim Hören der Playlist zum Roman überkommt mich nicht selten Nostalgie. Ich freue mich schon auf den dritten Teil, auf den Simon mit spannenden Twists und Cliffhangern die Neugier schürt.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6yU02mjCczj9FSSzKsjBM5UtQfqB8ARrZxrdhXOLvPUAhfamy-xKrCQrjXJVujeWAF_-nkq3c9-S_iVqgf5MAEDN4tFw1rvkPPDsRn85wM5lAf6DxX8itNW5WqBibpiT9lXiGE4N_tJ_pWdjmrAnvpv16cIeGQ9T63q4j5rEYutziWks4FU1tSLNyQWtN/s4496/DSC_0025.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6yU02mjCczj9FSSzKsjBM5UtQfqB8ARrZxrdhXOLvPUAhfamy-xKrCQrjXJVujeWAF_-nkq3c9-S_iVqgf5MAEDN4tFw1rvkPPDsRn85wM5lAf6DxX8itNW5WqBibpiT9lXiGE4N_tJ_pWdjmrAnvpv16cIeGQ9T63q4j5rEYutziWks4FU1tSLNyQWtN/w640-h428/DSC_0025.JPG" width="640" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Sarah Crossan ist eine von mir hochgeschätzte Autorin, die über eine ausgesprochen kluge und poetische Schreibe verfügt. Mit "Toffee" hat sie wieder einen Roman veröffentlicht, der so herzerwärmend und berührend ist, auf bewundernswerte Art sensibilisiert für Themen, vor denen wir vielleicht die Augen verschließen. Allison, die vor ihrem gewalttätigen Vater flieht und auf die Demenzkranke Marla trifft. Dazu werde ich noch eine ausführliche Rezi schreiben, denn dieser Roman verdient ganz viel Aufmerksamkeit und viele, viele Leser*innen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"In den Bergen findest du zu dir" Petra Bartoli y Eckert schreibt über ihre Erfahrung der Alpenüberquerung und wie diese ihre eigene Resilienz stärken konnte. Zusätzlich interviewt sie Menschen, die in der Natur bzw. in den Bergen die Erfahrung machen konnten, mentale Kraft und Widerstandsfähigkeit zu gewinnen. Kurzweilig geschrieben und stimmig mit meinen Überzeugungen was Natur in uns bewirken kann.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><span style="font-size: large;">"Bei euch ist es immer so unheimlich still" ist ein sehr gutes Buch. Wichtig. Lesenswert. Vom Umdenken und Verzeihen und anderen Prozessen, die wir alle, individuell, aber auch gesellschaftlich dringend notwendig haben. Es erzählt vom Schubladendenken und der Befreiung daraus. Davon welche Wege Frauen verschiedener Generationen gehen. Lies <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2023/10/bei-euch-ist-es-immer-so-unheimlich.html" target="_blank">hier </a>meine Rezi dazu.</span><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5RDNcqtlPhjBQsCpAW4ofYyIAe5kX_VyryUwRDdwn0yo61KZYEUVfeDZNRjuZfgLL7CCjAa0XuiqVO-HOOujHUguuEXPeAI8Mn5dkiQtILAqr1XM9AuJExkjOffR_Vl6eDjcD_1kGedzPOhiK3QvZcT7PUIL9uJiJvi8Xll5Jezao9kZFjBzQyMvEVjK7/s3263/DSC_0114%20(3).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2447" data-original-width="3263" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5RDNcqtlPhjBQsCpAW4ofYyIAe5kX_VyryUwRDdwn0yo61KZYEUVfeDZNRjuZfgLL7CCjAa0XuiqVO-HOOujHUguuEXPeAI8Mn5dkiQtILAqr1XM9AuJExkjOffR_Vl6eDjcD_1kGedzPOhiK3QvZcT7PUIL9uJiJvi8Xll5Jezao9kZFjBzQyMvEVjK7/w640-h480/DSC_0114%20(3).jpg" width="640" /></a></div><br /><span style="font-size: large;"><br /></span><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Nestwärme, die Flügel verleiht" ist ein gutes Einstiegsbuch für alle Eltern, die sich mit der Begleitung ihrer Kinder beschäftigen und sich selbst gern oder mehr reflektieren möchten. Es gibt eine erste Anleitung dazu wie innere Kind Arbeit und die Auseinandersetzung mit <a href="https://www.nannieppner.com/post/glaubenss%C3%A4tze-oder-innere-antreiber" target="_blank">eigenen Glaubenssätzen</a> aussehen kann, um so aufzudecken, was uns an einem liebevollen, Bedürfnisorientierten und zugewandten Umgang mit unseren Kindern hindert. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Ein Herz so dunkel und schön" ist der zweite Teil der Emberfall Reihe, die eine Märchenadaption von Dornröschen sein könnte, aber eigentlich schon seit vielen Seiten auf eigenen Füßen steht. Auch Band zwei ist wieder richtig spannend. Es gibt viele Twists - Handlungen, wie auch Charaktere - und trotz einiger kleiner Plotholes bin ich schon heiß auf Band drei, den ich wieder gemeinsam mit <a href="https://www.faanielibri.de/" target="_blank">Steffi</a> und Anja lesen werde.<br /></span><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Das leise Platzen der Träume" habe ich in der Buchhandlung zweimal wieder weggelegt, bevor ich es dann doch mitgenommen habe. Glücklicherweise, kann ich dazu nur sagen, denn es steckt so viel mehr in der Geschichte der beiden Frauen, die sich einen Mann teilen - die eine weiß davon, die andere nicht - als ich erwartet hätte. Eine Geschichte über Mutterschaft, Frau sein, Träume, Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnungen, Erwartungen von außen und innen. Rezi folgt.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRoYllqJX-v38VkVwBzkIWHs4XnGtWHqsTu0UdMb_Mjw9pfELlXaejCJ3KDJVBECk6jjHBGKAkXLNGid43rXTs9r0c-l0fZOX-Eg2i1s6n2GMWP5bS3X_F4W8N-Hz6UlrWTxRW8X0WRLEShXk_0bPdOvfSCm8iZzxDv0tZPAIimlNLXS4TJTU9N1Smi7cw/s4496/DSC_0218.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRoYllqJX-v38VkVwBzkIWHs4XnGtWHqsTu0UdMb_Mjw9pfELlXaejCJ3KDJVBECk6jjHBGKAkXLNGid43rXTs9r0c-l0fZOX-Eg2i1s6n2GMWP5bS3X_F4W8N-Hz6UlrWTxRW8X0WRLEShXk_0bPdOvfSCm8iZzxDv0tZPAIimlNLXS4TJTU9N1Smi7cw/w640-h428/DSC_0218.jpg" width="640" /></a></div><br /></div><div><span style="font-size: large;"><i></i><blockquote><i>Welche Bücher hast du im Oktober gelesen? Welche kannst du besonders empfehlen? </i></blockquote></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><h2 style="text-align: left;"><span style="font-size: large;">Vorfreude auf den November:</span></h2><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Im November gehe ich zum letzten Mal als Mama zum Laterne basteln in den Kindergarten. Das finde ich immer eine sehr schöne Veranstaltung, aber diesmal ist auch ein weinendes Auge dabei, da im Sommer auch das kleine Räubermädchen in die Schule kommt und dann ist die Kindergartenzeit schon vorbei.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Laterne laufen liebe ich auch sehr. Im großen Umzug und in diesem Jahr auch nochmal mit den Nachbarn durch die eigene Straße mit abendlichem Stockbrot-Feuer und Punsch trinken.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich habe zwei Wochen Urlaub. Die erste davon werde ich zum Lernen für meine Abschlussprüfung nutzen. Die zweite unter anderem für Adventsdekoration, lesen und Zeit mit meinem Pferd Pepper.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Außerdem freue ich mich auf gemütliche Regentage, Nebel am Morgen, kalte Luft im Gesicht, kuschelige Lesezeit, Kinderpunsch und Zimtschnecken.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><i></i><blockquote><i>Worauf freust du dich im November?</i></blockquote></span></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOkLBz70_SFtUu4Udpnwgw_9QuXsikQgxm1573EY2GEPNrjFOb2-gptHWoaIOefygqA1GtmV2MKOHlhAzuSE28Ir-lb6A5f2OaaEK5oTMh-MXojUf5O16OyPqjh2Y7P8cwJuymNLLSTxZEKWmJHAlcVlrxkZjCCyzBvGR6FZvct_foFPDu-mrDFGouF3i_/s4496/DSC_0167.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOkLBz70_SFtUu4Udpnwgw_9QuXsikQgxm1573EY2GEPNrjFOb2-gptHWoaIOefygqA1GtmV2MKOHlhAzuSE28Ir-lb6A5f2OaaEK5oTMh-MXojUf5O16OyPqjh2Y7P8cwJuymNLLSTxZEKWmJHAlcVlrxkZjCCyzBvGR6FZvct_foFPDu-mrDFGouF3i_/w640-h428/DSC_0167.jpg" width="640" /></a></div><br /><div><br /><div><br /></div><div><br /></div></div></div></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-82821083745821570322023-10-27T09:37:00.001+02:002023-10-27T09:43:58.995+02:00Bei euch ist es immer so unheimlich still | Alena Schröder<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjX3wQ0vbR_3tNVgz3MachuATER2AK22NMQnYiHFDpVjVLPzhLLT3TXpy0tTDY4iCPF-VFIgVf6a3R6CHBfG-T-7uCl7P9C_pcWj04DvgBbMXfyP7s_ZbhsVD97qPQJohd3tNN1W80U5r4LN_Eqnvo1nL6arEpSLiaXIiy8qWHbNdTajR-MZA5FiJg-hyzj/s3263/DSC_0114%20(3).jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2447" data-original-width="3263" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjX3wQ0vbR_3tNVgz3MachuATER2AK22NMQnYiHFDpVjVLPzhLLT3TXpy0tTDY4iCPF-VFIgVf6a3R6CHBfG-T-7uCl7P9C_pcWj04DvgBbMXfyP7s_ZbhsVD97qPQJohd3tNN1W80U5r4LN_Eqnvo1nL6arEpSLiaXIiy8qWHbNdTajR-MZA5FiJg-hyzj/w640-h480/DSC_0114%20(3).jpg" width="640" /></a></div><p><br /></p><blockquote><b>Ildingen, 1950er Jahre. Evelyn Borowski hat alles, was sie sich je erträumt hat: Ein Eigenheim mit Garten, einen fürsorglichen Mann und das lang erwartete Töchterchen Silvia. Trotzdem ist sie nicht glücklich: Sie vermisst ihren Beruf als Ärztin und fühlt sich fremd und allein in dieser süddeutschen Kleinstadt. Betti, Ihre Freundin und Schwägerin, ist unverheiratet und kümmert sich deshalb um die Eltern. Mit losem Mundwerk und rasantem Fahrstil sorgt sie für reichlich Ärger.</b><div><b>(Text & Cover: ©dtv; Foto: ©L. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Alena Schröder ist es wieder gelungen ein Stück Zeitgeschichte interessant niederzuschreiben, zu verpacken in private Schicksale, es lebendig zu gestalten und dafür zu sorgen, dass ich mich nachhaltig damit beschäftige. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Wir kehren zurück in die Familiengeschichte von Hanna, Evelyn und Silvia, die wir schon aus <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2021/06/junge-frau-am-fenster-stehend.html" target="_blank">"Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid"</a> kennen. Beide Bücher sind trotzdem sehr gut als Stand Alone zu lesen. Jede Geschichte für sich ist spannend, trägt die Facetten der Generation in sich und zeigt wie sehr diese doch miteinander verwoben sind in Ablehnung und Projektion.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Erzählt wird auf zwei Ebenen. Beginnend in den 80ern, in der Silvia als Aussteigertochter in einer Berlin lebend, eine kleine Tochter zur Welt bringt, während der Vater sich roh aus der Affäre zieht. Selbst Mutter werdend, steigt die Sehnsucht nach der eigenen Mutter, obwohl die Beziehung seit jeher kühl und distanziert ist. Silvia fährt in die Heimat und begegnet dort nicht der resoluten Ärztin, die ihr bekannt war, sondern einer Frau, die nicht mehr so genau weiß, was ihr Leben noch ausmacht.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Was das einmal war, erfahren wir auf der zweiten Erzählebene. In den 50er Jahren in denen Evelyn einen jungen Arzt heiratet, der vom Krieg gezeichnet, zurück nach Hause findet. Er setzt sich dafür ein, dass Evelyn auch Medizin studieren kann. Sie geht darin auf, ist fachlich hoch qualifiziert und hat ein Händchen für Erkrankte wie Verwundete. Doch die gesellschaftlichen Konstrukte dieser Zeit nagen an ihr. Sie bleibt die Frau Doktor, weil sie die Frau eines Doktors ist, man verlangt nach einem Mann, einem, der kompetent und nicht fehl am Platz ist, weil die zugeschriebene Rolle eine ganz andere ist. Hausfrau zu sein. Still, artig, brav. Darin aufgehend den Mann zu umsorgen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Evelyn wünscht sich ja ein Kind. Hat ja nichts dagegen. Als es dann endlich da ist, versucht sie alle Erwartungen zu erfüllen. Doch es gelingt ihr nicht. Sie kann einen Menschen operieren, ein Leben retten, aber keinen Pudding kochen. Sie fühlt sich eingeengt vom Korsett der Anforderungen, der Erwartungen, den Blicken der Anderen, den Bedürfnissen des Kindes, die sie nicht versteht. Sie versucht eine gute Mutter zu sein, aber sie weiß nicht wie. Es erfüllt sie nicht und von Tag zu Tag wird sie unzufriedener.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Silvia hat die Befürchtung es liege an ihr. Sie sei nicht klug genug, nicht richtig als Tochter, nicht wertvoll genug. Prozesse zwischen Eltern und Kindern, die so häufig einsetzen, wenn es um Beschneidungen der eigenen Lebensentwürfe geht. Völlige Hingabe von Mutter und Kind wird damals gefordert und hat sich bis heute wenig geändert. Dass dies keinen guten Verlauf nimmt, erkennen manche heute, damals noch viel wenigere. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Erschreckend, dass sich so wenig geändert hat. Dass immer noch zu wenig gesprochen wird. Innerfamiliär, Innergesellschaftlich. Dass es viele Schubladen gibt, aber nur wenige davon akzeptiert werden. Muttergefühle und die Sehnsucht nach der Mutter bleiben, aber es gibt verschiedene Modelle, wie sie ausgelebt werden können. Ein Umdenken wäre erforderlich. Auf männlicher, wie weiblicher Seite. Evelyn und Silvia machen es vor. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Bei euch ist es immer so unheimlich still" ist ein sehr gutes Buch. Wichtig. Lesenswert. Vom Umdenken und Verzeihen und anderen Prozessen, die wir alle, individuell, aber auch gesellschaftlich dringend notwendig haben.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.dtv.de/buch/bei-euch-ist-es-immer-so-unheimlich-still-28339" target="_blank">dtv (2023)</a></div><div style="text-align: center;">336 Seiten</div><div style="text-align: center;">Hardcover mit Schutzumschlag </div><div style="text-align: center;">24,- €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-77680893551915891502023-10-20T10:41:00.001+02:002023-10-20T10:41:07.404+02:00Minen der Macht 01: Der Unheiler | Mira Valentin, Bernhard Hennen, Sam Feuerbach, Greg Walters, Torsten Weitze<blockquote><b> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD5twhxSHc6FloIZ3-mR6YFs91VgTe0IPVTkS2zCYYRVdtJpH_VaaT_yNsItqnCzTGsyTEUXGwDp4toIJbe0k7aqDF_AaLkvlbZbwJWuXh1-geYfPSL4q6ccT-oBi-gjA8NOJBUn6EBTDNlLsiqPIanUYFYLgyzWlRpcQV7PCYM01WPIvEhWAw-_P3kzvQ/s4496/DSC_0017.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4496" data-original-width="3000" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD5twhxSHc6FloIZ3-mR6YFs91VgTe0IPVTkS2zCYYRVdtJpH_VaaT_yNsItqnCzTGsyTEUXGwDp4toIJbe0k7aqDF_AaLkvlbZbwJWuXh1-geYfPSL4q6ccT-oBi-gjA8NOJBUn6EBTDNlLsiqPIanUYFYLgyzWlRpcQV7PCYM01WPIvEhWAw-_P3kzvQ/w428-h640/DSC_0017.JPG" width="428" /></a></div><br /></b></blockquote><p> </p><blockquote><b>Wie ein gigantischer Trichter bohrt sich die Minenstadt in die Tiefe, in der Glücksritter nach geheimnisvollen Artefakten suchen. Der Fund einer grausig entstellten Leiche, der Pflanzen aus Mund und Augen wachsen, ruft Gunter auf den Plan, den Hauptmann der Schlammringwache. Die Spur führt zum Gastwirt Woulf, dem Aschling Rami und der jungen Diebin namens Kröte. Gemeinsam mit der Todesmagierin Nasiima beginnt Gunter zu ermitteln. Als noch mehr Leichen auftauchen, wird ihm klar, dass ausgerechnet seine Hauptverdächtigen ihm helfen können, das Geheimnis der Toten aufzudecken. Doch kann er ihnen trauen, oder ziehen sie ihn nur noch tiefer hinunter in den Schlamm der Grube?</b><div><b>(Text & Cover: ©FischerTOR, Foto: ©N.Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Was für ein spannender erster Teil der Reihe "Minen der Macht", die ein Gemeinschaftsprodukt fünf bekannter und beliebter Autor*innen ist, die sich "Fünf Federn" nennen und aus Mira Valentin, Bernhard Hennen, Sam Feuerbach, Greg Walters und Torsten Weitze bestehen. Ich habe <b>bisher </b>nur Bücher von Mira Valentin und Bernhard Hennen gelesen, was für mich der Grund war zum Fantasyroman zu greifen, bin aber extrem begeistert wie nahtlos sich die einzelnen Abschnitte zusammenfügen. Ich weiß nicht welche Figuren von den mir bekannten Schreibenden erdacht wurden und welche von den anderen drei Autoren.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Eingebettet ist die Geschichte der verschiedenen Charaktere, die eine*r interessanter als der/die andere, in das Setting einer alten Minenstadt, die auf mich düster und dreckig wirkt, aber auch über einen Stadtteil verfügt, in dem es schillernd und gehoben zugeht. Ob es dort sicherer ist, ist noch nicht klar, denn die Toten, von denen es immer mehr werden, entstammen verschiedener Gesellschaftsgruppen und geben damit erstmal kein Motiv für die Tat her.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ihnen gemeinsam ist allerdings, dass ihnen Getreide entwächst, das auch nach ihrem Tod noch lebendig erscheint und das definitiv irgendwie magisch sein muss. Daher gelangt Guter, Hauptmann der Schlammringwache auch direkt nach seinem Verdacht auf Gastwirt Wulf, der Getreide Mahzeiten verkauft, zu Aschling Rami, der verbotenerweise Magie anwendet. Allerdings ist auch Todesmagierin Nasiima, wie der Name schon sagt, in der Lage Magie zu nutzen. Sie alle, inklusive Diebin Kröte, stehen auf der Liste der Verdächtigen, und sie alle versuchen etwas zu verbergen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich mag den Weltenaufbau, aber noch viel mehr mag ich die Figuren. Sie haben viele Ecken und Kanten, gehen nicht gerade offen und freundlich auf ihre Mitmenschen zu und sind trotzdem auf ihre ganz eigene Art charmant. Die gute Handwerkskunst der Fünf Federn wird hier so deutlich sichtbar wie beim spannenden Aufbau der Handlung. Kapitel um Kapitel habe ich verschlungen. Der Sprung von einer zur anderen Figur trägt ihr übriges dazu bei, dass ich unbedingt wissen wollte, was ihnen als nächstes passiert. Ich bin so sehr gespannt, welche Geheimnisse sie tragen und daher ganz glücklich darüber, dass der zweite Band in Kürze - Ende Oktober - erscheinen wird. Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass die Fünf Federn mich noch weiter auf die Folter spannen werden, bin ich mir ziemlich sicher, dass es wieder einige sehr lesenswerte und fesselnde Ereignisse geben wird.</span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">FischerTOR (2023)</div><div style="text-align: center;">464 Seiten</div><div style="text-align: center;">Paperback 18,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-79809831711416904722023-10-16T10:04:00.004+02:002023-10-16T10:31:29.716+02:00Tage im warmen Licht | Kristina Pfister<br /><br /><blockquote><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtxQPbpBIFRpKms54lg5bmrAI17JQgT_aLJXVdna9P2JGFgO-iyGdOm0Jfesrs7xg7E_9vWInx0yU0Fs0j2-CKvyFHl4z0M7NTvMI2iqT-tgI-KpYZrcJjKug7uLuFQDe_CrZdeXLzqVrM9En-3RzwRRMQsjEkBZi8uqQnVORaILWz0ORBvZnV8llwFqcr/s4496/DSC_0029.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtxQPbpBIFRpKms54lg5bmrAI17JQgT_aLJXVdna9P2JGFgO-iyGdOm0Jfesrs7xg7E_9vWInx0yU0Fs0j2-CKvyFHl4z0M7NTvMI2iqT-tgI-KpYZrcJjKug7uLuFQDe_CrZdeXLzqVrM9En-3RzwRRMQsjEkBZi8uqQnVORaILWz0ORBvZnV8llwFqcr/w640-h428/DSC_0029.JPG" width="640" /></a></div></blockquote><p> </p><blockquote><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><b><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtxQPbpBIFRpKms54lg5bmrAI17JQgT_aLJXVdna9P2JGFgO-iyGdOm0Jfesrs7xg7E_9vWInx0yU0Fs0j2-CKvyFHl4z0M7NTvMI2iqT-tgI-KpYZrcJjKug7uLuFQDe_CrZdeXLzqVrM9En-3RzwRRMQsjEkBZi8uqQnVORaILWz0ORBvZnV8llwFqcr/s4496/DSC_0029.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></b></div><b> Gemeinsam mit ihrer Teenie-Tochter wagt Maria einen Neustart – in der alten Heimat, im Haus ihrer verstorbenen Großmutter, aber »nur vorübergehend, wirklich …«War sie in der Großstadt auf sich allein gestellt, findet sie auf dem Dorf nicht nur knarzende Fachwerk-Idylle und eine friedliche Landschaft unter gefallenem Laub, sondern auch eine scheinbar zeitlose Gemeinschaft. Doch welcher Schmerz, welche Erfahrungen haben die Frauen hier zusammengeschweißt?<br />Maria möchte die letzten Sonnenstrahlen festhalten, möchte sich eine Scheibe abschneiden von der Kraft und Zuversicht der alten Nachbarin, für ihre Tochter stark sein und ihren Bedürfnissen Gehör verschaffen. Aber dazu muss die Maria von damals ihre Stimme wiederfinden und im Jetzt neuen Mut fassen ...</b><div><b>(Text & Cover: © S. Fischerverlage; Foto: © N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Nach anfänglichen Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen, habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt in der Gemeinschaft der Frauen, die betroffen von Alltagssexismus, von physischen wie psychischen Übergriffen, vom Kleinhalten der Frauen, eine Verbindung schaffen und zeigen, was gelingt, wenn wir zusammenhalten. Ohne großes Tamtam, ohne Parolen und schischi, sondern einfach so wie wir sind, als Frauen die sich gegenseitig so akzeptieren wie sie sind. Mit allen Narben, Verlusten, Schwächen und Sehnsüchten.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Maria muss wohl oder übel zurück in die alte Heimat. Eigentlich zieht es sie nicht mehr dahin, seit der einen Sache, über die sie nicht mehr redet, weil ihr damals sowieso niemand geglaubt hat. Und schon gar nicht mehr seit ihre geliebte Oma tot ist. Ihr bleibt keine andere Wahl, denn das alte Haus ihrer Großmutter ist gerade die günstigste Alternative und irgendwie auch eine Möglichkeit wieder eine Verbindung zu schaffen, zwischen ihr und ihrer Tochter, die so ungern zur Schule geht, weil sie dort keine Gemeinschaft hat und außerdem Probleme mit einem Lehrer.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Dass ausgerechnet Marias alte Freundin Vicky Linneas neue Lehrerin sein wird, empfindet Maria als Überfall. All die Gefühle, die sie so fest verschlossen hat, wollen direkt in der ersten Woche nach oben. Maria ist nicht bereit dafür sich der Vergangenheit zu stellen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Was ihr tatsächlich fehlt ist die Verbindung zu sich selbst. Zu ihren Gefühlen, zu Wut, Enttäuschung und Trauer, auch wenn diese sich oberflächlich einen Weg schlagen. Mit Maria hat Kristina Pfister eine Figur entworfen, in der sich sicher viele Frauen wieder erkennen. Nicht nur aufgrund dessen, was sie erlebt hat, sondern auch aufgrund der Tatsache wie sie mit ihren Gefühlen umgeht. Wie sie wegrennt, sobald das Gespräch auf sie kommt, wie sie sich im Zaum hält, wie sie gelernt hat, nicht wichtig zu sein, leiser, ruhiger, weniger. Eigenschaften, die Töchter nicht lernen sollen und die doch weitergegeben werden, weil sie nicht aufgearbeitet wurden. Nur weil etwas vergraben wird, ist es nicht weg. Unerfüllte Bedürfnisse bleiben ein Leben lang...</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Als Kontrast zu Maria steht ihre Nachbarin und beste Freundin ihrer Großmutter Martha. Eine Frau mit Lebensgeschichte, die Frauen um sich herum geschart hat, die eine Verbindung zu Gleichgesinnten suchen. Die sich Stärken und Stützen, um nicht mehr klein zu sein, sondern zu ihrer wahren Größe zu finden.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Das ist auch das, was ich gerne an Frauen weitergeben möchte und deshalb habe ich mich von "Tage im warmen Licht" sehr gut verstanden und abgeholt gefühlt. Ganz ohne den Aufbau von Action und künstlicher Spannung erzählt Kristina Pfister eine Geschichte aus dem echten Leben. Wie sie uns zu 100-, zu 1000-fach begegnet. Feministisch aktuell, ohne Ausgrenzung und mit viel Wärme, schafft sei Nähe und Verbundenheit, lässt Maria und Martha, Britta und Linnea zu Freundinnen werden. Ich lerne von ihnen genauer hinzuschauen. Auf mich zu achten und andere Frauen. Zuzuhören und die Arme zu öffnen. Keinen Keil dazwischen treiben zu lassen von patriarchalen Gedanken und Strukturen. Für diejenigen, die noch Schwierigkeiten haben diese zu erkennen, ist "Tage im warmen Licht" ebenso eine Leseempfehlung wie für diejenigen, die schon damit begonnen haben sich selbst zu trauen und Verbindung zu schaffen.</span></div><div><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.fischerverlage.de/buch/kristina-pfister-tage-im-warmen-licht-9783596708772" target="_blank">S. Fischerverlage (2023)</a></div><div style="text-align: center;">384 Seiten</div><div style="text-align: center;">Paperback 17,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">Lies auch <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2022/10/ein-unendlich-kurzer-sommer-kristina.html" target="_blank">"Ein unendlich kurzer Sommer"</a> | Kristina Pfister</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div><br />Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-79926349451214498882023-09-18T11:03:00.000+02:002023-09-18T11:03:26.918+02:00Unser letzter Sommer am Fluss | Jane Healey [Ü: Ulrike Brauns]<p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSeyScTg4LG_jy4x7srci515WqPSPiZujkwpEuBH81YXUVJGZ0VIwnYyLYnyIpZIyGBy-iN39B6QSRbSplmJzkikt1VDUpZvZMNrizpdpmFgRK4Dkj43is13NAUNK64QYm4QTvxNdTi-fzgjFwgiW6tiW337VQnfqFO6h9SWll1c4ZZ9MMIdvGgfMjU1I7/s1080/Reportertin%20f%C3%BCr%20eine%20bessere%20Welt%20%20Ulrike%20Fuchs%20(3).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSeyScTg4LG_jy4x7srci515WqPSPiZujkwpEuBH81YXUVJGZ0VIwnYyLYnyIpZIyGBy-iN39B6QSRbSplmJzkikt1VDUpZvZMNrizpdpmFgRK4Dkj43is13NAUNK64QYm4QTvxNdTi-fzgjFwgiW6tiW337VQnfqFO6h9SWll1c4ZZ9MMIdvGgfMjU1I7/w640-h640/Reportertin%20f%C3%BCr%20eine%20bessere%20Welt%20%20Ulrike%20Fuchs%20(3).png" width="640" /></a></div><br /> <p></p><blockquote>Juli 1973: Ruth und ihre Freundinnen nennen sich die Ophelia-Girls. Am Fluss stellen sie präraffaelitische Gemälde nach – bis etwas Tragisches passiert. Vierundzwanzig Jahre später zieht Ruth mit der siebzehnjährigen Tochter Maeve und ihrem Mann Alex in ihr einst prachtvolles Elternhaus zurück. Als Stuart, ein Jugendfreund von Ruth, für ein paar Wochen zu Besuch kommt, entflammen eine alte und eine neue Leidenschaft. Wie die viktorianische Villa beginnt die Familienfassade zu bröckeln – und es kommen Dinge ans Licht, die Ruth seit jenem verhängnisvollen Sommer zu vergessen versucht hat.<div>(Text & Cover: © Hanser; Grafik: © N. Eppner)</div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Es ist eine Welt voller Geheimnisse, in die Jane Healey uns entführt. Geheimnisse, Sehnsüchte, Scham. Ein Bild, das zwischen richtig und falsch verschwimmt. Schicksale, die herausgefordert werden, Lügen und das Verstecken des eigenen Ichs.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Es fiel mir anfangs schwer in die Geschichte hineinzukommen, da die Zeitsprünge zwischen Ruth Gegenwart und ihrer Jugend, zwischen ihrer und Maeves Geschichte nicht so klar abgegrenzt sind, das ich sie erst erkenne, als ich mich ein bisschen weiter eingelesen habe. Ein Stilmittel? Denn auch am Ende des Romans ist nicht ganz klar, ob beide Geschichten miteinander verwoben sind oder ob irgendeine der Figuren nur ein*e gekonnte Lügner*in ist. Und ob die Geschichten von Mutter und Tochter, von Eltern und Kindern überhaupt differenziert zu betrachten sind. Wie viel übernehmen wir von unseren Eltern? Wie viel beeinflusst ihr Handeln unser eigenes? Wie viele Entscheidungen treffen sie, die dazu führen, dass unser Leben einen ganz anderen Weg einschlägt?</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Nach wenigen Seiten ensteht ein Sog, der mich das Buch kaum weglegen lässt. Es passiert so viel, dass mich berührt, ja auch erschüttert. Ich sehe Figuren ins Unglück rennen, ins offene Messer und möchte wissen wann es passiert und was dann mit ihnen passiert. Eine so intensiv spürbare Dramatik zieht sich vom Anfang bis zum Ende.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Wie bei einem Polaroid, das sich erst nach und nach vom schwarzen Bild zum Foto entwickelt, treten Geheimnisse zu Tage. Geheimnisse, die Schuld und Scham nach sich ziehen, die bei Betrachtung aus der Ferne ganz klar nach Unruhe und Unzufriedenheit, nach Wut und Trauer rufen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><blockquote><i>"Hast du je das Gefühl, Ruth", fragt er und stemmt die Hände gegen den Fensterrahmen, "dass die Grenze zwischen dir und einer anderen Version von dir nur papierdünn ist? Als müsstest du nur niesen, nur, keine Ahnung, dich nur einmal um dich selbst drehen, und schon lässt du dich auf etwas ein, auf das du dich nicht einlassen solltest? Dass wir alle nur einen Schritt entfernt sind von der schlimmsten Version unserer selbst?"</i></blockquote></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Oberflächlich betrachtet ist "Unser letzter Sommer am Fluss" eine dramatische Liebesgeschichte mit dem Thema Kunst, künstlerisch tätig sein und vielleicht auch der Frage was Kunst darf. Tief drinnen sehe ich Strukturen, die ich gerne aufbrechen möchte. Patriarchale Strukturen, die Healeys Figuren so tief ins Unglück stürzen. Frauen, die einen klassischen Lebensweg gehen sollen und am Ende mit Nichts dastehen. Denen Ehe Schutz bietet, den sie nur bedürfen, weil ihr eigenes Leben so viel Angriffsfläche bietet. Männer, die männlich sein müssen, um akzeptiert zu werden. Angst vorm anders sein, die in Wut geäußert wird und ganze Leben zerstören kann.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich habe nach einer Auflösung gesucht, aber es war viel mehr eine Erlösung, die ich herbeigesehnt habe. Nicht Erlösung vom Roman, den ich uneingeschränkt empfehle, sondern von dem was die Protagonisten sich aufhalsen. Was sie denken ertragen zu müssen, um akzeptiert, um durchs Leben gehen zu können. Einem Leben, das sie auf einer Scheinwelt aufgebaut haben. Es gibt auch einen Erzählstrang, der mich hadern lässt. Der für mich nicht richtig einzuordnen ist. Der es mir erschwert mich in die Sicherheit meines Schubladendenkens zu flüchten. Der eine Ambivalenz in mir hervorruft, mit der ich während des Lesens extrem zu kämpfen hatte.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Das klingt so als sei "Unser letzter Sommer am Fluss" eine schwere Lektüre. Vielleicht düster. Aber das stimmt so nicht. Jane Healey versteht ihre Kunst, geht geschickt mit Worten um, setzt eine Poesie ein, die vermutlich einem dieser Ophelia Bilder gleichkommt, auf denen nicht zu unterscheiden ist, ob es die Leichtigkeit des Wasser ist, die beeindruckt oder die Tragik, die dahinter steckt. Ein perfekter Roman für die letzten Tage des Sommers. Für ausklingende Sommerhitze und das Gefühl von Veränderung, das die Herbstluft mitbringt.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><blockquote><i>"Ich habe die Kontrolle. Die Vergangenheit formt mich - meine Mängel, die Muster meiner Fehler-, aber ich bin es, die jetzt die Entscheidungen trifft, die beschließen kann, von früher zu lernen oder nicht."</i></blockquote></span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;">Hanserblau (2023)</div><div style="text-align: center;">400 Seiten</div><div style="text-align: center;">Paperback 18,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezenisonen: © 2023, Nanni Eppner</span></div><div><br /></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-4607739582556006242023-09-11T05:00:00.001+02:002023-09-11T05:00:00.143+02:00Mika im echten Leben | Emiko Jean (Ü: Charlotte Lungstrass-Kapfer) <p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjk0xX3ifWtWDdttld5TeqfU3UmropPf0jG78ruQ8fznjc6nXViMqC7BikB3GaA_P72xeGloq0iD0a_0JuPVpjx-HDwwS46urnmifEjSqzyA-To0xiFqfrQmiSEtAh6tIUceMzt6lFO8TRin3CoysMPojDo858dX4RCDlTo2rPYqR3GOtdmFO7p9VoILgf/s4496/DSC_0006.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjk0xX3ifWtWDdttld5TeqfU3UmropPf0jG78ruQ8fznjc6nXViMqC7BikB3GaA_P72xeGloq0iD0a_0JuPVpjx-HDwwS46urnmifEjSqzyA-To0xiFqfrQmiSEtAh6tIUceMzt6lFO8TRin3CoysMPojDo858dX4RCDlTo2rPYqR3GOtdmFO7p9VoILgf/w640-h428/DSC_0006.jpg" width="640" /></a></div><br /><p> </p><blockquote><b>Mika Suzukis Leben ist eine ziemliche Katastrophe: Ihre letzte Beziehung ist implodiert, für ihre Eltern ist sie eine konstante Enttäuschung und vor Kurzem wurde sie auch noch gefeuert. Doch ein Anruf ändert plötzlich alles: Ihre 16-jährige Tochter Penny, die sie als junges Mädchen zur Adoption freigeben musste, meldet sich überraschend und möchte ihre leibliche Mutter kennenlernen. Doch Mikas Leben ist alles andere als präsentabel und so erfindet sie spontan einige neue Aspekte hinzu, malt ihren Alltag in den schillerndsten Farben, erfindet einen gutaussehenden Freund, eine stylische Wohnung. Doch als Penny ihren Besuch ankündigt, gerät Mika in Panik. Wo soll sie das wundervolle Leben, von dem sie erzählt hat, nur herbekommen …</b><div><b>(Text & Cover: © dtv; Foto: © N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Es gibt diese Romane, die du beginnst und denkst: naja, das wird ganz nett und du wirst dich gut unterhalten fühlen und dann beendest mit den Gedanken: das war jetzt eine richtig gute Geschichte. So erging es mir mit "Mika im echten Leben". Gute Unterhaltung und obendrauf Tiefgang und Fragen, die mich eindringlicher beschäftigten, als ich es erwartet hätte.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Mikas Leben ist eher chaotisch. Sie weiß nicht mehr genau, ob es an dem Tag begann, an dem sie eine Tochter bekam, die von einem anderen Paar adoptiert wurde oder an dem Tag, an dem sie sich gegen ihre kühle herrische Mutter auflehnte und damit geordnete Bahnen und Strukturen verließ. Fakt ist: ihr Leben ist nichts, was sie vor ihrer nun 16-jährigen Tochter offen legen möchte und deshalb verändert sie zwei, drei, vielleicht auch vier Tatsachen bis plötzlich ein kompletter Schwindel daraus wird, der alles durcheinanderbringt.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Mika ist eine Protagonistin, mit der ich mich vom ersten Moment an anfreunden konnte. Ihre chaotische Art macht sie sehr sympathisch und es berührt mich wie sehr sie darum bemüht ist vor ihrer Tochter einen guten Eindruck zu machen. Das zeigt auch, in welchen Strukturen sie aufgewachsen ist. Ihre Eltern sind aus Japan in die USA ausgewandert, weil sie sich dort bessere Chancen für die Zukunft ihres Kindes erhofften und trafen dann dort auf eine so andere Kultur, die sich sehr von den eigenen Werten unterscheidet. Das spiegelt sich häufig in der Zerrissenheit und den kontroversen Anschauungen, die Mika und ihre Mutter haben, aber auch in der Identitätssuche, in der sich Penny, Mikas Tochter befindet. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Mit dieser Thematik bin ich als Nicht-Migrantin nicht konfrontiert und ich mag wie Emiko Jean es umsetzt, um mich und andere Leser*innen dazu zu bringen, darüber nachzudenken. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Die Suche nach der eigenen Identität ist der rote Faden in der Geschichte. Er beginnt bei Mikas Mutter, betrifft sie selbst und vor allem Penny, die bei Eltern aufwächst, die nicht ihre leiblichen sind und zudem eine andere Herkunft haben, was sich auch im Äußeren der Personen widerspiegelt. Aus beruflicher Erfahrung weiß ich wie schwierig die Situationen des Aufwachsens in Pflege- oder Adoptivfamilien sind, wie das wir sind nicht vom selben Blut immer im Raum stehen kann. Emiko Jean hat das richtig gut umgesetzt. Zeigt die Probleme, die damit einhergehen, auf Seiten der Eltern und der Kinder, aber auch, dass es funktionieren kann. Vor allem dadurch, dass offen damit umgegangen wird. Dass Fehler erlaubt sind und Elternschaft so oder so eine herausfordernde Aufgabe ist (ich sage nur Periodenparty...).</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Emiko Jean ist es gelungen diese Themen in eine unterhaltsame Geschichte zu betten. Ich mag die Dialoge, den Humor, die Funken, die hier und da sprühen, die Generationenkonflikte und alle Figuren, egal ob in Haupt- oder Nebenrollen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">dtv (2023)</div><div style="text-align: center;">448 Seiten</div><div style="text-align: center;">Paperback 16,95 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-20251880703117348602023-09-08T10:37:00.001+02:002023-09-08T10:37:07.691+02:00So weit der Fluss uns trägt | Shelley Read (Ü: Wibke Kuhn)<br /><br /><blockquote><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwnA-mDJiopCYlXbV8RSkt2omnUPR-tYt_DN2pLsQEB6VEhAZe9ND4LOymbHKzcbKvdBSy6OSUjbl4S4ImgMxL4YyAX2tlRYT4kzBCKubvScGhe8KNkB4VxrfaXxLDIsN11aDC40FY025hbIgRxZw7_I1u43fWXtRfjuqn9-DLdOw72PQWIMdBBAd9rH8i/s4496/DSC_0024.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwnA-mDJiopCYlXbV8RSkt2omnUPR-tYt_DN2pLsQEB6VEhAZe9ND4LOymbHKzcbKvdBSy6OSUjbl4S4ImgMxL4YyAX2tlRYT4kzBCKubvScGhe8KNkB4VxrfaXxLDIsN11aDC40FY025hbIgRxZw7_I1u43fWXtRfjuqn9-DLdOw72PQWIMdBBAd9rH8i/w640-h428/DSC_0024.jpg" width="640" /></a></div></b></blockquote><p> </p><blockquote><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwnA-mDJiopCYlXbV8RSkt2omnUPR-tYt_DN2pLsQEB6VEhAZe9ND4LOymbHKzcbKvdBSy6OSUjbl4S4ImgMxL4YyAX2tlRYT4kzBCKubvScGhe8KNkB4VxrfaXxLDIsN11aDC40FY025hbIgRxZw7_I1u43fWXtRfjuqn9-DLdOw72PQWIMdBBAd9rH8i/s4496/DSC_0024.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div> Am Fuße der Berge Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in den 1940ern die 17-jährige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder in rauer Abgeschiedenheit. Doch der Tag, an dem sie dem freiheitsliebenden Wil begegnet, verändert alles. Bald ist Victoria gezwungen, das Leben, das sie kennt, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie ums Überleben kämpfen – um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft findet, neu anzufangen, droht der Fluss, alles zu zerstören, was ihrer Familie seit Generationen ein Zuhause war.<br />Ein lebenskluger Roman über unsere Verbindung zur Natur, über Familie und die Stärke einer Frau, die Unglaubliches erlebt und doch niemals den Mut verliert.</b><div><b>(Text & Cover: © Penguin Randomhouse; Foto: ©N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Shelley Read hat einen Roman geschrieben von rauer Struktur. Vom Kratzen an den eigenen Bedürfnissen, Sehnsüchten, Gefühlen. Von der Wildheit der Natur und der, der Menschen. Von Hass und Liebe und wie nah diese Gefühle zusammen liegen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Victoria ist brav, sittsam, fleißig. Ganz anders als ihr Bruder, der seit dem Tod der Mutter Wut und Boshaftigkeit in sich trägt, übernimmt sie pflichtbewusst alle anfallenden Aufgaben. Im Haus und auf der Pfirischfarm der Familie. Sie spürt die Verbindung zu den Pfirsichbäumen, die schon seit Jahren im Besitz der Familie sind. Die dort sorgsam angezogen, veredelt und behütet werden. Sie weiß darum wie die Natur uns nährt.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Doch dann lernt sie eine andere Seite kennen. Eine andere Seite ihrer Heimat, ihrer Familie, der Natur, in der sie aufwuchs, der Menschen, die sie schon immer kennt und besonders eine andere Seite an sich selbst. Wil tritt in ihr Leben. Der hilfsbereite Junge mit dem schiefen Lächeln, der wegen seiner Hautfarbe verfolgt und geächtet wird. Sie erlebt die schönste und intensivste Zeit ihres Lebens, die jäh von einem Unglück unterbrochen wird. Victoria flieht in die Berge, wo sie Schutz findet und sich gleichzeitig mit der rauen Unsicherheit der Natur, des Wetters, der Jahreszeiten auseinandersetzen muss. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Victorias Verbindung zur Natur hat mir besonders gut gefallen. Read romantisiert diese nicht, sondern zeigt woher sie kommt: durch Respekt und Empathie, Dankbarkeit und Fürsorge. Es gelingt ihr eine Atmosphäre zu erschaffen und eine Protagonistin, die so sehr das ist was sie lebt, dass sich bei mir ein Gefühl entwickelt, dass sich nur in der Natur einstellt: Ehrfurcht. Bewegende, stärkende Ehrfurcht. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Victoria stellt sich dem Sturm entgegen. Sie bleibt nicht unversehrt, aber sie gewinnt an Resilienz. In meinen Gedanken ist sie keine große, Furcht einflößende Person, aber eine widerspenstige, widerständige Frau, die ihren Weg mit all seinen Höhen und Tiefen geht. Nicht aufgibt, obwohl die Täler zu überwiegen scheinen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Das ist nur ein Teil der Geschichte. Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang über den ich nicht sprechen möchte. Den Leser*innen selbst entdecken sollen und der so anrührend ist, dass es mir mehrfach die Tränen in die Augen trieb.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Es ist eine Geschichte der Natur, aber auch eine der Menschheit. Eine von Mut und davon, dass es immer mehrere Wege gibt. Darüber, dass wir uns zurückbesinnen, dass wir eins sind, mit dem Kreislauf der Natur, des Lebens und dass wir nur klar kommen, wenn wir dem ursprünglichen respektvoll begegnen. Es ist ein Roman, der atmosphärisch so großartig ist, so sehr zu fühlen ohne greifbar zu sein. Wut und Sturm, Liebe und Sonne, Berg und Hoffnung - alles wird eins. Eine Atmosphäre, wie sie uns nur selten begegnet. Große Empfehlung für alle und besonders für diejenigen, die <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2020/03/der-gesang-der-flusskrebse-delia-owens.html" target="_blank">"Der Gesang der Flusskrebse" </a>von Delia Owens oder <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2011/06/river-donna-milner.html" target="_blank">"River"</a> von Donna Milner mochten</span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.penguin.de/Buch/So-weit-der-Fluss-uns-traegt/Shelley-Read/C-Bertelsmann/e614361.rhd" target="_blank">C, Bertelsmann (2023)</a></div><div style="text-align: center;">368 Seiten</div><div style="text-align: center;">Hardcover 24,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><br />Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-36218585824674616732023-07-31T12:21:00.000+02:002023-07-31T12:21:00.723+02:00Das Café ohne Namen | Robert Seethaler <p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9xaMBEcRK2aMIfLKfXSY7Ndr0UBoMs4qopyjHLuydda8KM7feZKOHFff3n-iX4yQMvISGn_tqW7WwkmNrT3AGnK0OM0wPyHPWxqZsFt5axnTzqivSoPJSYautmJxxScbNX3I0tswpo0SWXoay6elBJsjaROBvxsO1oPwAhXO9AtBBBcjb9ruQZFLaNr3c/s4496/DSC_0890.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="429" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9xaMBEcRK2aMIfLKfXSY7Ndr0UBoMs4qopyjHLuydda8KM7feZKOHFff3n-iX4yQMvISGn_tqW7WwkmNrT3AGnK0OM0wPyHPWxqZsFt5axnTzqivSoPJSYautmJxxScbNX3I0tswpo0SWXoay6elBJsjaROBvxsO1oPwAhXO9AtBBBcjb9ruQZFLaNr3c/w640-h429/DSC_0890.jpg" width="640" /></a></div><br /> <p></p><blockquote><b>Wien im Jahr 1966. Robert Simon verdient sein Brot als Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt. Er ist zufrieden mit seinem Leben, doch zwanzig Jahre nach Ende des Krieges hat sich die Stadt aus ihren Trümmern erhoben. Überall wächst das Neue, und auch Simon lässt sich mitreißen. Er pachtet eine Gastwirtschaft und eröffnet sein eigenes Café. Das Angebot ist überschaubar, und genau genommen ist es gar kein richtiges Café, doch die Menschen aus dem Viertel kommen, und sie bringen ihre Geschichten mit – von der Sehnsucht, vom Verlust, vom unverhofften Glück. Sie kommen auf der Suche nach Gesellschaft, manche hoffen sogar auf die Liebe, und während die Stadt um sie herum erwacht, verwandelt sich auch Simons eigenes Leben. <br />(Text & Cover: © Ullstein, Foto: © N. Eppner)</b></blockquote><div><br /></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Ein Morgen im Cafè. Für mich ein Moment der Ruhe, Auszeit oder auch der Freude, Glückseligkeit, der sozialen Interaktion, wenn ich mich dort mit einer Freundin treffe. Beim Kaffee oder Tee lässt es sich philosophieren, sagen wir manchmal Dinge, die wir sonst nicht so gern besprechen, werden Gedanken gelöst, geraten in Bewegung.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">So ist es auch in Simons Café. Dem Ort, an dem sich die Menschen der Umgebung treffen. Menschen unterschiedlicher Herkunft, mit unterschiedlichen Gedanken, Gefühlen, Sehnsüchten. Manche bleiben geheim, viele werden ausgesprochen, Beziehungen werden aufgebaut und gebrochen. Simons Café tröstet, motiviert, holt auf den Boden der Tatsachen zurück. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Das Leben ist kein Spaziergang und irgendwie doch, denn es ist beständig in Bewegung. Das erfahren auch die Protagonist*innen in "Das Café ohne Namen". Zum Beispiel der Ringer vom Jahrmarkt, der die beste Zeit hinter sich hat und verzweifelt versucht an Jugend und Erfolg festzuhalten und dessen Leben ein und Auf und Ab der Gefühle ist. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Es sind die Höhen und Tiefen des Lebens, die unsere Protagonisten prägen und im Handeln beeinflussen. Mal mehr, mahl weniger aktiv reagieren sie darauf oder ertragen geduldig, was ihnen begegnet.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><i></i></span></div><blockquote><div><span style="font-size: large;"><i>"Die Welt dreht sich immer schneller, da kann es schon passieren, dass es einige von denen, deren Leben nicht schwer genug wiegt, aus der Bahn wirft.</i></span></div><div><span style="font-size: large;"><i>Ist es da nicht gut, wenn es einen Platz gibt, an dem man sich festhalten kann?"</i></span></div></blockquote><div><span style="font-size: large;"><i></i></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Mich selbst sehe ich als stille Beobachterin im Café sitzen, ungeduldig abwartend wer als nächstes hereinkommen und mir seine oder ihre Geschichte erzählen wird. Trotz der Dramatik einiger Schicksale, mit der Seethaler auch nicht geizt, die dem ganzen aber nichts negatives, sondern eine gewisse Authentizität verleiht und irgendwie auch eine Form von Hoffnung gibt, freue ich mich auf jede einzelne Begegnung.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Das Café ohne Namen" ist das perfekte Buch für einen Nachmittag im Café. Anrührend und geduldig, mit klarem Stil schreibt der Autor über Menschen, die vom Leben bewegt werden. Ich verfalle schnell dem Sog seiner Schreibe, mag das Buch nicht aus der Hand legen. Einzig mit der Zeit, in der es spielen soll, gehe ich nicht ganz d'accord. Diese Ruhe, diese Gelassenheit, Simons innere Zufriedenheit in seiner Anspruchslosigkeit, seiner Art mit wenig auszukommen, nichts hinterherzujagen, fühlt sich für mich mehr nach einer Geschichte aus der Jahrhundertwende an, als nach den 60 Jahren später, in denen das "Das Café ohne Namen" spielt. Ich musste mich manchmal daran erinnern in die richtige Zeit zu reisen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Das Café ohne Namen" gefällt mir so sehr. Ich mag es allen empfehlen, die entschleunigen wollen, die ein gutes Gespräch suchen, etwas Gesellschaft. Zum Glück stehen schon weitere Bücher des Autors im Regal, die definitiv ganz bald gelesen werden. </span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.ullstein.de/werke/das-cafe-ohne-namen/hardcover/9783546100328" target="_blank">Ullstein Claassen (2023)</a></div><div style="text-align: center;">288 Seiten</div><div style="text-align: center;">Hardcover mit Schutzumschlag 24,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-72322424450541528852023-06-28T19:38:00.000+02:002023-06-28T19:38:24.488+02:00Sparkling. Maries zauberhafte Welt | Angela Kirchner<br /><br /><blockquote><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlBohryvSLd9iS_nSNVOvW3kFjLnRnnL8MOfFI_j6B6Iz-NjyQqooOZzEUmdfAkEbNkVwMK7BYIKzBE4wqGP6Zcf0lFMQOyUeZ02qbQ2GKP_LMFncv8oOvEtGTwMP65Bc-wbMu-fJS8E0ct0Vni1U0rIVj-qg-OE5zBVSJ9qNJiR2ce3yxoUovVTqe6e7y/s4496/Lumii_20230620_093756124.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlBohryvSLd9iS_nSNVOvW3kFjLnRnnL8MOfFI_j6B6Iz-NjyQqooOZzEUmdfAkEbNkVwMK7BYIKzBE4wqGP6Zcf0lFMQOyUeZ02qbQ2GKP_LMFncv8oOvEtGTwMP65Bc-wbMu-fJS8E0ct0Vni1U0rIVj-qg-OE5zBVSJ9qNJiR2ce3yxoUovVTqe6e7y/w640-h428/Lumii_20230620_093756124.jpg" width="640" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div></blockquote><p> </p><blockquote><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSNW5xncSPDNYx0n6VMgZvRXFPPZuF0H54nNmb7jklOUfhFooE6m49umLkA1Wgz6Rpde5VEyNRZJzfv9lAxt2xDN47TBDijkofHEe0_qzi10G03mL5dvj4tZYQ_u59SmpDKolwvKNrzoI2eHHAyXxxrGZz-H0YOX2zQfntxhdffVyIKK5-sRs1ewvM9oVa/s4496/DSC_0038%20(1).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div><b> Marie ist ein echtes Naturtalent, wenn es ums Zaubern geht! Nur mit der Konzentration will es nicht so recht klappen … Dabei ist die unverzichtbar, um die bunte Magie, die überall in unserer Welt verteilt ist, zu lenken und zu nutzen. Doch Marie denkt lieber an köstliche Törtchen und süße Leckereien, wodurch immer wieder sogenannte Sparkles von ihrem Zauber absplittern – kleine Funken, die für großes Chaos sorgen.Und das kann Marie jetzt so gar nicht gebrauchen. Denn ihr Adoptivvater und Lehrmeister Luuk ist spurlos verschwunden. Gemeinsam mit dem Nachbarsjungen Phillip und Gestaltwandler Alfred begibt Marie sich auf die Suche nach Luuk und lüftet dabei ein Geheimnis, das über das Schicksal aller bunten Magier entscheiden wird!</b><div><b>(Text & Cover: © S. Fischer; Foto: © N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Ich bin absolut verzaubert. Von Marie, von ihrer Geschichte und von all den mit so viel Liebe und Fantasie ausgedachten Haupt- und Nebenfiguren. Was ich an "Sparkling" allerdings am meisten mag: Angela Kirchner und ich haben definitiv den gleichen Humor. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Angela schreibt Bücher für Kinder, wie sie mir selten begegnen. Sie sieht Kinder. Nimmt deren Wünsche wahr und weiß wo sie ihre Leser*innen abholen muss, um deren Fantasie mit Freude zu fördern und ihren Sprachschatz zu erweitern. Keine subtilen, knappen Sätze, sondern Anregungen zum Denken, zum Mitfiebern, ohne zu überfordern. So entsteht Wachstum in der Persönlichkeitsentwicklung. Mit viel Spaß. Pädagogisch wertvoller geht gar nicht.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich bin nun leider kein 10-jähriges Zielpublikum, sonst hätte ich augenblicklich so sein wollen wie Marie und hätte vielleicht auch versucht unseren Kater zu verzaubern, aber auch mit fast 30 Jahren Altersunterschied zu der vom Verlag empfohlenen Leserschaft, kann ich ungeniert mit Marie mitfiebern auf der Suche nach Luuk, ihrem verschollenen Pflegevater und Lehrmeister.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Dass der kein normaler Mensch ist, wird schnell klar. Er kann zaubern und Marie trägt das Potential in sich dies auch zu lernen. Dabei geht noch so einiges schief und nach Luuks Verschwinden ist sie im Versuch ihre neu gewonnenen Kenntnisse einzusetzen auch noch ganz auf sich allein gestellt. Dass da der ein oder andere Patzer wie bspw. ein sprechender Gartenzwerg passiert, ist wohl völlig legitim. Zum Glück lernt sie den besonnenen Philipp kennen. Mit seiner Unterstützung und der Hilfe von Alfred, dem Gestaltwandler, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Schliche.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Es ist schon einige Wochen her, dass ich "Sparkling" gelesen habe, aber wenn ich jetzt an einzelne Passagen daraus zurückdenke, muss ich immer noch schmunzeln. Und das ist genau der Punkt, warum ich dieses Buch mag, warum es ideal ist, zum Lesen, zum Verleihen, zum Verschenken. Maries Geschichte macht Spaß. Es ist eine große Freude sie zu lesen und ich hoffe sehr, dass Angela Kirchner angeboten wird eine Serie daraus zu machen. Ich würde es sehr feiern.</span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.fischerverlage.de/buch/angela-kirchner-sparkling-maries-zauberhafte-welt-9783737343091" target="_blank">S. Fischer Sauerländer (2023)</a></div><div style="text-align: center;">304 Seiten</div><div style="text-align: center;">Gebundene Ausgabe 15,00 €</div><br />Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-85942850772513348002023-06-02T10:47:00.000+02:002023-06-02T10:47:00.938+02:00Sibir | Sabrina Janesch<div><br /></div><br /><br /><blockquote><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVfeKz4S-Hu98cr6AgVTfOlj12AEicYjYhqgqWlPbMvic3q4Bz8yw7mmxbUFcXqPefGiDVxgJdgDX4grJV8bffbvfujO9ZfqNLsGbvMtm8YrB2Iyk_g8XFe1LIBa4RO7DDdO6z8xHbc_zMI5KU7k-O0rR6AgGd3lWL2440QZoy5TqECSYigzt-a7rnDA/s4496/DSC_0478%20(2).jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVfeKz4S-Hu98cr6AgVTfOlj12AEicYjYhqgqWlPbMvic3q4Bz8yw7mmxbUFcXqPefGiDVxgJdgDX4grJV8bffbvfujO9ZfqNLsGbvMtm8YrB2Iyk_g8XFe1LIBa4RO7DDdO6z8xHbc_zMI5KU7k-O0rR6AgGd3lWL2440QZoy5TqECSYigzt-a7rnDA/w640-h428/DSC_0478%20(2).jpg" width="640" /></a></div></blockquote><p> </p><blockquote><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><b><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVfeKz4S-Hu98cr6AgVTfOlj12AEicYjYhqgqWlPbMvic3q4Bz8yw7mmxbUFcXqPefGiDVxgJdgDX4grJV8bffbvfujO9ZfqNLsGbvMtm8YrB2Iyk_g8XFe1LIBa4RO7DDdO6z8xHbc_zMI5KU7k-O0rR6AgGd3lWL2440QZoy5TqECSYigzt-a7rnDA/s4496/DSC_0478%20(2).jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></b></div><blockquote><b> Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien. Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin werden Hunderttausende deutscher Zivilisten – es ist das Jahr 1945 – von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. Kasachstan ist das Ziel. Dort angekommen, findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder – und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten. <br /><br />Mühlheide, 1990: Josef Ambacher wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln – und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst den Spuk der Geschichte zu begreifen und zu bannen versucht.</b><div><b>(Text & Cover: ©Rowohlt; Foto: ©N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Sabrina Janesch konnte mich vor Jahren schon einmal mit "Katzenberge", ebenfalls einer Geschichte über Heimat, über Verlust, über Identität und Sehnsucht berühren. Jetzt hat sie es mit "Sibir" erneut getan.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich wusste es nicht. Ich wusste nicht, dass auch Zivilisten von der Sowjetarmee verschleppt wurden. Ich dachte es wären hauptsächlich Soldaten gewesen, die dort ihre Zeit in Kriegsgefangenschaft verbracht hätten. Mir war nicht klar, dass auch Menschen aus der (unschuldigen?) Bevölkerung nach Kasachstan umgesiedelt wurden. So wie Josef Ambacher, der mit seiner Familie 1945 dorthin gebracht wurde. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Es klingt nicht nach Gefangenschaft, was Josef dort erlebt, aber es fühlt sich so ähnlich an. Ausgrenzung, Abgrenzung, Abspaltung. Von der dortigen Bevölkerung und irgendwie auch von der eigenen Identität, die dort nicht erwünscht ist. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Jahre später kehrt Josef zurück nach Deutschland. Gründet eine Familie. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Für die einen gilt Josef als Anführer, als Mann, an den man sich wenden kann, wenn es Fragen gibt. Für die anderen bleibt er der Sonderling. Der Ausländer, der sich manchmal komisch benimmt. Immer dann, wenn die Erinnerungen kommen. Wenn das Trauma, das er versucht hinter Fassaden wie Job, Haus, Familie zu verstecken die Flucht nach vorn antritt. Über Generationen kommt es zu Missverständnissen. Wer nicht weiß, wer er ist, kann auch nicht weitergeben wer man sein könnte. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Sabrina Janesch berührt mich mit dieser Geschichte sehr. Ihre Sprache ist fein, klar, kühl, messerscharf, pointiert. Süchtig machend und doch kann ich im Buch auf gar keinen Fall zu viel am Stück lesen. Es bedrückt mich zu sehr. Diese Absurdität der Identität, die man diesen Menschen zuschreibt, die nirgendwo erwünscht sind. Überall als die Anderen gelten. Als die Ausländer, die sich nicht anpassen wollen und nicht verstanden werden. Die selbst nicht genau wissen welche Traditionen zu ihnen gehören und die so viele Dinge erlebt haben, dass nie ganz klar ist, ob nicht die simpelsten Situationen zum Trigger werden können, der Verlust, Leid und Suche wieder aufbricht.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Sabrina Janesch schreibt so, dass ich das Gefühl bekomme, dass diese Geschichte meine eigene ist. Ist sie glücklicherweise nicht. Ich hatte eine solide und beständige Kindheit, aber ich sehe diese Schema in den Familien von angeheirateten Familienmitgliedern, mit Großeltern, die fliehen mussten, Ur-Großvätern, die in Kriegsgefangenschaft waren, und ich sehe diese Geschichten in Gesichtern, die solche Erlebnisse heute durchgemacht haben oder immer noch durchleben und für die heute noch genauso wenig Verständnis aufgebracht wird wie damals. Es trifft mich zutiefst, dass wir uns im Kreise drehen, statt uns zueinander hin zu entwickeln.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Sibir" ist ein wichtiger, präzise und bewegend erzählter Roman, der genau diese Probleme auf den Punkt bringt. Der etwas bewirken könnte. Ich wünsche mir, dass er gelesen wird. Von möglichsten vielen Menschen und vor allen von denen, die erstarrt sind in ihrem Mitgefühl.</span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.rowohlt.de/buch/sabrina-janesch-sibir-9783737101493" target="_blank">Rowohlt (2023)</a></div><div style="text-align: center;">352 Seiten</div><div style="text-align: center;">Gebunden mit Schutzumschlag 24,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div><br />Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-88327546719858835542023-05-28T13:59:00.001+02:002023-05-28T13:59:05.353+02:00Die spürst du nicht | Daniel Glattauer<p><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif; font-size: 16px;"></span></p><p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHcPjtmDVG3LMLqglzVezj8nUuJQgex4lAQ88lcEtinWKFCJgUxQDY2U0CdITqxsPouxub5z8bt_FWaZZ3J5zaNqUCZwR5y4Jin9sDGUe6qJMBDEIwuE5UQTsNpoca7KII1_jTI6-6sSkyzyQHUg1-S4cCT-fs5ZPsfz6mA1TtUqRB5GhaYcItTGuw_Q/s4496/DSC_0026.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHcPjtmDVG3LMLqglzVezj8nUuJQgex4lAQ88lcEtinWKFCJgUxQDY2U0CdITqxsPouxub5z8bt_FWaZZ3J5zaNqUCZwR5y4Jin9sDGUe6qJMBDEIwuE5UQTsNpoca7KII1_jTI6-6sSkyzyQHUg1-S4cCT-fs5ZPsfz6mA1TtUqRB5GhaYcItTGuw_Q/w640-h428/DSC_0026.jpg" width="640" /></a></div><br /> <p></p><blockquote><p><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif; font-size: 16px;"><b>Die Binders und die Strobl-Marineks gönnen sich einen exklusiven Urlaub in der Toskana. Tochter Sophie Luise, 14, durfte gegen die Langeweile ihre Schulfreundin Aayana mitnehmen, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Kaum hat man sich mit Prosecco und Antipasti in Ferienlaune gechillt, kommt es zur Katastrophe.</b></span></p><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif; font-size: 16px;"><b>Was ist ein Menschenleben wert? Und jedes gleich viel? Daniel Glattauer packt große Fragen in seinen neuen Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann und in dem er all sein Können ausspielt: spannende Szenen, starke Dialoge, Sprachwitz. Dabei zeichnet Glattauer ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft, entlarvt deren Doppelmoral und leiht jenen seine Stimme, die viel zu selten zu Wort kommen.</b></span><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif; font-size: 16px;"><b>(Text & Cover: ©Hanser; Foto: ©N. Eppner)</b></span></div></blockquote><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif; font-size: 16px;"><b></b></span></div><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif; font-size: 16px;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif; font-size: 16px;"><br /></span></div><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif;"><span style="font-size: large;">Die spürst du nicht, die Aayana, die Schulfreundin von der Luise, die aus irgendeinem Land im Süden geflohen ist - so ganz genau kann man sich das ja gar nicht merken, wo da Krieg herrscht - und deshalb ist es auch kein Problem sie mit in den Urlaub zu nehmen. Eine gute Tat für das arme Kind, das ja sonst nichts hat und das bessert ja auch bissl das Image aus. Nach außen. Und im Innen fühlt man sich dann auch direkt besser, denn so eine gute Tat, die tut nicht jeder. So viel Großzügigkeit ist ja heute selten. Und wird ja auch Zeit, dass die Aayana eingegliedert wird, endlich schwimmen lernt, usw. auch wenn sie das nicht will. Manche musst du halt zu ihrem Glück zwingen. Und was Glück ist, das weiß die Gesellschaft ja immer noch am besten. Dass das arme Kind bei so viel Glück direkt umkommt, das konnte ja keiner ahnen...</span></span></div><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif;"><span style="font-size: large;"><br /></span></span></div><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif;"><span style="font-size: large;">Daniel Glattauer hat mich von der ersten Seite an gepackt. Sein vor Sarkasmus triefender Schreibstil, der die Politik mit all ihrer Schauspielerei auf den Arm nimmt, und die Gesellschaft, die so Fremdbestimmend verallgemeinert, gleich mit. Ich muss schmunzeln darüber wie sehr all das durch die Blume auf den Punkt bringt. Doch dann ändert sich die Stimmung. Denn das worüber wir noch schmunzeln können, ist bitterer Ernst. Glattauers Kritik reißt mir die Haut auf und hoffentlich auch all denen, die von Toleranz und Empathie bisher nur gelesen haben, statt sie einzusetzen.</span></span></div><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif;"><span style="font-size: large;"><br /></span></span></div><div><span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Corporate A W01 Regular", serif;"><span style="font-size: large;">Fremdbestimmung auf vielen Ebenen. So weit gehend, dass Ängste nicht erkannt, dass eigene Wünsche und Bedürfnisse alles überschatten und keinen Raum mehr geben. Nicht dafür andere zu sehen, aber auch nicht für eigene Wünsche und Bedürfnisse. Es erzeugt einen Kokon, in dem Emotionen eingesperrt werden. Ohne meine eigenen Gefühle zu spüren, kann ich auch nicht die der anderen wahrnehmen, aber die Blase aus Scheinheiligkeit scheint eher schick zu sein, als die Frage nach dem ehrlichen "Wie geht es dir?" Keine Schwäche zeigen, nur funktionieren, nur abliefern, was andere sehen wollen. Scharfsinnig dargstellt durch die Familie Strobl-Marinek.</span></span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Aayanas Geschichte dagegen ist eine ganz andere. Eine von Verlust, Schmerz, Leid und Trauma. Eine, die gerade sehr vielen Menschen passiert, und die von uns im reichen Deutschland nicht gehört werden möchte. Bitte nicht mit echten Problemen in unserem luxuriösen Alltagsleid stören. Bitte kein Mitgefühl fordern. Und ganz unbedingt nicht erwarten, dass wir uns in irgendeiner Form auch nur im kleinsten Einschränken. Etwas, das mich schon sehr lange beschäftigt und mitnimmt. Ich wünsche mir, das wir bitte Augen und Herz öffnen, hinschauen und zumindest ansatzweise versuchen zu verstehen. Wenn wir schon nicht bereit sind zu helfen, dann können wir doch wenigstens dafür sorgen, dass wir es nicht noch schlimmer machen mit Doppelmoral und fadenscheiniger Hilfsbereitschaft.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Für mich eins der besten Bücher des Jahres. Große Leseempfehlung. Insbesondere für Diejenigen, die sagen so was können sie nicht lesen oder das interessiert sie nicht.</span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;"><br />Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/die-spuerst-du-nicht/978-3-552-07333-3/" target="_blank">Hanser Zsolnay (2023)</a></div><div style="text-align: center;">304 Seiten</div><div style="text-align: center;">Gebunden mit Schutzumschlag 25,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-54440443127530774082023-05-22T17:47:00.000+02:002023-05-22T17:47:23.394+02:00Gallant | V. E. Schwab (Übersetzung: Sara Riffel und Petra Huber)<p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ4679OTsw6Mn5eXGAHe5LAGgl-ai_5kxkqbTZIbiBoc-aEJCjiFwPxefOaQHwR7D8VSNpVutBFlL2C3n-iuPoWuTOZL7VaUjxqwLpJPmrRMYoeWFI9dGZpQ2Hxe8rNWAA6m0fvx7RjKExgIX66jIuzzp4aP5cLU0iMEFL_0LUgyNpMU4wiBvxp_C0eQ/s4496/DSC_0088%20(1).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4496" data-original-width="3000" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ4679OTsw6Mn5eXGAHe5LAGgl-ai_5kxkqbTZIbiBoc-aEJCjiFwPxefOaQHwR7D8VSNpVutBFlL2C3n-iuPoWuTOZL7VaUjxqwLpJPmrRMYoeWFI9dGZpQ2Hxe8rNWAA6m0fvx7RjKExgIX66jIuzzp4aP5cLU0iMEFL_0LUgyNpMU4wiBvxp_C0eQ/w428-h640/DSC_0088%20(1).jpg" width="428" /></a></div><br /> <p></p><blockquote><b> Olivia Prior ist in einem Waisenhaus aufgewachsen. Ihren Vater hat sie nie getroffen, und die Stimme ihrer Mutter hat sie schon längst vergessen. Geblieben ist ihr nur das Tagebuch ihrer Mutter. Es ist voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen, die sie eines Tages zu enträtseln hofft. Ihr Leben in dem Heim ist alles andere als einfach, denn sie kann nicht sprechen und kommuniziert mit Hilfe einer alten Schiefertafel. Außerdem sieht sie die Geister der Toten, die ewig stumm das Treiben der Lebenden beobachten. Angst vor ihnen hat sie nicht, schon weil sich Olivia selbst fühlt wie lebendig begraben. Doch alles ändert sich, als ein Brief ihres Onkels in der Schule eintrifft, der sie einlädt, zum Stammsitz ihrer Familie zu kommen. Für Olivia ist es eine einmalige Chance, mehr über das Schicksal ihrer Eltern herauszufinden. Doch sie ahnt: Der Preis, den sie dafür zu zahlen hat, wird hoch sein …</b><div><b>(Text & Cover: ©Fischer Tor; Foto: ©N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Mit dem ersten Teil der "Weltenwanderer" Trilogie konnte V.E. Schwab meine Freude an ihren Büchern wecken, mit "Das Leben der Addie Larue" mein Herz vollends erobern und auch "Gallant" hat mich wieder sehr begeistert. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">V.E. Schwab zaubert Atmosphäre wie keine Zweite. Gefühlt sind alle Adjektive mit denen ich ihre Art zu schreiben erklären möchte abgedroschen und das passt definitiv nicht zu ihr, denn sie hat so viele einzigartige Ideen und vor allem den Mut sie umzusetzen, auch wenn sie handwerklich ganz sicher kniffelig sind.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Mit Olivia Prior hat V.E. Schwab abermals eine ganz besondere Figur erschaffen. Da Mädchen, das nicht spricht und keine Angst vor den Geistern der Toten hat. Das so viel Wut in sich trägt, aber auch genauso viel Liebe und Licht. Das sich nichts sehnlicher wünscht als eine Familie. Als sie diese endlich findet wird sie wieder fortgeschickt. Obwohl sie es schriftlich hat, dass sie dazugehört. Dass sie erwünscht war, dass man sie gerufen hat. Aber wofür? Um zu helfen? Oder wird sie alles nur schlimmer machen? Mit ihrer Neugier, ihrer Abneigung gegen Regeln. Olivia, kannst du nicht einmal hören? Olivia war's! Sätze, die ihr bekannt vorkommen aus ihrem Leben im Waisenhaus.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Olivia hat Sorge das Dunkle in sich zu tragen. So wie ihre Mutter, die der Dunkelheit in ihrem Geist zum Opfer gefallen ist. Ich denke oft daran, dass die Beschreibungen aus dem Tagebuch der Mutter den Gedanken einer bipolaren Störung gleich kommen. Frage mich, ob Schwab damit spielt. Mit der Düsterheit, die eine psychische Krankheit mit sich bringt oder ob sie eher in den Fokus rücken möchte, dass wir alle Licht und Schatten in uns tragen. Manchmal übernommen von unseren Ahnen. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Gallant" ist eine Schauergeschichte. Für mich mal wieder von bester handwerklicher Qualität. Spannend, atmosphärisch, ideenreich, strahlend, obwohl so düster. Ich freue mich auf alles was noch so kommen wird aus der Feder von V.E. Schwab.</span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.fischerverlage.de/buch/v-e-schwab-gallant-9783596707423" target="_blank">Fischer TOR (2023)</a></div><div style="text-align: center;">352 Seiten</div><div style="text-align: center;">Gebunden mit Schutzumschlag 22,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-16089121341376846912023-05-16T17:26:00.000+02:002023-05-16T17:26:04.957+02:00Lieber Jonas oder Der Wunsch nach Selbstbestimmung | Linus Giese<p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9XZfOlntB171AQ_kHEIGQXT-J0lupMcvbmMOS5c1BYwC3UPgtY2g7RlDunzdJ2i-FgrPEfpzrEdkxSdQcgKdFm7qUZPHVgCzgusNamsd84rH4Ho-Sy9Ec3uhYLOnonXdJLW88AdHJrhbdYylgZfKN2WFUuAKkk68ANlLBF53Wztd7GUdBeX6yp4ZaCQ/s4496/DSC_0005.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9XZfOlntB171AQ_kHEIGQXT-J0lupMcvbmMOS5c1BYwC3UPgtY2g7RlDunzdJ2i-FgrPEfpzrEdkxSdQcgKdFm7qUZPHVgCzgusNamsd84rH4Ho-Sy9Ec3uhYLOnonXdJLW88AdHJrhbdYylgZfKN2WFUuAKkk68ANlLBF53Wztd7GUdBeX6yp4ZaCQ/w640-h428/DSC_0005.jpg" width="640" /></a></div><br /><p></p><p><span style="font-size: large;">Lieber Linus,</span></p><p><span style="font-size: large;">vielen Dank für deine offenen, berührenden, aber auch kritischen Worte.</span></p><p><span style="font-size: large;">In deinem Brief an Jonas schreibst du, dass es bei der Sexualität von Kindern um Ängste geht. Ja, das ist so. Das sehe ich als Mutter an mir genauso deutlich wie an anderen Eltern. Nicht nur in der Sexualität, sondern auch wenn es um die Anerkennung, die Akzeptanz des eigenen Kindes geht. Kaum etwas beschäftigt mich in meinem Mutter-sein mehr, als die Sorge, dass mein Kind nicht angenommen wird von anderen Menschen, insbesondere anderen Gleichaltrigen. Aber was passiert, wenn es von mir als Mutter nicht angenommen wird, nur, weil es nicht in gesellschaftlich hergestellte Schubladen passt?</span></p><p><span style="font-size: large;">Ich lebe in einer Kleinstadt, in der die katholische Kirche sehr präsent ist. In der nach alten Normen und vermeintlichen Werten gelebt und gehandelt wird. Es ist nicht mein Glaube, es engt mich ein, aber es ist etwas mit dem ich und meine Familie im Alltag konfrontiert werden. Mein erster Kontakt zu einer trans*Person warst du. Ich lese deine Worte schon sehr lange sehr gerne und konnte deinen Prozess der Transformation verfolgen. Was du tatsächlich dank so vieler Vorurteile und Ablehnung erleben musstest, welche Prozesse du erfüllen musstest, war mir nicht klar.</span></p><p><span style="font-size: large;">Vor deinem Coming-Out las ich <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2016/08/george-alex-gino.html" target="_blank">"George"</a> von Alex Gino, die Geschichte eines trans*Mädchen und schrieb in einem Gespräch darüber, dass ich mir für meine Kinder wünsche, dass sie das nicht durchmachen müssen, was damit einhergeht.</span></p><p><span style="font-size: large;">Das klingt hart, aber es sind genau die Dinge, die du beschreibst, lieber Linus, die du erlebt und die dich verletzt haben, die ich meinen Kindern ersparen wollte.</span></p><p><span style="font-size: large;">Aber ich weiß, dass das der falsche Weg ist. Wir sollten keine Angst davor haben müssen, dass unsere Kinder in der Gesellschaft abgelehnt werden. Wir sollten ihnen als Eltern Kraft und Mut mitgegeben können und vor allem sollten sie durch uns bedingungslose Akzeptanz erfahren. Begleitung bei der Identitätsfindung, einem Prozess, den jedes Kind durchlebt, und in dem es sich nicht schämen oder erniedrigt fühlen sollte, weil es in der Gesellschaft nicht mitgedacht oder nicht anerkannt wird. </span></p><p><span style="font-size: large;">Ich danke dir, dass du so unermüdlich Aufklärung betreibst, dass du dich für die Sichtbarmachung einsetzt und mir und uns allen dabei hilfst auch im eigenen Denken Urteilsfreier zu werden. Schubladen zu verlassen, in die wir sozialisiert wurden, und somit die Möglichkeit bekommen unseren Kindern eine stärkende Begleitung zu sein und selbst dafür sorgen zu können, dass Normen aufgebrochen und falsche Werte vermittelt werden. </span></p><p><span style="font-size: large;">Du hast mich sehr berührt mit deinen Worten. Erzeugst Reibung, indem du mir meine eigene Intoleranz im Denken spiegelst, aber erst durch Reibung entsteht Wachstum. </span></p><p><span style="font-size: large;">Ich wünsche mir, dass ich eine gute, eine bestärkende, eine kräftigende Begleitung für meine Kinder bin, ein sicherer Hafen, eine Unterstützung. Egal, welchen Weg sie gehen werden.</span></p><p><span style="font-size: large;">Liebe Grüße, <br />deine Nanni</span></p><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><p style="text-align: center;"><a href="https://kjona.eco/shop/produkt/linus-giese-lieber-jonas-oder-der-wunsch-nach-selbstbestimmung/" target="_blank">Kjona (2023)</a><br />80 Seiten <br />Gebunden 18,00 €<br />Klimapositiver Druck</p><p style="text-align: center;"><br /></p><p style="text-align: center;"><br /></p><p style="text-align: left;">Text & Foto: ©2023, Nanni Eppner</p>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-71628926253753955002023-05-10T09:54:00.001+02:002023-05-10T09:54:06.031+02:00Druidendämmerung | Mira Valentin<br /><br /><blockquote><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTHGyQKrtyWu8vafDRvbmR_16BDG2ULq66BEvz-UeocOmdTgaQWD0UmX8739jpejBR1seUwSNX8e0DFv3hnH4AQMtoa6qlf9bVUfMll262_aKyWjDdOOaYY1KRvhmAxkQphg4WKvBzH77hehlZqYqVD4DpvclB3nKOQEUKYyAxo2-3t-cLss_uorpZmA/s4496/DSC_0093.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTHGyQKrtyWu8vafDRvbmR_16BDG2ULq66BEvz-UeocOmdTgaQWD0UmX8739jpejBR1seUwSNX8e0DFv3hnH4AQMtoa6qlf9bVUfMll262_aKyWjDdOOaYY1KRvhmAxkQphg4WKvBzH77hehlZqYqVD4DpvclB3nKOQEUKYyAxo2-3t-cLss_uorpZmA/w640-h428/DSC_0093.jpg" width="640" /></a></div></b></blockquote><p> </p><blockquote><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTHGyQKrtyWu8vafDRvbmR_16BDG2ULq66BEvz-UeocOmdTgaQWD0UmX8739jpejBR1seUwSNX8e0DFv3hnH4AQMtoa6qlf9bVUfMll262_aKyWjDdOOaYY1KRvhmAxkQphg4WKvBzH77hehlZqYqVD4DpvclB3nKOQEUKYyAxo2-3t-cLss_uorpZmA/s4496/DSC_0093.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>Die Welt der Druiden ist dem Untergang geweiht. Das Christentum ist auf dem Vormarsch, und in Schottland weichen die Anhänger der alten Religion immer weiter auf die nördlichen Inseln zurück. Auch die mythischen Geschöpfe aus Licht und Schatten – Brownies, Banshees, Selkies oder Redcaps – verlieren an Boden, verstecken sich in Refugien tief in den Wäldern. <br /><br />Auf den Orkneys kümmert sich der junge Druidenanwärter Mylo um diese Wesen. Doch als er durch ein Missgeschick von einer Banshee verflucht wird, wendet er sich an das dunkelste Geschöpf von allen – und stolpert in ein Abenteuer, das die keltische Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird. </b><div><b>(Text & Cover: © Fischer Tor; Foto: © N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Eine Reise in die keltische Sagenwelt - ist das schön. Wie sehr ich es genossen habe auf bekannte Figuren zu treffen, habe ich beim Lesen doch gemerkt. Für alle, die Bücher über Avalon mögen, ist "Druidendämmerung" ein Tipp. Weniger düster, aber spannend und mit einem guten Schuss Humor.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Druidenanwärter Mylo ist eher unauffällig, geht sorgfältig seinem Job nach - der Versorgung mysthischer Wesen - und schafft es trotzdem sich selbst in die Scheiße zu reiten. Durch eine Nachlässigkeit wird er von einer Banshee verflucht und trägt von nun an sein Totenhemd. Wie viele Tage ihm noch bleiben weiß er nicht. Er versucht seinem Schicksal zu entgehen, doch dann kommt ihm die Rettung der (Druiden-)Welt, Betrug und Verrat, Missgunst, Neid und eine ganz alte Fehde dazwischen und dabei gerät sein eigenes Leben irgendwie in den Hintergrund.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Mira Valentin wählt die klassische Heldengeschichte als Grundfeste ihres Fantasyromans, der mich wie viele ihrer Bücher wieder einmal fesselt und begeistert. Es ist die Leichtigkeit mit der sie alte Sagen und Humor, Menschlichkeit und Mythos miteinander verbindet und zu einer Geschichte verwebt, die sich im Nu wegsnacken lässt. Ihre Freude am Schreiben und Fantasieren ist deutlich spürbar, steckt zwischen einzelnen Absätzen und noch viel mehr in den Dialogen, die vor Lebendigkeit sprühen. Zu Recht wird sie für ihre Fertigkeiten für den Phantastikpreis Seraph nominiert.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Schnell habe ich das Gefühl selbst im Geschehen zu stecken. Mylo, aber vor allem ein gewisser Brownie, haben mich im Sturm erobert. Auch wenn durch klassische Elemente eine gewisse Vorhersehbarkeit entsteht, mangelt es der Geschichte nicht an Spannung. Damit zeigt Valentin auch, dass es gar nicht immer eines komplett neuen Weltenbaus bedarf, um eine gute Fantasysaga zu schreiben. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für "Druidendämmerung".</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.fischerverlage.de/buch/mira-valentin-druidendaemmerung-9783596706938" target="_blank">Fischer Tor (2022)</a></div><div style="text-align: center;">416 Seiten</div><div style="text-align: center;">Paperback 17,00 €</div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div><br />Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-91282771086382599942023-04-21T17:13:00.005+02:002023-04-21T17:28:46.649+02:00Als wir von Schönheit träumten | Ines Thorn<br /><br /><blockquote><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnS9cc84IW4tq0r4MCsJNa4igwR2sJJKy6Kjt6Zd8o9XAs31YjjOcsIGcTZCiTZRenYZ82mDbhmiq9AiN_f9J6SrFvMwWz0HEW0GB4f0uORRSWwAS-YA_l1QNFNkw7fFTO4CguBRKI8JWTKAjL9b9YwaPi35P-7nuHZzFPGyNRyG9uCiD4ySYiZt1WqA/s1080/Reportertin%20f%C3%BCr%20eine%20bessere%20Welt%20%20Ulrike%20Fuchs%20(2).png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnS9cc84IW4tq0r4MCsJNa4igwR2sJJKy6Kjt6Zd8o9XAs31YjjOcsIGcTZCiTZRenYZ82mDbhmiq9AiN_f9J6SrFvMwWz0HEW0GB4f0uORRSWwAS-YA_l1QNFNkw7fFTO4CguBRKI8JWTKAjL9b9YwaPi35P-7nuHZzFPGyNRyG9uCiD4ySYiZt1WqA/w640-h640/Reportertin%20f%C3%BCr%20eine%20bessere%20Welt%20%20Ulrike%20Fuchs%20(2).png" width="640" /></a></div></b></blockquote><p><br /></p><p> </p><blockquote><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnS9cc84IW4tq0r4MCsJNa4igwR2sJJKy6Kjt6Zd8o9XAs31YjjOcsIGcTZCiTZRenYZ82mDbhmiq9AiN_f9J6SrFvMwWz0HEW0GB4f0uORRSWwAS-YA_l1QNFNkw7fFTO4CguBRKI8JWTKAjL9b9YwaPi35P-7nuHZzFPGyNRyG9uCiD4ySYiZt1WqA/s1080/Reportertin%20f%C3%BCr%20eine%20bessere%20Welt%20%20Ulrike%20Fuchs%20(2).png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div> Zwei Schwestern und der Traum, die Modewelt zu erobern <br /><br />Leipzig, 1959: Annekathrin möchte Fotografin werden, Hanka Modedesignerin. Doch nicht nur die Stoffe, aus denen die Schwestern ihre Kleider nähen, sind in der DDR knapp, sondern auch die Möglichkeiten, ihre Träume zu verwirklichen. Dann wird die Gründerin der Modezeitschrift »Sibylle« auf Annekathrins Bilder aufmerksam und Hanka wird als Mannequin entdeckt. Während Hanka sich in ein Leben vor der Kamera und in eine Affäre mit dem Redakteur Hartmut stürzt, muss Annekathrin eine Entscheidung fällen: Kind oder Karriere? <br />(Text & Cover: ©Aufbau; Grafik: ©N.Eppner)</b></blockquote><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Das war für mich eine sehr spannende Reise in der Zeit, aber vor allem in einen politischen Raum, über den ich viel zu wenig weiß, obwohl er doch zur deutschen Historie dazu gehört.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Die beiden Schwestern Hanka und Annekathrin sind unterschiedlich und doch verbindet sie eins: die Leidenschaft für Schönes. Hanka hat ein Auge für Mode, hilft schon früh in der Maßschneiderei der Eltern, liebt es Kleidung zu entwerfen. Annekathrin ist ein Ausnahmetalent der Fotografik. Nach wenigen Lerneinheiten versteht sie Motive so in Szene zu setzen, dass deren Besonderheit hervorsticht.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Annekathrin ist schon lange mit Armin zusammen. Er ist bodenständig und nett, aber ob sie ihn auch mal heiraten möchte, weiß sie noch nicht. Sie ist sich nicht sicher, ob er sie bei ihrem Wunsch eine selbstständige, berufstätige Frau zu sein, unterstützen wird oder ob er sich doch eher ein Weibchen für Kind und Herd wünscht. Eine unverhoffte Schwangerschaft zwingt Annekathrin zu einer Entscheidung.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Während Annekathrin recht vernünftig wirkt, ist Hanka eher unstet, unruhig, weniger geerdet. Sie geht eine Affäre mit dem älteren Hartmut ein, vor dem sie gewarnt wird. Doch Hanka muss ihre eigenen Erfahrungen machen und die wirken zunächst auch ganz positiv.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich denke, dass Ines Thorn eine gute Skizze zweier Lebensentwürfe in der ehemaligen DDR zeigt. Zwei Frauen, die unterschiedliche Wege einschlagen, aber doch miteinander verbunden sind. Auch dann, als eine von der Polizei aufgegriffen wird. Es zeigt sich in welchen Bereichen der Staat Einfluss nahm und wo er überall Steine in den Weg legte, wenn die Bewohner sich nicht so eingliederten wie es erwartet wurde. Welch enger Rahmen vorgegeben wurde, um die DDR zu dem sozialistischen Staat werden zu lassen, der sie sein sollte. Dass der Grundgedanke, eine Gleichheit zu schaffen, in der sich keine*r Sorgen um Einkünfte oder Überleben machen muss, nicht per sé schlecht war, wird von der Autorin auch in den Raum geworfen. Dass die Umsetzung aber alles andere als Menschenfreundlich, vielleicht sogar Menschenwürdig war, wird auch in diesem Roman deutlich sichtbar.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ines Thorn erzählt mit viel Liebe zum Detail. Manchmal wurden mir in einem Abschnitt zu viele Dinge genannt, die darauf hinweisen sollten, in welcher Zeit, an welchem Ort wir uns befinden. Das wirkt hier und da etwas konstruiert. Als Ganzes gesehen ist es aber ein sehr genauer Einblick in die Gepflogenheiten der damaligen Zeit und es war für mich auch spannend zu erleben, welche Lebensmittel oder Bräuche in den 60er und 70er Jahren in der DDR zum Alltag gehörten, welche sich vom Leben in Westdeutschland unterschieden oder welche sogar bis heute übernommen wurden.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich bin etwas traurig, dass die Geschichte von Hanka und Annekathrin schon nach etwas über 350 Seiten endet. Ich hätte gut und gerne noch 200 weitere lesen und die beiden jungen Frauen begleiten können. Vielleicht habe ich ja Glück und es gibt irgendwann eine Fortsetzung, denn die Familie ist mir doch ans Herz gewachsen. Leseempfehlung für diesen spannenden Einblick in das Leben in der DDR.</span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.aufbau-verlage.de/aufbau-digital/als-wir-von-schonheit-traumten/978-3-8412-3030-0" target="_blank">Aufbau (2023)</a></div><div style="text-align: center;">368 Seiten</div><div style="text-align: center;">eBook 9,99 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div><div><br /></div><div><br /></div><br />Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-51539751899393606292023-03-31T10:39:00.006+02:002023-03-31T10:39:46.194+02:00Die Saalbach Saga 01. Belladonna: Gefährtinnen für immer | Paula Mattis<div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhq2QsUpeSowSglMamq_Xwi2DTkIMrGUaE8Jgb_xFzyaUihq6MGoDtmTvvVbUfCCZOktST9BF8EwbUTeZfjkwrq7nYb-RRkcr502b_1QZbl6YC2PJxWyvhe8khTN48SRfj30NJQj8jhc5EwyqTAmQjSJbB8pSyUKiX24nRM1VDZSTdVnn3EkTkYJGXDhQ/s4496/DSC_0324%20(1).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhq2QsUpeSowSglMamq_Xwi2DTkIMrGUaE8Jgb_xFzyaUihq6MGoDtmTvvVbUfCCZOktST9BF8EwbUTeZfjkwrq7nYb-RRkcr502b_1QZbl6YC2PJxWyvhe8khTN48SRfj30NJQj8jhc5EwyqTAmQjSJbB8pSyUKiX24nRM1VDZSTdVnn3EkTkYJGXDhQ/w640-h428/DSC_0324%20(1).jpg" width="640" /></a></div><div><br /></div><br /><blockquote><b> Ende der 20er Jahre ist das Trakehner-Gestüt ihrer Familie bei Königsberg für die 18-jährige Hanna Saalbach das Paradies auf Erden: Zwischen Eichenhainen und Kiefernwäldern liegen schier endlose Weiden, auf denen die edlen Pferde grasen.<br /><br />Anders als ihre beiden älteren Brüder hat Hanna die Liebe zu den Tieren von ihrem Vater geerbt. Als ein besonders zartes, schwaches Fohlen geboren wird, kümmert sie sich aufopferungsvoll um die kleine Rappstute, die sie Belladonna nennt. Auf einem Sommerfest lernt Hanna bald darauf den charmanten Johann kennen. Obwohl Johann als schwarzes Schaf seiner Familie gilt, ist es Liebe auf den ersten Blick.<br />Doch der Welt stehen finstere Zeiten bevor, die die Saalbachs nicht nur ihre Heimat kosten werden. Auch Hannas Liebe zu Johann wird harten Belastungsproben ausgesetzt. Bei allen Gefahren und Widerständen weiß sie eine stets an ihrer Seite: ihre Schicksalsgefährtin Belladonna.</b><div><b>(Text & Cover: ©Droemer Knaur; Foto: ©N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Paula Mattis aka Antje Szillat weiß wie sie Gefühl, Drama und Abenteuer verbinden muss, um einen spannenden Roman zu entwerfen. Im neusten Werk, dem Auftakt der Saalbach Saga entführt sie ihre Leserschaft in die 20er Jahre. Basierend auf der Geschichte ihrer Schwiegeroma, verschafft sie Einblicke in eine Zeit aus der aus Reichtum und Fülle plötzlich Armut und Sorge wird. Sorge um die Zukunft, um geliebte Zwei- und Vierbeiner, Sorge um Leben und Tod.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Hannah wächst wohlbehütet auf dem Gutshof ihrer Familie auf. Obwohl ihre Mutter gern eine feine Dame aus ihr machen würde, lässt man ihr die Freiheit ihre Liebe zu Pferden auszuleben. Sie darf den Vater bei Entscheidungen zur Belegung der Stuten unterstützen, ausreiten und bei der Aufzucht der Jungtiere helfen. Als es zu einer dramatischen Geburt einer der Trakehner Stuten kommt, aus der ein mickriges Stutfohlen hervorgeht, löst Hannah das Versprechen ihres Vaters ein ihr ein Pferd zu schenken. Belladonna ist ab sofort Hannahs Begleiterin und Ruhepol in Situationen, die Hannah umtreiben.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">So wie die Bekanntschaft mit den Söhnen der adligen Familie Haydn zu Funkenstein. Jakob Alexander und Johann fühlen sich beide zu Hannah hingezogen, doch Hannah nur zu Johann, der als der Außenseiter in der Familie gilt und von Jakob und Alexander und dem Grafen verachtet wird. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Als der Krieg in Ostpreußen eintrifft, bleibt Hannah wie so vielen anderen Menschen keine Wahl. Sie flieht. Getrennt von der Familie, aber gemeinsam mit Belladonna. Einer der wenigen Trakehner, die nach diesem Krieg noch übrig sein werden.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich hatte ein bisschen Angst zum Buch zu greifen, denn Paula Mattis hat mir bereits in der Gestütssaga <a href="https://www.nannisraeuberleben.de/2021/04/das-gestut-am-see-01-sturmische-jahre.html" target="_blank">"Das Gestüt am See"</a> das Herz gebrochen mit all den Dramen rund um Mensch und Pferd. Ich habe ein paar Tränen weniger vergossen, aber Mattis weiß Tragödien zu konzipieren. Ich habe mit Hannah, die eine ausgesprochen sympathische Protagonistin ist und mich mit ihrem Mut und Eigensinn einnehmen konnte, mitgefiebert, gehofft und gebangt. Wir alle wissen, was im zweiten Weltkrieg passierte und dass fast keine Familie verschont blieb von Angst, Verletzung und Verzweiflung. Und wer bereits etwas von der Flucht aus Ostpreußen gehört oder gelesen hat, weiß um die vielen Todesfälle von Mensch und Tier.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ich hätte mir gewünscht, dass die historischen Ereignisse noch ein bisschen mehr Raum bekommen und nicht so sehr nebenher erzählt werden und in einzelnen Erzählsträngen etwas mehr in die Tiefe gegangen wird. Einige Situationen werden mir etwas zu schnell abgehandelt, zu rasch wieder verlassen. Nichts desto trotz bin ich durch die Seiten geflogen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Die Sprache, die Mattis nutzt, erzeugt ein sehr authentisches Bild und versetzte mich gefühlsmäßig sofort in eine andere Zeit. Manchmal sind es so Kleinigkeiten wie das Wort Telefonapparat, die Lieb zu kleinen Details, die eine bestimmte Atmosphäre erzeugen. Ich bin außerdem sehr glücklich darüber, dass Antje Szillat, wie die Autorin mit bürgerlichem Namen heißt, selbst Reiterin und Pferdebesitzerin ist, wodurch Formulierungen und Tatsachen aus der Pferdewelt korrekt beschrieben werden.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Belladonna. Gefährtinnen für immer" ist eine spannende Reise in die Zeit um den zweiten Weltkrieg, die gespickt mit Drama und Gefühl eine kurzweiliges Lesevergnügen erzeugt. Nicht nur für Pferdefrauen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;">Droemer Knaur (2023)</div><div style="text-align: center;">320 Seiten</div><div style="text-align: center;">Taschenbuch 11,99 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: © 2023, Nanni Eppner</span></div><div><div><br /></div></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-68663268203993630072023-03-25T07:27:00.000+01:002023-03-25T07:27:04.554+01:00#Indiebookday 2023<p><span style="font-size: large;"> </span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8sFxfX4TD5hyRMhYdyq6RWuHQapX6FGxxIom7xWjC_dp0Vtbk0V_van0S4vDwCBER5NI4rwXqKm6FA-wcGxjXrEljoJQj_vazqjoIOFiKrI6SdlojqDvAM9_9GEghuuOdrrip_YupcItyWo5U8Acs4VHJmbhfE2gc18AFbf_F6jcnEPMCOOuZ4JADHg/s5764/Header_ibd_2023_rgb.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-size: large;"><img border="0" data-original-height="1374" data-original-width="5764" height="152" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8sFxfX4TD5hyRMhYdyq6RWuHQapX6FGxxIom7xWjC_dp0Vtbk0V_van0S4vDwCBER5NI4rwXqKm6FA-wcGxjXrEljoJQj_vazqjoIOFiKrI6SdlojqDvAM9_9GEghuuOdrrip_YupcItyWo5U8Acs4VHJmbhfE2gc18AFbf_F6jcnEPMCOOuZ4JADHg/w640-h152/Header_ibd_2023_rgb.png" width="640" /></span></a></div><span style="font-size: large;"><br /></span><p></p><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><p><span style="font-size: large;">Am 25. März ist Indiebookday. Seit 2013 ist dieser Tag dem Unabhängigen Verlegen gewidmet, um so den kleinen / unabhängigen / Indieverlagen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Das funktioniert gut, wenn geballt Fotos auf Blogs, Sozialen Netzwerken usw. erscheinen. Solltest du auch heute teilnehmen. eins oder mehrere Bücher in der Inhabergeführten Buchhandlung deines Vertrauens kaufen, dann poste diese doch unter dem #indiebookday</span></p><p><span style="font-size: large;">Mehr Infos dazu findest du <a href="https://www.indiebookday.de/" target="_blank">hier</a></span></p><p><span style="font-size: large;">Ich habe meinen Einkauf wie jedes Jahr online über meine Lieblingsbuchhandlung Buchladen am Freiheitsplatz in Hanau getätigt, weil ich heute arbeiten muss und es leider nicht schaffen würde eine örtliche Buchhandlung aufzusuchen.</span></p><p><span style="font-size: large;">Folgende Bücher habe ich bestellt:</span></p><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2qmPMBq5y_swuXh7tKIutXX3PwaFJM1yOcG1QVG2SaQhIJyKBUiCC_1Ule_IOwFI06y2A2BuFgxvb0cWxLIsRKX4rDQBp2USEwo42GnA2eSOdYpiKH6yThneMaJboxZ9T0W9hw7XqyLmH2DEMjNY7xt6EYImTbOK7rD2VigKmdrWg26WEA1cIM_pvRQ/s3454/DSC_0337.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-size: large;"><img border="0" data-original-height="3454" data-original-width="2468" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2qmPMBq5y_swuXh7tKIutXX3PwaFJM1yOcG1QVG2SaQhIJyKBUiCC_1Ule_IOwFI06y2A2BuFgxvb0cWxLIsRKX4rDQBp2USEwo42GnA2eSOdYpiKH6yThneMaJboxZ9T0W9hw7XqyLmH2DEMjNY7xt6EYImTbOK7rD2VigKmdrWg26WEA1cIM_pvRQ/w458-h640/DSC_0337.jpg" width="458" /></span></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="font-size: large;"><a href="https://www.ullstein.de/werke/in-all-deinen-farben/paperback/9783961611317" target="_blank">"In all deinen Farben"</a> | Bolu Babalola | aus dem Eisele Verlag.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="font-size: large;">Zum Indiebookday ein Buch aus dem Eisele Verlag zu kaufen, ist schon fast Tradition. Es ist einer meiner Lieblingsverlage, weil Julia Eisele einfach ein Händchen für feine Bücher hat. Beim Eisele Verlag kann ich blind zugreifen, wenn ich auf der Suche nach einem besonderen Buch bin.</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="font-size: large;">Inhalt:</span></div><span style="font-size: large;">Bolu Babalola hat die schönsten Liebesgeschichten der Mythologie mit unglaublicher Frische und Lebendigkeit neu erzählt. Sie konzentriert sich auf die magischen Volksmärchen Westafrikas und erfindet auch griechische Mythen, alte Legenden aus dem Nahen Osten und Geschichten aus Ländern neu, die in unserer Welt nicht mehr existieren. Die Frauen in ihren Love Stories sind kämpferische Verfechterinnen ihrer Leidenschaft, verlieren aber nie den Blick darauf, dass die wichtigste Liebe von allen die Selbstliebe.</span><div><span style="font-size: large;">(Text: ©Eisele)</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><a href="https://kjona.eco/shop/produkt/linus-giese-lieber-jonas-oder-der-wunsch-nach-selbstbestimmung/" target="_blank">"Lieber Jonas oder Der Wunsch nach Selbstbestimmung"</a> | Linus Giese | aus dem Kjona Verlag</span></div><div><span style="font-size: large;">Linus Gieses setzt sich dafür ein, dass Trans*Menschen weniger Diskriminerung erleben und mehr Rechte zugesprochen bekommen. Sein neues Sachbuch, das im Kjona Verlag erschienen, einem neu gegründeten Verlag, der ein diverses Programm auf den Markt bringen und Bücher nachhaltig produzieren möchte. Ich selbst bin noch viel zu festgefahren in meiner Sozialisierung und möchte das gerne verändern. Das geht am besten mit Wissen.<br /></span><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><span style="font-size: large;"><br /></span></div><span style="font-size: large;">Inhalt:</span></div><div><span style="font-size: large;">Vor fünf Jahren hatte Linus Giese sein Coming-out als trans* Mann. Weil er sich traute, öffentlich darüber zu sprechen, erntete er Hass – und überwältigenden Zuspruch, insbesondere von jungen Menschen. Mit seinem neuen Buch möchte er ihnen etwas zurückgeben und Mut machen für die Zukunft. Trans* Menschen erleben Diskriminierung im Alltag und auch strukturell, auf dem Arbeitsmarkt, im Gesundheitswesen, durch das sogenannte »Transsexuellengesetz«, das als verfassungswidrig eingestuft wurde. Dagegen entwirft Giese ein Szenario, wie wir leben würden, wenn das Recht auf Selbstbestimmung für alle nicht nur ideell eingeräumt, sondern auch gesetzlich verankert würde. Und warum endlich Schluss sein muss mit der Pathologisierung der Geschlechterdiversität, um für alle Teile der Gesellschaft mehr Freiheit zu ermöglichen.</span></div><div><span style="font-size: large;">(Text: ©Kjona)</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><a href="https://www.verbrecherverlag.de/book/detail/1108" target="_blank">"Schrödingers Grrrl"</a> | Marlen Hobrack | aus dem Verbrecher Verlag</span></div><div><span style="font-size: large;">Den Verbrecher Verlag habe ich im letzten Jahr entdeckt. Gute Bücher, die kein Blatt vor den Mund nehmen und alte Denkmuster zum bröckeln bringen können. Das erhoffe ich mir auch von "Schrödingers Grrrl".</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Inhalt:</span></div><div><span style="font-size: large;">In ihrem Debütroman »Schrödingers Grrrl« erzählt Marlen Hobrack die Geschichte von Mara Wolf – Schulabbrecherin, Anfang zwanzig, depressiv, arbeitslos in Dresden. Ihren Alltag füllt sie mit Instagram, Dating und Online-Shopping. In einer Bar lernt Mara den PR-Agenten Hanno kennen, der von ihr und ihrem schrägen White-Trash-Auftreten begeistert ist. Er engagiert sie für eine Party und überredet sie, sich als Romanautorin auszugeben. Den Roman geschrieben hat ein alter weißer Mann, der genauso wie Hanno und sein Lektor nicht glaubt, dass es sich unter seinem Namen verkauft. Die drei Männer schmieden einen Plan für einen großen literarischen Erfolg, auf den sich Mara einlässt.</span></div><div><span style="font-size: large;">(Text: ©Verbrecher Verlag)</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;"><i>Kaufst du heute Indies? Oder achtest du sowieso eher darauf Bücher aus unabhängigen Verlagen zu kaufen? Hast du einen Indiebook Tipp für mich?</i></span><br /><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8NzgwwonZKP3Smac_aa8rsU_9Iq64xTMih5KJ-PMrhmn0BqVZxCsmPvdyM6N4bxgBtr3H-4_-bcDl4OVe2GzIM5xa80U5kF5AwCvt_rZj8tpYiNoq02v58d6MfsLITufBKTJBihYo1AamJ8VVF0_CVZLu11dvnLFXc8Ar8oi8NSkWnulTNyZVFVe1SQ/s1684/indiebookday_2023_plakat.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1684" data-original-width="1191" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8NzgwwonZKP3Smac_aa8rsU_9Iq64xTMih5KJ-PMrhmn0BqVZxCsmPvdyM6N4bxgBtr3H-4_-bcDl4OVe2GzIM5xa80U5kF5AwCvt_rZj8tpYiNoq02v58d6MfsLITufBKTJBihYo1AamJ8VVF0_CVZLu11dvnLFXc8Ar8oi8NSkWnulTNyZVFVe1SQ/w452-h640/indiebookday_2023_plakat.jpg" width="452" /></a></div><br /><p><br /></p><p><br /></p><p> </p></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-63245596271300849222023-03-21T18:53:00.000+01:002023-03-21T18:53:43.822+01:00[Bilderbuch] Gute Nacht, lieber Panda | Julian Meyer und Timon Meyer<p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8X9fqcCHY8bQkszyAohdxpA5LBV9Ocz9m_Uf2yeDrwNXyJWePoeGZ9mlWgRyAM8sOGRj9TXfcaYLP3DnnDK00JPHIrWv0ZAAr5ZtKJY4K3AhPG7eNJ_Fp105EPErjRyabG0J4OqYA3UcJb62I4n54ZpypA7Fb2pn-JlAW81pbX-Afps8W7seTo6H05Q/s4232/DSC_0320.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2900" data-original-width="4232" height="438" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8X9fqcCHY8bQkszyAohdxpA5LBV9Ocz9m_Uf2yeDrwNXyJWePoeGZ9mlWgRyAM8sOGRj9TXfcaYLP3DnnDK00JPHIrWv0ZAAr5ZtKJY4K3AhPG7eNJ_Fp105EPErjRyabG0J4OqYA3UcJb62I4n54ZpypA7Fb2pn-JlAW81pbX-Afps8W7seTo6H05Q/w640-h438/DSC_0320.jpg" width="640" /></a></div><p><br /></p><p><span style="font-size: large;">Der kleine Panda hatte einen wirklich tollen Tag und hat allerhand erlebt. Er hat Klavier geübt, gemalt, Freunde getroffen, viel gespielt und viel gelacht. Nun ist es Abend, er ist müde und legt sich zum Schlafen ins Bett. Doch irgendwie findet er keine Ruhe. Da fällt ihm auf, woran das liegen könnte. Er hat dich gar nicht gefragt, wie es dir so geht und wie dein Tag war.</span></p><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_v7F9GWBatUTk__Qgd7ZxLnLbeq0fhEWR86RDw4Flxcs2diudLPvHxh3gKJsNN8Elie8fwrqIQx8UjjpCltaRxhO4hGsrhN7uglAzBJ0ni4Zjt-EWKgRZBvBnQd3zxCbp2CXx4iP1vy2iEMnFm5xu_LF27yBIRPCpgEWyon3qTbhUN5SZSOIvRSvEOA/s4496/DSC_0328.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-size: large;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_v7F9GWBatUTk__Qgd7ZxLnLbeq0fhEWR86RDw4Flxcs2diudLPvHxh3gKJsNN8Elie8fwrqIQx8UjjpCltaRxhO4hGsrhN7uglAzBJ0ni4Zjt-EWKgRZBvBnQd3zxCbp2CXx4iP1vy2iEMnFm5xu_LF27yBIRPCpgEWyon3qTbhUN5SZSOIvRSvEOA/w640-h428/DSC_0328.jpg" width="640" /></span></a></div><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><p><span style="font-size: large;">"Gute Nacht, lieber Panda" ist eins von vielen herzigen Bilderbüchern aus der kreativen Feder der Brüder Julian und Timon Meyer. Liebevolle und freundliche Zeichnungen und Texte in Reimform, erzählen eine Geschichte, die sofort gemocht wird.</span></p><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj__c04hryaawDMWHfCg_UsrPSt8SVeeH9CjpIUuT_07yGw3gDlF_i2VqEDLcsFOdy8QSE06jX6iIJDBF-gNI5GY4Yntil9fN2tj2kKIEcCOWlGj0Zzxyzria9zmLZg1mTRVC9MHtgZ7wlrPnrvHx_0K5_IbAqXmNxH-3XgKNfW9FGaMlrL0yzBCU3lLA/s3689/DSC_0324.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-size: large;"><img border="0" data-original-height="2619" data-original-width="3689" height="454" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj__c04hryaawDMWHfCg_UsrPSt8SVeeH9CjpIUuT_07yGw3gDlF_i2VqEDLcsFOdy8QSE06jX6iIJDBF-gNI5GY4Yntil9fN2tj2kKIEcCOWlGj0Zzxyzria9zmLZg1mTRVC9MHtgZ7wlrPnrvHx_0K5_IbAqXmNxH-3XgKNfW9FGaMlrL0yzBCU3lLA/w640-h454/DSC_0324.jpg" width="640" /></span></a></div><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><p><span style="font-size: large;">Dann spricht der Panda die zuhörenden Kinder an. Fragt nach ihrem Befinden. Mal dreht es sich um positives Erlebtes, aber auch um Sorgen und Ängste. Eine entspannte Gesprächsgrundlage für Eltern und Kindern eine . Themen, die von den Kindern vielleicht den ganzen Tag herumgetragen wurden, kommen so noch vor dem Schlafen gehen aus dem Kopf. Situationen, die im Gespräch mit den Eltern, vielleicht aus Scham oder Unsicherheit nicht ausgesprochen wurden, werden vom Panda hervorgeholt. Mit dieser netten Figur zu sprechen fällt den Kindern leicht, weil der Panda ihnen wertfrei und auf Augenhöhe begegnet. </span></p><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJS9X4IcTH8Bt_8PM1RFLLGDA02eYOEY70lOarRQXnjcN61EwytORnbEtEL4u6gbjCG4BbBU2O1CiCrjBpz8oKXIIHKh4NkE-FscqUopKzZFRL64vU3tNEIUtRjTNx4DL6zrMQejIR2F212CXVQ62yK6TimjTfyyJ_QPAyKQ2uu-pgSmt8xlXXEC0VGw/s4496/DSC_0329.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="429" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJS9X4IcTH8Bt_8PM1RFLLGDA02eYOEY70lOarRQXnjcN61EwytORnbEtEL4u6gbjCG4BbBU2O1CiCrjBpz8oKXIIHKh4NkE-FscqUopKzZFRL64vU3tNEIUtRjTNx4DL6zrMQejIR2F212CXVQ62yK6TimjTfyyJ_QPAyKQ2uu-pgSmt8xlXXEC0VGw/w640-h429/DSC_0329.jpg" width="640" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><p><span style="font-size: large;">Die guten Dinge des Tages Revue passieren zu lassen ist ganz im Sinne der positiven Psychologie und richtet den Fokus auf die glücklichen Momente des Tages. Dies geschieht beim Berichten der schönen Erlebnisse des Tages und hilft dabei ruhig und entspannt einzuschlafen.</span></p><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim974qaXs-8p2cajXxufEjIe3rynTu8cZbKgeYComBtM_Avv8_QoeAeFPR-5Ue0cAuQpRXz_7F4Fv4BkLfC2ca7CLSs1MBOJLLmpP57nJQy_C6yw9qDDqNbJRxaYeLcLfzDJ-xqwpwDPJ-JuqOfsn0oVB0kA9han-W3umeIOQnTNgiO2TJPSnQASTPbg/s4496/DSC_0323.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-size: large;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4496" height="428" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim974qaXs-8p2cajXxufEjIe3rynTu8cZbKgeYComBtM_Avv8_QoeAeFPR-5Ue0cAuQpRXz_7F4Fv4BkLfC2ca7CLSs1MBOJLLmpP57nJQy_C6yw9qDDqNbJRxaYeLcLfzDJ-xqwpwDPJ-JuqOfsn0oVB0kA9han-W3umeIOQnTNgiO2TJPSnQASTPbg/w640-h428/DSC_0323.jpg" width="640" /></span></a></div><p><span style="font-size: large;"><br /></span></p><p><span style="font-size: large;">Mein 4-jährige Tochter ist eher schüchtern, hat sich aber sofort vom Panda angesprochen gefühlt und ihm geantwortet, ohne dass wir ihr das Konzept des Buches erklären mussten. Es bietet eine sehr schöne Grundlage für eine Gesprächsentwicklung zwischen Kind und Eltern und außerdem macht es einfach sehr viel Freude den sehr sympathischen und herzigen Panda und seine Freunde zu begleiten.</span></p><p><br /></p><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><p style="text-align: center;">Diogenes (2023)<br />ab 3 Jahre<br />Hardcover, 16 €</p>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-77114948606389978172023-03-17T12:30:00.006+01:002023-03-17T12:30:52.140+01:00Silberregen glitzert nicht | Christine Werner<p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizX4wwC-BiFydLRGBGUtMYHIm9G-4-Cc4WVufLW4gnDKBCjI1-giJoEg7sjyGR5T7qmj541P9-82yTLOIT8Y9Pz1WeMcUX777grlfyVY3UcqMWQyKg6prBUBNIIY_qQQ07my490Mc76WuqQCPNpV2OdX9Cn9uMzP_o1otSEVcWwplxyJ8CF5KutnyxaA/s4266/DSC_0283%20(1).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2767" data-original-width="4266" height="416" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizX4wwC-BiFydLRGBGUtMYHIm9G-4-Cc4WVufLW4gnDKBCjI1-giJoEg7sjyGR5T7qmj541P9-82yTLOIT8Y9Pz1WeMcUX777grlfyVY3UcqMWQyKg6prBUBNIIY_qQQ07my490Mc76WuqQCPNpV2OdX9Cn9uMzP_o1otSEVcWwplxyJ8CF5KutnyxaA/w640-h416/DSC_0283%20(1).jpg" width="640" /></a></div><br /> <p></p><blockquote><b>Emely liebt Quizshows und ganz besonders liebt sie es, sich diese gemeinsam mit ihrer Mutter anzuschauen. Ihre Mutter ist für sie die »Königin des Silberregens« beziehungsweise war sie das. Denn statt Fragen zu beantworten, wirft sie momentan eher welche auf. Warum schläft sie so viel? Warum steht sie morgens oft nicht auf? Und wie kann Emely das vor den Nachbarn, Lehrern und ihrem besten Freund Mathis verheimlichen?</b><div><b>(Text & Cover: ©Mixtvision; Foto: ©N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Emelys Mama ist so oft müde. Darum muss sie viel schlafen. Sie verschläft, dass die Kleinen für den Kindergarten angezogen werden müssen, sie verschläft das Frühstück, sie verschläft das Wäsche waschen und die Betreuung der Kinder. Irgendwie muss das mit den vielen Silberpapieren zusammenhängen, die immer in ihrem Zimmer herumliegen. Silberpapiere, die nicht glitzern, sondern Emelys Mama in die Dunkelheit holen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Silberregen glitzert nicht" ist ein sehr bewegendes Buch, das Kindern und Jugendlichen ganz einfühlsam das Thema Sucht - im Fall von Emelys Mama Tablettensucht - nahe bringt und ganz sanft und respektvoll zeigt, dass es erlaubt ist darüber zu sprechen und Hilfe zu suchen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Durch die Tablettensucht ist Emelys Mutter nicht dazu in der Lage sich um ihre Kinder oder den Haushalt zu kümmern. Der Vater ist beruflich immer unterwegs. Emely übernimmt die Aufgaben der Mutter, insbesondere die Versorgung der kleinen Geschwister. Parentifizierung wird diese Situation genannt, die in vielen Familien mit kranken oder süchtigen Eltern stattfindet oder dort, wo Eltern nicht in der Lage sind, sich selbst um ihre Kinder zu kümmern. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Christine Werner wählt eine behutsame, aber eindrückliche Darstellung dieser Parentifizierung, mit der sich betroffene Kinder sicher gut identifizieren können. Damit bietet sie eine Hilfestellung, die sehr wertvoll ist. Emelys Geschichte sagt."Du bist nicht allein und es gibt einen Weg aus dieser Situation." Der kann über Freunde gehen, muss aber nicht. Oft ist das Thema mit so viel Scham behaftet, dass es einfacher ist mit einer fremden Person ins Gespräch zu kommen, als mit einem bekannten Menschen. Zumal sich Betroffene häufig zurückziehen und isolieren. Scham, das Gefühl von Schuld und Wertlosigkeit können Antreiber sein, ebenso die Angst davor, was mit Eltern und Kindern passieren kann. Mit ihren liebenswerten Figuren schafft Werner Empathie und nimmt Betroffene ganz sanft und feinfühlig an die Hand.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">"Silberregen glitzert nicht" ist nicht nur für betroffene Kinder lesenswert, sondern auch für alle anderen Menschen. Um Missstände in Familien aufzudecken, muss ein Kind ca. 7 Erwachsene ansprechen bzw. muss etwa diese Anzahl an Erwachsenen etwas ahnen oder wissen, bevor etwas geschieht. Christine Werner sensibilisiert die Augen offen zu halten, Kinder ernst zu nehmen, nicht zu verurteilen, aber empathisch Unterstützung anzubieten. Mich hat sie mit ihrem Roman sehr bewegt. Ich sage gerne, dass der letzte Satz ein paar Tränchen bei mir hervorgeholt hat. Ich wünsche dem Buch sehr viele Leserinnen und Leser und werde mein Exemplar an meine Freundin weitergeben, die als Schulsozialarbeiterin die Schulbibliothek betreibt. Vielleicht kann Christine Werner auch dort ein Kind an die Hand nehmen.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;">Mixtvision (2023)</div><div style="text-align: center;">208 Seiten</div><div style="text-align: center;">Gebunden, 16,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-14642549965505477342023-03-14T19:38:00.000+01:002023-03-14T19:38:55.473+01:00Der Paria. Der stählerne Bund 01 | Anthony Ryan (Übersetzung: Sara Riffel)<p><br /></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhADHGXDRIcge99vr9v7L13zFSQ9uz6qv0FfTUPbbUXgyrdImyGsN-YL0SjxbIKSNHlKA8rg3pHOBQzksnvOuayjkWZq0F19B8zYwwE4szjKUQjSd7b6Hm-UT_OkOvx3PWyBFjIlhTjacOkHOh7Z8NcBGNTaff7upqUpcwTr3s6gNbW9aTLfvsDWJXmOQ/s1462/DSC_0221_1%20(1).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="960" data-original-width="1462" height="420" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhADHGXDRIcge99vr9v7L13zFSQ9uz6qv0FfTUPbbUXgyrdImyGsN-YL0SjxbIKSNHlKA8rg3pHOBQzksnvOuayjkWZq0F19B8zYwwE4szjKUQjSd7b6Hm-UT_OkOvx3PWyBFjIlhTjacOkHOh7Z8NcBGNTaff7upqUpcwTr3s6gNbW9aTLfvsDWJXmOQ/w640-h420/DSC_0221_1%20(1).jpg" width="640" /></a></div><br /> <p></p><blockquote><b>Ein Verrat trifft den Gesetzlosen Alwyn wie ein Blitz und führt auf einen Pfad voller Blut und Rache. Es dauert nicht lange, da findet er sich als Gefangener und Arbeiter in den Erzminen wieder, wo er unter den verwahrlosten Gefangenen Sihlda kennenlernt, eine Frau,die für diesen Ort seltsam gelehrt ist. Sie bringt Alwyn das Lesen und Schreiben bei. Und dann begegnet er auch noch Evadine, einer Frau, die aus ganz anderem Holz geschnitzt ist und an deren Seite er in den Kampf gegen dunkle Mächte ziehen wird. Beides wird ihn und womöglich das ganze Reich von Albermaine für immer verändern.<br />(Quelle Text & Cover: ©Hobbit Presse, Foto: ©N. Eppner)</b></blockquote><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Anthony Ryan ist einfach ein großartiger Geschichtenerzähler. Mit seinen Worten geht immer das Gefühl von großen Abenteuern einher, von Abenden am Lagerfeuer, von mit allen Sinnen in seinen Erzählungen verschwinden. "Der Paria" bildet da keine Ausnahme. Es hat einfach nur Spaß gemacht diesen Auftakt einer neuen Trilogie zu lesen.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Alwyn ist Teil einer Bande aus Gaunern und Schurken. Ihr Anführer der Bastard des Herzogs. Als der alte Herzog geköpft wird, nimmt das Rad des Schicksals seinen Lauf und scheint alles zu zerbrechen, was Alwyns Leben ausmachte. Doch irgendwie gelingt es Alwyn immer mit Raffinesse und einer ordentlichen Portion Glück aus dem Morast herauszukommen und seinen Weg zu gehen. Bis das nächste Hindernis kommt. Oder eben die dunklen Mächte...</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ryan spielt in "Der Paria" mit der Vorstellung von Gut und Böse. Mit dem was sich die Allgemeinheit unter Schurken vorstellt, unter Räubern, die ohne mit der Wimper zu zucken morden, nur um zwei Goldstücke zu bekommen. Es gibt im Roman einige Figuren, die an der Grenze des Wahnsinns leben, die Psychopathen gleichkommen, aber es gibt eben auch diejenigen, von denen wir nicht so genau sagen können, ob sie nicht vielleicht doch ein Fünkchen Gutes in sich tragen. So hält Ryan nicht nur die Erzählung spannend, sondern auch die Figuren. Füllt sie mit Charakter und lässt uns Lesende immer wieder darüber nachdenken, ob wir sie mögen oder nicht.</span></div><div><span style="font-size: large;">. </span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Ryans Weltenbau ist angelehnt an ein mittelalterliches Setting. Wer dahinter einen Roman mit starken Fantasyelementen erwartet, wird enttäuscht werden, wenn auch einzelne Erzählstränge daraufhin deuten, dass sich diese Situation ändern wird. Der Titel des zweiten Teils "The Martyr" lässt darauf schließen, dass wir dann auch noch mehr über Evadine erfahren, die als starke und geheimnisvolle Figur auftritt. Ich mag die Düsternis, den Dreck, die Rohheit, die dieses Setting mitbringt. Wer kein Blut sehen kann, möchte hier und da vielleicht wegschauen, aber es passt in die Geschichte, wirkt nicht dazwischen gesetzt, um künstlich Spannung zu erzeugen und rundet den ersten Band einer vielversprechenden Reihe zu einem echten Anthony Ryan ab. </span></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.klett-cotta.de/buch/Weitere_Autoren/Der_Paria/677951" target="_blank">Klett Cotta Hobbit Presse</a> (2023)</div><div style="text-align: center;">720 Seiten</div><div style="text-align: center;">Gebunden mit Schutzumschlag</div><div style="text-align: center;">26,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6151128271986653230.post-32785803821427365182023-03-09T17:31:00.001+01:002023-03-09T17:31:00.198+01:00Reporterin für eine bessere Welt | Ulrike Fuchs aus der Reihe: Bedeutende Frauen, die die Welt verändern<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3biIHiGiHUybk58erXL26WNsXIM8WHCg5l6Rwrmw1jYtDtG_8UI1BbJtbKrNpI1cFwAS3mcdVY9NgS50jZwS7sAyM1Ghy09GAZwhChaPytk89mz1-gVEC7X5uFtnjyUe08eiJnRQfWl8RN5z7bTo7JxFVFXY0QS-cRfMkAYIP5npobeFKPOJfWwbjVw/s1080/Reportertin%20f%C3%BCr%20eine%20bessere%20Welt%20%20Ulrike%20Fuchs%20(1).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3biIHiGiHUybk58erXL26WNsXIM8WHCg5l6Rwrmw1jYtDtG_8UI1BbJtbKrNpI1cFwAS3mcdVY9NgS50jZwS7sAyM1Ghy09GAZwhChaPytk89mz1-gVEC7X5uFtnjyUe08eiJnRQfWl8RN5z7bTo7JxFVFXY0QS-cRfMkAYIP5npobeFKPOJfWwbjVw/w640-h640/Reportertin%20f%C3%BCr%20eine%20bessere%20Welt%20%20Ulrike%20Fuchs%20(1).png" width="640" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><p></p><blockquote><b>1887: Die junge Reporterin Nellie reist mit großen Zielen nach New York. Sie will für die renommierteste Zeitung arbeiten: Joseph Pulitzers World. Doch in der ganzen Stadt sind Frauen in der Presse unerwünscht. Schließlich bekommt Nellie die lang ersehnte Chance, sich zu beweisen: eine Reportage über die berüchtigte Nervenheilanstalt für Frauen. Dafür soll sie sich unter falschem Namen dort einweisen lassen. Ausgerechnet ihre große Liebe, Jonathan, ist strikt dagegen. Nellie muss für ihre Karriere alles riskieren. Auch ihre Zukunft mit Jonathan?<br /></b><div><b>(Text & Cover: ©Piper; Foto: ©N. Eppner)</b></div></blockquote><div></div><div><br /></div><div><span style="font-size: large;">Ich mag die Romanreihe der bedeutenden Frauen, denn dadurch bekommen Frauen, die bewegendes geleistet haben, aber in der Weltgeschichte immer hinter Männern zurückstehen, eine Stimme. Nicht alle Frauen, über die in dieser Reihe geschrieben wird, sind mir bis dato bekannt. So auch Nellie Bly. Obwohl Nellie Bly das erstaunliche Abenteuer in 72 Tagen um die Welt zu reisen, unternahm, war mir ihre Geschichte noch nicht begegnet.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Um ihre Reise geht es in "Reporterin für eine bessere Welt" nicht. Inhalt dieses Romans ist eine andere erstaunliche Reportage der Frau, die als Pionierin des investigativen Journalismus gilt. Im Jahr 1887 lies sie sich als verdeckte Ermittlerin in einer berühmt berüchtigten (eher letzteres) Nervenheilanstalt für Frauen einweisen. Ein gefährliches Unterfangen, wenn wir bedenken welchen Stellenwert psychisch kranke Menschen in dieser Zeit hatten und welchen Frauen. Später sollte sie noch weitere Aufträge erhalten, in denen sie soziale Missstände aufgedeckt wurden.</span></div><div><span style="font-size: large;"><br /></span></div><div><span style="font-size: large;">Bei "Reporterin für eine bessere Welt" handelt es sich um eine fiktive Romanbiografie, die auf echten Daten und Fakten aus dem Leben von Nellie Bly basiert. Auch historische Hintergründe werden realistisch dargestellt. So zum Beispiel die Missstände in der Übersiedlung der Auswanderer oder eben die wenigen Rechte von Frauen. Diese werden von Autorin Ulrike Fuchs gut dargestellt. Mit wenig Nachdruck und Dramtik, aber so, dass ein authentisches Bild entsteht. Insgesamt ist die Geschichte, trotz der schockierenden Erlebnisse in der Nervenheilanstalt, eher romantisiert dargestellt und. Auch wenn ich mir noch ein bisschen mehr Spannung und weniger Leichtigkeit gewünscht hätte, hat mich Ulrike Fuchs gut unterhalten. Mein Interesse an Nellie Bly wurde geweckt und ich möchte unbedingt noch etwas über ihre Weltreise lesen.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><h2 style="text-align: center;">Buchinfo:</h2><div style="text-align: center;"><a href="https://www.piper.de/buecher/reporterin-fuer-eine-bessere-welt-isbn-978-3-492-06288-6" target="_blank">Piper (2023)</a></div><div style="text-align: center;">368 Seiten</div><div style="text-align: center;">Paperback 15,00 €</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-size: x-small;">Rezensionen: ©2023, Nanni Eppner</span></div>Nannihttp://www.blogger.com/profile/11084530716982280112noreply@blogger.com0